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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
11 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53489
E. Federn

Einige klinische Bemerkungen zur Psychopathologie des Völkermords

Psyche, 1969, 23(8), 629-639

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Aufgrund der autobiographischen Aufzeichnungen des Auschwitz-Kommandanten Höß wird versucht, ein Bild von dessen Persönlichkeitsstruktur zu gewinnen. Der Autor kennzeichnet ihn als autoritären Charakter: unfähig zu affektiven Bindungen an Menschen, zog er unbewußte Befriedigung aus den Greuelszenen des Konzentrationslagers, die seinen unbewältigten, sadistischen Triebregungen entgegenkamen. Höß war, wie andere seinesgleichen, kein psychopathisches Ungeheuer, sondern ein Mensch mit einer Charakterstörung, deren Genese sich aus seiner Biographie entschlüsseln läßt. Federn hofft, daß man derartigen Analysen Hinweise entnehmen kann, wie man Kinder erzieht, die nicht zu potentiellen Massenmördern werden.