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Buchreihe: Beiträge zur Sexualforschung
ISSN: 0067-5210
203 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2014
ISBN-13: 978-3-8379-2424-4
Bestell-Nr.: 2424

Übersetzung der Standards of Care von Hertha Richter-Appelt und Timo O. Nieder
Mit einem Geleitwort von Peer Briken
Leseprobe

Transgender-Gesundheitsversorgung

Eine kommentierte Herausgabe der Standards of Care der World Professional Association for Transgender Health

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Um die Gesundheit von transsexuellen, transgender und geschlechtsnichtkonformen Menschen zu verbessern, gibt die World Association for Transgender Health (WPATH) seit 1979 Versorgungsempfehlungen heraus. Die siebte Version der Standards of Care bietet sowohl psychotherapeutischen und ärztlichen Fachkräften aus den Bereichen Endokrinologie, Gynäkologie, Urologie und plastischer Chirurgie als auch interessierten Laien einen anwendungsorientierten Überblick.

Von der ersten bis zur nun vorliegenden siebten Ausgabe hat sich ein grundlegender Wandel der Perspektiven vollzogen. Zunächst stand die Absicherung des Gesundheitspersonals im Vordergrund: Die Versorgungsempfehlungen sollten sicherstellen, dass nicht fälschlicherweise geschlechtsangleichende Maßnahmen wie gegengeschlechtliche Hormontherapie und chirurgische Interventionen indiziert werden. Heute liegt der Schwerpunkt auf der nachhaltigen Linderung des Leidensdrucks, der als Geschlechtsdysphorie bezeichnet wird und aus der Unvereinbarkeit der körperlichen Geschlechtsmerkmale mit dem Geschlechtserleben resultiert. Die Versorgungsempfehlungen werden durch einen ausführlichen Überblick der aktuellen Versorgungssituation in Deutschland ergänzt.
Inhalt

Geleitwort

Die Entwicklung der Versorgungsempfehlungen im Kontext von Transsexualität seit 1979
Hertha Richter-Appelt und Timo O. Nieder

Nationale und internationale Ansätze der Diagnostik und Versorgung von Menschen mit Transsexualität oder Geschlechtsdysphorie
Timo O. Nieder, Susanne Cerwenka und Hertha Richter-Appelt

Standards of Care

I. Anliegen und Anwendung der Standards of Care

II. Globale Anwendbarkeit der Standards of Care

III. Der Unterschied zwischen Geschlechtsnichtkonformität und Geschlechtsdysphorie

IV. Epidemiologische Überlegungen

V. Überblick über therapeutische Ansätze zur Behandlung von Geschlechtsdysphorie

VI. Diagnostische Einschätzung der Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen

VII. Psychische Gesundheit

VIII. Hormontherapie

IX. Reproduktive Gesundheit

X. Stimm- und Kommunikationstherapie

XI. Operationen

XII. Postoperative Nachsorge und Nachuntersuchungen

XIII. Lebenslange Prävention und hausärztliche Versorgung

XIV. Übertragbarkeit der Standards of Care auf Menschen, die in Institutionen leben

XV. Übertragbarkeit der Standards of Care auf Menschen mit einer Störung der Geschlechtsentwicklung

Literatur

Anhang

A. Glossar

B. Überblick über die medizinischen Risiken der Hormontherapie

C. Zusammenfassung der Kriterien für Hormontherapie und Operationen

D. Evidenz für klinische Ergebnisbefunde von Therapieansätzen

E. Entwicklungsprozess der 7. Version der Standards of Care

»Der eigentliche Wert dieses Werkes liegt jedoch darin, dass neben der Weiterentwicklung in der diagnostischen Konzeptualisierung insbesondere der Paradigmenwechsel in den Behandlungsempfehlungen von den Autoren in anschaulicher, sachlicher und kritischer Weise dargestellt wurde. Es ist denjenigen unbedingt zu empfehlen, die in der Praxis mit den Fragen der Indikation psychotherapeutischer und somatomedizinischer Behandlungen befasst sind  ...«

Werner Ettmeier, Zeitschrift für Sexualforschung, Heft 3, 28. Jahrgang, September 2015

»Neben den Versorgungsempfehlungen gibt das Buch einen Überblick über die aktuelle Versorgungssituation in Deutschland. Das Buch ist ein Muss für alle, die beruflich mit transsexuellen, transgender oder geschlechtsnichtkonformen Menschen zu tun haben  ...«

(us) , Impulse für Gesundheitsförderung 85, 4. Quartal Dezember 2014

»Das Buch gibt einen sehr guten anwendungsorientierten Überblick zur Thematik der aktuellen Transgender-Gesundheitsforschung  ...«

Prof. Dr. Uwe Helmert, www.socialnet.de