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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
167 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2007
ISBN-13: 978-3-89806-581-8
Bestell-Nr.: 581

Unterwelt in Aufruhr

Sigmund Freud zum 150. Geburtstag

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Die Psychoanalyse hat sich im letzten Jahrhundert in den verschiedenen Sprach- und Kulturräumen vielfältig und kontrovers entwickelt. Heute beschäftigt sich die psychoanalytische Diskussion mit Fragen zur Behandlung gemischter Krankheitsbilder und der Grenzfälle. Die psychotherapeutische Versorgung sieht sich mit traumatisierten und psychosomatischen Patienten, narzisstischen und Borderline-Störungen konfrontiert, für deren Verständnis das klassische Modell der Neurose nicht ausreicht. Um die Aktualität Sigmund Freuds zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu diskutieren, widmet sich dieses Buch anlässlich seines 150. Geburtstags der Reflexion ausgewählter Konzepte der Freudschen Theorie, die für aktuelle Fragestellungen der Praxis relevant sind: dem Behandlungsrahmen, der Konstitution des Objekts, dem Trauma, der Psychosomatik, dem Mechanismus der Spaltung und der Sprache.
Inhalt

Editorial

Giovanni Vassalli:
Einführung

Betty Denzler:
Der analytische Dritte als Garant des Rahmens: Zwang und Schutz?

Wolfgang Walz:
Die Arbeit mit der Couch – Zwischen Technik und Prozess der Psychoanalyse

Dieter Bürgin:
Ist das »Du« bereits ein »Wir«? Anmerkungen zum Objektbegriff

Wolfgang Roell:
Zu Dieter Bürgins »Anmerkungen zum Objektbegriff«

Georges-Arthur Goldschmidt:
Wenn eine Sprache ausfällt, spricht ganz deutlich der Trieb

Jacques Press:
Trauma und Trieb

May Widmer-Perrenoud:
Außen gefesselt, innen zerfressen. Verarbeitungsformen traumatischer Erfahrungen

Michel de M’Uzan:
Auf dem Weg zu einer psychoanalytischen psychosomatischen Nosografie

Charles Mendes de Leon:
Nachnotizen zu Michel de M’Uzans »Nosografie«

Alexander Moser:
Der Begriff der Spaltung – Freuds zweite Kränkung der Menschheit

Eva Schmid-Gloor:
Kränken und Erkranken – weitere Überlegungen zum Begriff der Spaltung

Lucia Pinschewer-Häfliger:
Schlusswort




»Den Herausgeberinnen sei für die Publikation der Referate der von ihnen organisierten Tagung gedankt. Sie steht für die Lebendigkeit der Psychoanalyse, deren Untergang stets von neuem herbeigeredet wird und sie zeugt von der unglaublichen Reichhaltigkeit des Werkes des Gefeierten, eines Werkes, dessen Aneignung und Weiterführung eine unabschließbare Aufgabe ist  ...«

Hans-Rudolf Schneider, Schweizerische Gesellschaft für Psychoanalyse. Bulletin 64/2007