Buchreihe: Forschung Psychosozial
297 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Mai 2014
ISBN-13: 978-3-8379-6909-2
Bestell-Nr.: 6909
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Erschienen: Mai 2014
ISBN-13: 978-3-8379-6909-2
Bestell-Nr.: 6909
Tiefenhermeneutische Analyse des ersten Satzes der Sonate für zwei Klaviere in D-Dur (KV 448/375a) von Mozart (PDF)
Eine musikpsychoanalytische Studie zum sogenannten Mozarteffekt
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»Macht Mozarts Musik intelligenter?« Den Diskurs um den sogenannten »Mozarteffekt« nimmt Vollstedt zum Anlass, psychoanalytische Überlegungen zu Musik und Kunst kritisch zu diskutieren. Seine Methodik der musikalischen Analyse richtet er an der Tiefenhermeneutik Alfred Lorenzers aus. Mittels Gegenübertragungsanalyse, dem Vergleich unterschiedlicher Aufnahmen und einer Rekonstruktion historisch angemessener Analysekategorien wird der Weg für das szenische Verstehen von musikalisch dargestellten Gesten bereitet.
Anhand seiner Analyse der Sonate für zwei Klaviere (KV 448/375a) macht Vollstedt musikalisches Denken erlebbar und stellt die Interpretationsergebnisse in einen sinnlich-konkreten, mentalitätsgeschichtlichen Kontext. Dabei finden sowohl der konkrete Entstehungszusammenhang als auch das überindividuelle Kunstwerk Berücksichtigung. Die Annäherung an das Material geschieht mittels zeitgenössischer musiktheoretischer Konzepte und stellt eine Neuerung im Verstehen von Musik der sogenannten Wiener Klassik dar.
Anhand seiner Analyse der Sonate für zwei Klaviere (KV 448/375a) macht Vollstedt musikalisches Denken erlebbar und stellt die Interpretationsergebnisse in einen sinnlich-konkreten, mentalitätsgeschichtlichen Kontext. Dabei finden sowohl der konkrete Entstehungszusammenhang als auch das überindividuelle Kunstwerk Berücksichtigung. Die Annäherung an das Material geschieht mittels zeitgenössischer musiktheoretischer Konzepte und stellt eine Neuerung im Verstehen von Musik der sogenannten Wiener Klassik dar.
Inhalt
Danksagung
1 Einleitung
2 Musikanalyse zwischen empirischer Forschung, Musiktheorie und Psychoanalyse
2.1 Der sogenannte Mozarteffekt
2.2 Erste Erklärungsansätze
2.3 Musik und Psychoanalyse: Zugänge und Forschungsansätze
2.4 Zum eigenen Vorgehen
3 Methodenentwicklung
3.1 Tiefenhermeneutik
3.1.1 Theoretischer Hintergrund
3.1.2 Wider eine »angewandte Psychoanalyse«
3.1.3 Freuds Theorie der Dichtung
3.1.4 Exkurs: Lorenzers Sozialisationstheorie
3.1.5 Unterschiedliche ästhetische Umgangsweisen mit Brüchen in der primären Sozialisation
3.1.6 Auslösereize und noch nicht symbolisierte Interaktionsformen
3.1.7 Tiefenhermeneutik als Methode
3.1.8 Exkurs: Ideengeschichtliche Einordnung des Werkes Lorenzers
3.2 Untersuchung tiefenhermeneutischer Musikanalysen
3.2.1 Oberhoff: Orpheus und Eurydike von Christoph Willibald Gluck
3.2.2 Oberhoff: Christoph Willibald Glucks präödipale Welt
3.2.3 Oberhoff: Mozart. Eine musikpsychoanalytische Studie
3.2.4 Heilgendorff: Experimentelle Inszenierungen von Sprache und Musik
3.2.5 Schmid Noerr: Der Wanderer über dem Abgrund
3.2.6 Trapp: Analyse von Kantaten und instrumentalen Werken Johann Sebastian Bachs
3.2.7 Niedecken: Einsätze
3.2.8 Picht: Beethoven und die Krise des Subjekts
3.2.9 Exkurs: Hinweise auf eine Kritik der Musikphilosophie Adornos
3.3 Zusammenfassende Überlegungen zur Methodik der tiefenhermeneutischen Analyse von Musik
4 Tiefenhermeneutische Analyse des 1. Satzes der Sonate für zwei Klaviere, D-Dur (KV448/375a), von Wolfgang Amadé Mozart
4.1 Beschreibung der Erstbegegnung und der evozierten Phantasien
4.2 Vergleich unterschiedlicher Interpretationen
4.3 Untersuchung der Reaktionen auf das Werk
4.3.1 Rezeption der Mozarteffekt-Forschung
4.3.2 Die Mozarteffekt-Forschung
4.3.3 Veröffentlichungen zur Sonate für zwei Klaviere, D-Dur (KV 448/375a), als öffentliche Reaktionen
4.4 Beschreibung des Kompositionsanlasses und der Uraufführung
4.4.1 Zur Lebenssituation Mozarts 1781
4.4.2 Zur Uraufführung der Sonate für zwei Klaviere, D-Dur (KV 448/375a)
4.4.3 Zu den Entstehungsumständen
4.5 Rekonstruktion historisch angemessener Analysekategorien
4.5.1 Temperaturen und Tonartencharakteristik
4.5.2 Rhetorik und Affektenlehre
4.5.3 Figurenlehre
4.5.4 Sonatenhauptsatzform oder ›erstes Allegro‹
4.5.5 Empfindung als innere Sicht auf eine Komposition
4.6 Suche nach Szenen im Werk sowie identifikatorisches Nacherleben mithilfe szenischer Phantasie
4.6.1 Wechselspiel und Verschmelzung
4.6.2 Sexuelle Konnotationen
4.6.3 Einbruch dämonischer Macht
4.6.4 Hervorgehobene Passagen
4.6.5 Zusammenfassende Kommentare zum ersten Satz
4.7 Zusammenfassung der Szenen zu einer Situation
4.8 Einordnung der szenisch dargestellten Situation in das kulturelle und gesellschaftliche Herkunftspanorama
4.8.1 Bürgertum und Adel
4.8.2 Prüderie
4.8.3 Kindheit und Jugend
4.8.4 Onanie-Diskurs
4.8.5 Ehekonzeption
5 Zusammenfassung und Ausblick
6 Anhang
6.1 Verzeichnis der zitierten Figuren
6.2 In Redeabschnitte gegliederte Untersuchung des ersten Satzes
6.2.1 Redeteil a), Fanfare und Thema, Takt 1–4 und 5–13.1
6.2.2 Redeteil b), Variation, Takt 13.1–17.1
6.2.3 Redeteil c), neuer Gedanke 1, Takt 17.2–25.1
6.2.4 Redeteil d), neuer Gedanke 2, Takt 25.1–31.1
6.2.5 Redeteil e), Schlusssatz, Takt 31.2–33
6.2.6 Redeteil f), neues Thema 1, Takt 34–41–49.1
6.2.7 Redeteil g), neuer Gedanke 3, Takt 49.1–64
6.2.8 Redeteil h), Weiterführung, Takt 64.4–73.1
6.2.9 Redeteil i), Schlusssatz, Takt 73.2–80, Doppelstrich
6.2.10 Redeteil j), neues Thema 2, Takt 81–94.1
6.2.11 Redeteil k), Variation, Takt 94–102.1
6.2.12 Redeteil l), Überleitung, Takt 102.2–110
6.2.13 Redeteil m), Fanfare und Thema, Takt 110–113, 114–122 (vgl. a)
6.2.14 Redeteil n), Variation, Takt 122–127 (vgl. b)
6.2.15 Redeteil o), neuer Gedanke 1, Takt 127–135 (vgl. c)
6.2.16 Redeteil p), neues Thema 1, Takt 136–143–151 (vgl. f)
6.2.17 Redeteil q), neuer Gedanke 3, Takt 151–166 (vgl. g)
6.2.18 Redeteil r), Weiterführung, Takt 166.2–175.1 (vgl. h)
6.2.19 Redeteil s), neues Thema 2, Takt 175.1–187 (vgl. j)
6.2.20 Redeteil t), Schlusssatz, Takt 187–194
6.2.21 Zusammenfassung der szenischen Kommentare
6.3 Noten der Sonate für zwei Klaviere, D-Dur (KV 448/375a)
Literatur