161 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juni 2010
ISBN-13: 978-3-8379-2063-5
Bestell-Nr.: 2063
Mit einem Vorwort von Rolf Haubl
School-Shooting
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Durch eine sorgfältige Analyse von über 30 Fallbeispielen kann er überzeugend darlegen, dass School-Shootings den Schlusspunkt eines langwierigen Prozesses zunehmender sozialer Exklusion und Marginalisierung der Täter darstellen. School-Shootings sind nicht die Taten »kranker Psychopathen«, sie sind sinn- und identitätsstiftende Handlungsakte, mit denen die Täter versuchen, Anerkennungsdefizite durch die soziale Umwelt auszugleichen. Gewaltsam durchbrechen School-Shooter das ihnen zugewiesene Stigma des Außenseiters und stellen über ihre Tat sicher, dass man sich ihrer erinnert.
Danksagung
Vorwort
Bruchstücke
Amoklauf oder School-Shooting?
Eine begriffliche Annäherung
Phänomenologie
School-Shootings aus soziologischer Perspektive
Schule und Schulenhass
Das kulturelle Umfeld
School-Shootings aus psychologischer Sicht
Ein grandioser Abgang
School-Shootings – Die Schattenseite der Gesellschaft
Literatur
Anhang
»Die Täter von Massenerschießungen, unter denen die ›School Shooter‹ eine Subkategorie bilden, sind ›bis auf wenige Ausnahmen männliche Jugendliche und junge Männer, die ihre gekränkte Männlichkeit mit tradierten Mitteln zu restituieren suchen: durch eine selbstgerechte und Leben verachtende todessehnsüchtige) Härte gegen andere und sich selbst‹. Dies schreibt Benjamin Faust in dem Buch ›School Shooting. Jugendliche Amokläufer zwischen Anpassung und‹. Die Erschießungen seien nicht ›Ausdruck ungezähmter Triebhaftigkeit wie das Ergebnis eines allseits beklagten Wertezerfalls‹, sondern stellten ›den letzten Versuch dar, sich von einer sozialen Umwelt Anerkennung zu verschaffen, die ihnen diese Anerkennung konsequent verweigert hat‹ ...«
Tanja Röckemann, nd. Die Woche, 17./18. September 2022
»School-Shooting ist die spektakulärste Form von Gewalt in der Schule.
Sie schockiert die Öffentlichkeit und wirft die Frage auf, wie es zu derartigen Gewalthandlungen kommen kann ...«
Peter Schipek, www.lernwelt.at
»Ein ernüchterndes Werk, das gleichwohl zur Pflichtlektüre von Lehrer und Sozialarbeitern werden sollte ...«
Wilfried Stanzick, www.libri.de
»In seiner sozialpsychologischen Untersuchung versucht Benjamin Faust, die Ursachen von Amokläufen an Schulen zu bestimmen ...«
Ludwig Helwig, www.literatur-report.de
»Die Fälle von Amokläufen in Schulen häufen sich und versetzen die Öffentlichkeit meist in einen Schock-Zustand. Benjamin Faust, der an einem Forschungsprojekt zur Medienberichterstattung über den Amoklauf von Winnenden beteiligt ist, versucht in seinem Buch ›School-Shooting. Jugendliche Amokläufer zwischen Anpassung und Exklusion‹ den Ursachen für derartige Gewalthandlungen auf den Grund zu gehen ...«
Natalie Biskup, www.uni-online.de
»Amokläufe an Schulen erschüttern immer wieder die Bevölkerung. Meist als amerikanisches Phänomen bekannt, gewinnt die Thematisierung des School- Shootings nun aber auch nach Vorkommnissen wie in Erfurt und Winnenden in Deutschland an Aktualität.
Die Fragen nach den Handlungsgründen werden immer dringender und die Medien halten an ihrem monokausalen Erklärungsmodell, gewaltverherrlichende Computerspiele und düstere Musik seien Schuld, fest
...«
Anett Kunath, www.uni-online.de
»In ›School-Shooting. Jugendliche Amokläufer zwischen Anpassung und Exklusion‹ versucht Benjamin Faust die Ursachen für Amokläufe an Schulen zu bestimmen. Durch die, auch in Deutschland, ansteigende Zahl solcher Taten, versucht dieses Buch aus soziologischer und psychologischer Perspektive durch Analyse vieler Fallbeispiele zu ergründen, wie es zu so einer Tat kommen könnte ...«
Eugenia Lazaridis, www.uni-online.de
»In dem Buch ›School-Shooting‹ von Benjamin Faust geht es um die Umstände von School-Shootings bzw. jugendlichen Amokläufer und ihren Ursachen. Durch eine Vielzahl von Untersuchungen soll gezeigt werden, dass die von den Medien verbreiteten Gründe von Amokläufen (u. a. aggressive Shooter-Spiele) nicht ganz richtig sind ...«
Jennifer Niegel, www.uni-online.de
»Ratlosigkeit und Entsetzen, eine schockierte Öffentlichkeit und die Frage nach dem ›Warum‹ – die Reaktionen nach einem Schul-Amoklauf, in der wissenschaftlichen Literatur überwiegend als School Shooting bezeichnet, sind immer gleich ...«
Melanie Verhovnik, www.uni-online.de
»Faust bezeichnet das School-Shooting als Schattenseite einer Gesellschaft, in der angesichts der in den letzten Jahren zunehmenden Probleme von marginalisierten Jugendlichen ...«
Winfried Stanzick, www.amazon.de
»Benjamin Faust, Soziologe, untersucht die Ursachen von Amokläufen an Schulen aus soziologischer und psychosozialer Sicht und zeigt an 30 Fallbeispielen auf, dass School-Shootings die Folge eines langen Prozesses von sozialem Ausschluss und der Suche nach Anerkennung sind ...«
Manuel Gall, Mann in der Kirche, Informationen und Impulse für Männerseelsorge und Männerarbeit in den deutschen Diözesen, 18. Jahrgang, Heft 2, Dezember 2010
»Ausgehend von einer etymologischen und statistischen Sicht auf den Begriff Amok gibt der Autor einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und untersucht zentrale Merkmale in Bezug auf Täter, Tatort und Tatverhalten ...«
Koschwitz Heidi, Soziale Arbeit, Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete 1/2011
»Faust gewährt ausführliche Einblicke in die krude Lebenswelt der zur Zeit ihrer Taten ja zumeist adoleszenten Täter, die sich subjektiv von Schule, Freunden und Subkulturen, denen sie sich anschließen wollten, ausgegrenzt fühlten ...«
Frank Winter, Psyche 11/2012
»In seinem klugen Buch kritisiert er die medialen Debatten zu schulischen Amokläufen, die ›hysterisch und moralisierend‹ im Kontext eines allgemeinen Wertezerfalls geführt würden ...«
Carsten Hansen, www.buchkatalog.de
»Es gibt viele ›Schreckens-Worte‹, die den einen mehr, den anderen weniger berühren, irritieren oder gar in Furcht, wenn nicht gar Panik versetzen. Man muss sie gar nicht aufzählen, jeder kennt Beispiele. Es gibt aber auch ein Wort, das praktisch jeden zu erhöhter Anspannung veranlasst: Amok ...«
Volker Faust, Faust – Psychische Störungen heute
»Der Autor weist darauf hin, dass es nicht darum gehen kann, verschärft Medienschutz und schärfere Waffengesetze mit der Tendenz hin zu einem ›Überwachungsstaat‹ zu fordern oder die Entwicklung des School-Shooting zu verharmlosen ...«
Tamara Fath, Impulse, Newsletter zur Gesundheitsförderung 70/1 (Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersaschen e.V.)
»Faust sucht Muster in den von ihm untersuchten Tatabläufen jener School-Shooter, deren Lebensgeschichte und Fallbesonderheiten er rekonstruiert und zu erfassen versucht hat. Immer im Bemühen, die einzelnen Tatentwicklungen zu verstehen, interessiert er sich für die narzisstische Vulnerabilität der Täter und die besonderen Lebensumstände, unter denen sie sie erworben haben könnten ...«
Frank Winter, Recht und Psychiatrie R & P Heft 1, 2011, 29. Jg.
»Benjamin Faust will mit seiner Arbeit nicht in erster Linie ›Amok-Prävention‹ betreiben; vielmehr leistet er damit einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung des ohne Zweifel gravierenden Problems ...«
Dr. Jos Schnurer, www.socialnet.de