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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
10 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53498
M. Pohlen

Die Abhängigkeitsthematik in der Revolte der Studenten

Psyche, 1969, 23(10), 762-771

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Am Beispiel einer Gruppentherapie mit Studenten, die unter Arbeitsstörungen (Examensangst) litten, wird gezeigt, daß hinter der aktuellen Arbeitsstörung ungelöste ödipale Konflikte stehen. Der Autor glaubt, in den für die Psychodynamik der Prüfungssituation konstitutiven, typischen Schicksalen der Nachkriegskinder – geschlagene, ohnmächtige, abwesende Väter, die Autoritätskonflikten auswichen und eine liberale Familienathmosphäre erzeugten – auch den Schlüssel zum psychologischen Verständnis der studentischen Protestbewegung in Händen zu halten. Seine Deutungsformel für die Studentenrevolte lautet: die Söhne erzwingen die Manifestation des Vaterprinzips. Im Anschluß an Lacan sieht er im aggressionsauslösenden Niedergang der Vater-Imago eine der wichtigsten Determinanten der weltweiten studentischen Protestbewegung.