2799.jpg2799.jpg
Buchreihe: Sachbuch Psychosozial
132 Seiten, Broschur, 125 x 190 mm
Erschienen: November 2018
ISBN-13: 978-3-8379-2799-3
Bestell-Nr.: 2799

Aus dem Italienischen von Elisabeth Zoja und Martin Mumelter
Leseprobe

Männlichkeit und kollektive Gewalt

Vom Mythos bis zur Gegenwart

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Luigi Zoja untersucht die Psychodynamik und Tiefenpsychologie sexueller Gewalt, die durch Männer und Gruppen von Männern ausgeübt wird. Ausgehend vom griechischen Mythos, in dem der Zentaur – halb Mann, halb Tier – die Sexualität beinahe ausschließlich als kollektiven Gewaltakt kennt, beschäftigt sich Zoja mit der Geschichte der Gruppenvergewaltigung und der Psychodynamik der Aggressoren in ihrer Eigenschaft als Gruppenmitglieder. Nach einem Jahrhundert des Feminismus ist der Westen zwar post-patriarchal, jedoch nicht post-sexistisch. Zojas eindringliche Ausführungen zeigen, dass eine neue Debatte über männliche Gewalt dringend notwendig ist.

Danksagungen

Vorwort zur neuen Ausgabe

Der Mythos
Zentaurismus
Der tierische Rest im Männlichen
An den Grenzen Griechenlands
Gute und böse Symbole
Nessos’ Hände
Die Sabinerinnen
Das »Cenis-Syndrom«

Geschichte und Krieg
Eine kollektive Psychopathologie
Kriegsbeute
Mythos und 20. Jahrhundert
In Zeiten des »Friedens«
Mehr zum tierischen Instinkt

Pitcairn – Ein Labor der männlichen Regression

Verfälschungen der Biologie
Pseudoartenbildung
Futurismus und Rassismus
Bilder der Vergewaltigung und Alliiertenpropaganda
Imaginäre Konstruktion des Schwarzen Mannes



Der Epilog zum Zweiten Weltkrieg
Spaß an einer Frau, was sollte daran schlecht sein?
Bemerkungen zum sowjetischen Zentaurismus

Ohne Ende
Stille
Die Rückkehr zur individuellen Gewalt
Nochmals Cenis
Abschließende Überlegungen
Kultur

Literatur

»Der italienische Psychoanalytiker Luigi Zoja vergleicht in einem Essay Männermeuten mit antiken Kentauren. Beide sieht er durch erhebliches Gewaltpotenzial verbunden ...«

G.H.H. , Frankfurter Allgemeine Zeitung am 4. August 2019

»Zojas eindringliche Ausführungen zeigen, dass die Debatte über männliche Gewalt dringend notwendig ist  ...«

Jürgen Döllmann, Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands