Buchreihe: edition psychosozial
156 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2001
ISBN-13: 978-3-89806-041-7
Bestell-Nr.: 1041
156 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2001
ISBN-13: 978-3-89806-041-7
Bestell-Nr.: 1041
Das Tabu des Begehrens
Zur Verflüchtigung des Sexuellen in Theorie und Praxis der feministischen Psychoanalyse
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Angeregt durch die Beobachtung spezifischer »Stagnationen« und »Irritationen« in der Analyse zwischen Analytikerin und Analysandin fragt die Autorin, was sich »triebmäßig« in der Analyse zwischen zwei Frauen abspielt und warum das Triebhafte abgewehrt werden muss. Von dieser praktischen Fragestellung ausgehend, setzt sich die Autorin theoretisch mit der Bedeutung der Triebe und der Triebverdrängung für die weibliche Subjektkonstitution sowie mit der Verflüchtigung der Triebtheorie aus der Psychoanalyse und den daraus resultierenden Folgen für den feministisch-psychoanalytischen Weiblichkeitsdiskurs auseinander.
Vor dem Hintergrund der Aussagen von Laplanche – insbesondere zur »Urverführung« und ihrer Bedeutung für die Fantasiebildung und für die Subjektkonstitution – spannt die Autorin den Bogen zur klinischen Praxis: Die präödipale Mutter wird als sexuelle Person ebenso plastisch dargestellt wie die spezifischen »Rätsel« in der analytischen Situation zwischen zwei Frauen und die sich daraus ergebenden therapeutischen Fallen.
Vor dem Hintergrund der Aussagen von Laplanche – insbesondere zur »Urverführung« und ihrer Bedeutung für die Fantasiebildung und für die Subjektkonstitution – spannt die Autorin den Bogen zur klinischen Praxis: Die präödipale Mutter wird als sexuelle Person ebenso plastisch dargestellt wie die spezifischen »Rätsel« in der analytischen Situation zwischen zwei Frauen und die sich daraus ergebenden therapeutischen Fallen.
Inhalt
Einleitung
Vom Stellenwert des Triebhaften für die weibliche Subjektkonstitution
1. Die Libido
1.1. Trieb, Phantasie, Triebschicksal
1.2. Trieb im Gegensatz zum Instinkt
1.3. Das Sexuelle, das Begehren
2. Freud und das Rätsel »Weib«
2.1. Die »Hysterie« wird zur »Neurose«: Von der Verführungs- zur Triebtheorie
2.2. Die infantile Sexualität
2.3. Die Frauenbewegung und Freud
2.4. Die Weiblichkeitsdebatte in den 30er Jahren
2.5. Freuds Texte zur Weiblichkeit
2.6. Zusammenfassung
3. Die Libido im feministisch-psychoanalytischen Diskurs
3.1. Die Frauenbefreiungsbewegung in den 70er Jahren
3.2. Feminismus und Psychoanalyse in den 80er Jahren
3.3. Einige Anmerkungen zum Differenzdiskurs in den 90er Jahren
3.4. Nancy Chodorows »Frauen muttern«
3.5. Jessica Benjamins »Intersubjektiver Raum«
3.6. Fazit
4. Das Sexuelle und der mütterliche Körper
4.1. Laplanches Triebverständnis
4.2. »Von der eingeschränkten zur allgemeinen Verführungstheorie«
4.3. Die drei Urphantasien: Urverführung, Urszene und Kastration als sexuelles Rätsel
4.4. Die sexuelle Mutter
5. Das Homosexualitätstabu
5.1. Die Homosexualität in der Psychoanalyse
5.2. Die Homosexualität und das Homosexualitätstabu in der feministischen Auseinandersetzung
5.3. Die primäre homosexuelle Objektwahl und das Homosexualitätstabu
6. Das Fremde zwischen zwei Frauen
6.1. Grundsätzliches zur Gegenübertragung
6.2. Das Fremde in der gleichgeschlechtlichen Beziehung
6.3. Vignette: Konfrontation mit dem Fremden
6.4. Die Analysandin als fremde Kultur
7. Das sexuelle Rätsel in der Übertragung
7.1. Das sexuelle Rätsel
7.2. »Gefüllte Übertragung, hohlförmige Übertragung«
7.3. Triebregungen im Es
8. Stagnationen im Analyseprozeß
8.1. Verführungen in der Frau-Frau-Analyse (Fallvignette)
8.2. Das Homosexualitätstabu im Analyseprozeß
Schlußwort
Das Begehren - Die Konfrontation mit der Einsamkeit
Einleitung
Vom Stellenwert des Triebhaften für die weibliche Subjektkonstitution
1. Die Libido
1.1. Trieb, Phantasie, Triebschicksal
1.2. Trieb im Gegensatz zum Instinkt
1.3. Das Sexuelle, das Begehren
2. Freud und das Rätsel »Weib«
2.1. Die »Hysterie« wird zur »Neurose«: Von der Verführungs- zur Triebtheorie
2.2. Die infantile Sexualität
2.3. Die Frauenbewegung und Freud
2.4. Die Weiblichkeitsdebatte in den 30er Jahren
2.5. Freuds Texte zur Weiblichkeit
2.6. Zusammenfassung
3. Die Libido im feministisch-psychoanalytischen Diskurs
3.1. Die Frauenbefreiungsbewegung in den 70er Jahren
3.2. Feminismus und Psychoanalyse in den 80er Jahren
3.3. Einige Anmerkungen zum Differenzdiskurs in den 90er Jahren
3.4. Nancy Chodorows »Frauen muttern«
3.5. Jessica Benjamins »Intersubjektiver Raum«
3.6. Fazit
4. Das Sexuelle und der mütterliche Körper
4.1. Laplanches Triebverständnis
4.2. »Von der eingeschränkten zur allgemeinen Verführungstheorie«
4.3. Die drei Urphantasien: Urverführung, Urszene und Kastration als sexuelles Rätsel
4.4. Die sexuelle Mutter
5. Das Homosexualitätstabu
5.1. Die Homosexualität in der Psychoanalyse
5.2. Die Homosexualität und das Homosexualitätstabu in der feministischen Auseinandersetzung
5.3. Die primäre homosexuelle Objektwahl und das Homosexualitätstabu
6. Das Fremde zwischen zwei Frauen
6.1. Grundsätzliches zur Gegenübertragung
6.2. Das Fremde in der gleichgeschlechtlichen Beziehung
6.3. Vignette: Konfrontation mit dem Fremden
6.4. Die Analysandin als fremde Kultur
7. Das sexuelle Rätsel in der Übertragung
7.1. Das sexuelle Rätsel
7.2. »Gefüllte Übertragung, hohlförmige Übertragung«
7.3. Triebregungen im Es
8. Stagnationen im Analyseprozeß
8.1. Verführungen in der Frau-Frau-Analyse (Fallvignette)
8.2. Das Homosexualitätstabu im Analyseprozeß
Schlußwort
Das Begehren - Die Konfrontation mit der Einsamkeit