Buchreihe: Forschung Psychosozial
127 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Mai 2008
ISBN-13: 978-3-89806-785-0
Bestell-Nr.: 785
127 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Mai 2008
ISBN-13: 978-3-89806-785-0
Bestell-Nr.: 785
Mimik in der Psychotherapie
Die Bedeutung der mimischen Interaktion im Erstgespräch für den Therapieerfolg
Kann man aus der Mimik von Patient und Therapeut im Erstgespräch Vorhersagen über den Erfolg einer Psychotherapie ableiten? Das vorliegende Buch zeigt, dass zwischen Therapeut und Patient im Erstgespräch ein intensiver nonverbaler Austausch stattfindet, der bereits wichtige Hinweise auf ein Gelingen der nachfolgenden Therapie gibt. Neben einem Überblick über den bisherigen Kenntnisstand zur nonverbalen Kommunikation in der Psychotherapie werden auch eigene Untersuchungen vorgestellt. In einem detailliert beschriebenen Einzelfall werden sowohl die untersuchten Prozesse im klinischen Kontext dargestellt als auch die Implikationen für das Konzept der therapeutischen Beziehung, die durch beide Interaktionspartner aktiv mitgestaltet wird, diskutiert.
»Ziel dieser prä-post Studie, die mit PatientInnen der Gießener Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie mit 2 Therapeuten und 10 PatientInnen im Zeitraum eines Jahres durchgeführt wurde, war es, die Funktion der Mimik in psychotherapeutischen Erstgesprächen zu untersuchen ...«
Lisa Tomaschek-Habrina, www.sowhat.at
»Sie ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Psychotherapeuten verschiedenster Schulenzugehörigkeit von einer empirisch-statistischen Studie profitieren und praxisrelevante Anregungen gewinnen können ...«
Peter Geißler, Psychoanalyse und Körper 2/2012
Inhalt
Danksagung
1 Einleitung
1.1 Theorien der Mimik
1.1.1 Mimik als Ausdruck primärer Emotionen
1.1.2 Mimik als Ausdruck von Handlungsabsichten: Verhaltensökologische Perspektive
1.1.3 Mimik als symbolischer Ausdruck: Sozial-kommmunikative Perspektive
1.1.4 Integrative Sichtweisen
1.1.5 Zusammenfassung
1.2 Bedeutung der Mimik in der Psychotherapie
1.2.1 Psychische Erkrankung als interpersonelles Verhalten
1.2.2 Nonverbales Verhalten als therapeutisches Basisverhalten
1.2.3 Nonverbales Verhalten als Patientencharakteristik
1.2.4 Nonverbales Verhalten als Regulation der therapeutischen Beziehung
1.2.5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
1.3 Fragestellungen und Hypothesen
1.3.1 Prüfung der Voraussetzung für ein dyadisches Regulationsmodell
1.3.2 Vorhersage des Therapieerfolgs auf der Basis mimisch-affektiver Zeichen
2 Methodischer Teil
2.1 Studiendesign und Untersuchungsablauf
2.2 Stichprobe
2.2.1 Gruppeneinteilung nach klinischer und statistischer Signifikanz
2.2.2 Rekrutierung der teilnehmenden Patienten
2.2.3 Beschreibung der Behandlung
2.2.4 Interviewmaterial
2.3 Verwendete Messverfahren
2.3.1 Emotional Facial Action Coding System (EmFACS)
2.3.2 Differenzielle Affekt Skala (DAS)
2.3.3 Symptom Check List 90R (SCL–90R)
2.4 Statistische Verfahren
3 Ergebnisse
3.1 Prüfung der Voraussetzungen für ein dyadisches Regulationsmodell
3.1.1 Deskriptive Daten zum mimisch-affektiven Verhalten
3.1.2 Zusammenhang zwischen Mimik, Sprecherrolle und Blickzustand
3.1.3 Zusammenhang zwischen mimischen Affektzeichen und berichteten Affekten
3.1.4 Zusammenhang zwischen Mimik und erlebten Affekten des Gegenübers
3.2 Vorhersage des Therapieerfolgs durch mimisch-affektive Zeichen
3.2.1 Vorhersage des Therapieerfolgs durch Affektzeichen des Therapeuten
3.2.2 Vorhersage des Therapieerfolgs durch Affektzeichen des Patienten
3.2.3 Vorhersage des Therapieerfolgs durch dyadische Prozessmuster der Affektzeichen
von Patient und Therapeut (Makroebene)
3.2.4 Vorhersage des Therapieerfolgs durch dyadische Prozessmuster der Affektzeichen
von Patient und Therapeut (Mikroebene)
3.3 Fallbeispiel
4 Diskussion
4.1 Prüfung der Voraussetzungen eines Regulationsmodells
4.2 Prüfung eines Regulationsmodells und des Zusammenhangs mit dem Erfolg von Psychotherapie
4.2.1 Individuelle mimische Affektzeichen und Therapieerfolg
4.2.2 Dyadische mimische Affektzeichen und Therapieerfolg (Makroebene)
4.2.3 Dyadische mimische Affektzeichen und Therapieerfolg (Mikroebene)
4.3 Methodische Aspekte der Studie und Einschränkungen
4.4 Schlussfolgerungen für das Konzept der therapeutischen Beziehung sowie die therapeutische Praxis
5 Zusammenfassung
Literatur
Anhang
Prototypen mimischer Affekte
1 Freude und soziales Lächeln
2 Ärger
3 Ekel
4 Verachtung
5 Überraschung
6 Angst
7 Trauer