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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
46 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53683
J. vom Scheidt

Freud und das Kokain

Psyche, 1973, 27(5), 385-430

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Zu den wichtigsten originalen Leistungen Freuds gehören sein Übergang von der Physiologie zur Psychologie, die Entdeckung des Unbewußten, der Nachweis der Bedeutung der Sexualität für die Ätiologie der Neurosen, die therapeutische Nutzbarmachung der freien Assoziation, die wissenschaftlich fundierte Traumdeutung und seine Selbstanalyse. Üblicherweise betrachtet man den Aufenthalt bei Charcot in Paris (1885/86) als den Beginn dieser fruchtbarsten Schaffensperiode in Freuds Leben und das Ende der Freundschaft mit Fließ als ihren Abschluß. Der Autor vertritt die These, daß die Rauschdroge Kokain, die Freud in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts selbst eine Zeitlang konsumierte, bei der Entstehung der Psychoanalyse eine bislang unterschätzte Rolle gespielt hat. Vor allem in der Traumdeutung finden sich eine Fülle von Bezügen zu dem Alkaloid, die als Ergebnis (und Abschluß) einer langen unbewußten Auseinandersetzung mit der Kokaineuphorie interpretiert werden.