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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
258 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2024
Erschienen: November 2024
ISBN-13: 978-3-8379-3366-6
Bestell-Nr.: 3366
https://doi.org/1030820
Leseprobe

Von der Gesellschaft im Subjekt

Historischer Materialismus und Psychoanalyse

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Die notwendige Vermittlung zwischen Psychoanalyse und Historischem Materialismus, zwischen Subjekt und Gesellschaft, steht seit über 100 Jahren aus. Zwar kann die Psychoanalyse ermitteln, wie sich lebensgeschichtliche Prozesse innerlich entfalten, aber auf die Frage, warum sich bestimmte subjektive Strukturen herausbilden, vermag nur die Gesellschaftstheorie zu antworten.

Siegfried Zepf und Dietmar Seel wagen sich an diese Vermittlung. Dafür beziehen sie Laplanches Überlegungen mit ein, das Triebhafte als Eigenschaft des Unbewussten und dieses als seelische Erscheinungsformen des gesellschaftlichen Widerspruchs im Menschen aufzuklären. Dazu gehören auch Grundzüge einer Metatheorie, deren Erfordernis behauptet wurde, deren Realisierung bis heute aber weitgehend ausgeblieben ist.
Von der Gesellschaft im Subjekt ist ein Plädoyer der Autoren für die Wiederaufnahme einer Debatte, ein Versuch, ins Gedächtnis zurückzurufen, was aus dem psychoanalytischen Alltagsbewusstsein durch scheinbar Neues mehr und mehr vertrieben wurde.
Ein Blick zurück

I Die Ausgangslage

II Historischer Materialismus: Einwände

III Vermittlung: Gegenargumente

IV Horkheimer, Marcuse, Lorenzer, Schneider: Vier neuere Vermittlungsversuche

V Psychoanalyse und Historischer Materialismus: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

VI Freuds Triebbegriff – entmystifiziert

VII Die »natürlichen Bedürfnisse« (Marx & Engels)

VIII Vermittlung: Warum metatheoretisch?

IX Individuum und Gesellschaft: Grundlinien der theoretischen Reproduktion ihrer Totalität

X Kapitalismus forever?

XI Psychoanalyse heute und Historischer Materialismus

Literatur