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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
317 Seiten, PDF-E-Book, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2013
ISBN-13: 978-3-8379-6592-6
Bestell-Nr.: 6592
https://doi.org/10.30820/9783837965926
Leseprobe

Die leere Couch (PDF)

Der Abschied von der Arbeit als Psychoanalytiker

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Wie gehen Psychoanalytiker mit dem eigenen Altern, mit Krankheit und Tod um? Wie können Institutionen alternde Psychoanalytiker unterstützen? Kann durch Empfehlungen oder Statuten Vorsorge getroffen werden?

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Alterungsprozess bis hin zum Tod bleibt für viele Psychoanalytiker ein Tabuthema. Fehlende institutionelle Vorschriften und das Schweigen der psychoanalytischen Gemeinschaft zu diesem Problemkomplex kommen erschwerend hinzu. Dieses Buch thematisiert die Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Analytiker selbst wie auf die institutionalisierte Psychoanalyse. Aus der Sicht von Patienten und Ausbildungskandidaten wird berichtet, welche Traumata entstehen, wenn man einen kranken Analytiker erlebt oder ihn durch seinen unerwarteten Tod verliert. Aber welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Verantwortung von Therapeuten und Institutionen? Aus ethischer Perspektive diskutieren internationale Psychoanalytiker verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der institutionellen Vorsorge.

Mit Beiträgen von Evelyn Carlisle, Giuseppe Civitarese, Paul Denis, Cláudio Laks Eizirik, Barbara Fajardo, Antonino Ferro, Maria Teresa Hooke, Gabriele Junkers, Audrey Kavka, Leena Klockars, Louisa Marino, Mary Kay O’Neil, Danielle Quinodoz, Martin Teising, Frederik Thaulow und Tove Traesdal

»Auch wenn ›die leere Couch‹ keine Lösung für die komplexe, ernste und bedeutsame Frage nach der Gestaltung des Älterwerdens als Psychoanalytiker bereit hält, sollte sie zur Pflichtlektüre nicht nur für ältere Psychoanalytiker werden  ...«

Gerd Lehmkuhl, Zeitschrift für Individualpsychologie 2/2014

»Gabriele Junkers lenkt als Vorsitzende des IPA-Komitees ›Altern‹ die Aufmerksamkeit auf ein Problem, von dem gerade unser Berufsstand besonders betroffen ist. Unter dem Bild der ›leeren Couch‹ haben Autoren aus aller Welt vielerlei Problemkreise angerissen, in die alternde Psychoanalytiker geraten können  ...«

Annegret Wittenberger, Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie Heft 161, XLV. Jg., 1/2014

»Gabriele Junkers, die sich seit den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit Fragen des Alterns befasst, legt hier als Herausgeberin einen Sammelband vor, der eigentlich längst überfällig ist  ...«

Thomas Auchter, Psyche, 67. Jahrgang, Heft 11, November 2013, S. 1158–1161


Inhalt

Vorwort
Antonino Ferro & Giuseppe Civitarese

Geleitwort
Gabriele Junkers

Prolog
Die leere Couch und die Trauer: Ein Gespräch unter Analytikern
Giuseppe Civitarese & Antonino Ferro

Älterwerden als Psychoanalytiker

Einleitung
Gedanken zur Einstimmung auf das Leben ohne Couch
Gabriele Junkers

Hat ein alter Psychoanalytiker eine Rolle auszufüllen?
Danielle Quinodoz

Später mal …
Vergänglichkeit und ihre Bedeutung für den Psychoanalytiker
Gabriele Junkers

Psychoanalytiker
Ein Beruf für Unsterbliche?
Paul Denis

Alt werden als Psychoanalytiker
Ethische und praktische Probleme vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen
Johan Fredrik Thaulow

Narzisstische Herausforderungen an alternde Psychoanalytiker
Martin Teising

Krankheit des Psychoanalytikers

Einleitung
Wenn der Körper spricht und der Psychoanalytiker krank wird
Gabriele Junkers

Die lebensbedrohliche Erkrankung des Analytikers
Barbara Fajardo

Analyse auf Lebenszeit?
Evelyn Carlisle

Der Verlust des Analytikers
Wunde oder Wachstum?
Tove Traesdal

Die Institution und der älterwerdende Psychoanalytiker

Einleitung
Die analytische Institution: »Containing Psychoanalysis«
Gabriele Junkers

Altern in Psychoanalytischen Gesellschaften
Endliche oder unendliche psychoanalytische Praxis?
Leena Klockars

Angehende Psychoanalytiker und ihre Sicht auf das Thema Alter
Louisa Marino

Vom Aufgeben einer wichtigen Rolle in psychoanalytischen Organisationen
Cláudio Laks Eizirik

Ein Konsiliar-Team für Psychoanalytiker
Audrey Kavka

Die Praxisverfügung
Eine ethische Verantwortung des Analytikers und seiner Profession
Mary Kay O’Neil

Der ältere Kandidat
Wird aus der leeren Couch ein leeres Institut?
Maria Teresa Hooke

Epilog
Was nun?
Gabriele Junkers