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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
16 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53747
S. Kakar

Indische Kultur und Psychoanalyse

Psyche, 1974, 28(7), 635-650

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Das Weltbild der indischen Kultur wird – anhand einer Umschreibung von Zentralkategorien indischer Versenkungspraktiken (Moksa etc.) – dem der westlichen Kultur, die hier durch Kategorien der psychoanalytischen Metapsychologie repräsentiert wird, kontrastiert. Definiert die psychoanalytische Entwicklungslehre (und Therapie) die Aufrichtung von Ichgrenzen, die Unterscheidung von Ich und Nicht-Ich als Ziele der ontogenetischen Entwicklung, so gelten diese Unterscheidungen in der indischen Weltinterpretation als Konstituentien einer Scheinwelt (Maya), die in meditativen Befreiungsschritten zugunsten der wahren Wirklichkeit – einer vollständigen Identifizierung von Ich und Nicht-Ich – relativiert und überwunden werden soll.