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Buchreihe: Therapie & Beratung
257 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Oktober 2016
ISBN-13: 978-3-8379-2451-0
Bestell-Nr.: 2451
Leseprobe

Sternstunden

Daniel Sterns Lebenswerk in seiner Bedeutung für Psychoanalyse und Psychotherapie

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Im vorliegenden Buch wird der Einfluss des Säuglings- und Kleinkindforschers Daniel Stern auf verschiedene psychotherapeutische Methoden wie Psychoanalyse, analytische Körperpsychotherapie, Personzentrierte Psychotherapie, Bioenergetische Analyse und Tanztherapie zusammengefasst. Gemäß ihrer jeweils individuellen Schwerpunktsetzung konzentrieren sich die AutorInnen auf unterschiedliche Ideen und Konzepte von Daniel Stern. Ihnen gemeinsam ist die verstärkte Beachtung nonverbaler impliziter Prozesse im psychotherapeutischen Wirkgeschehen.

Dem Bewusstsein und der sprachlichen Erfassung ist nur ein kleiner Teil dessen, was wir erleben, in vollem Umfang zugänglich. Die nonverbale Domäne bestimmt bis zu 90 Prozent dessen, was sich im kommunikativen Austausch zwischen Menschen ereignet. Dies betrifft in zentraler Weise das psychotherapeutische Wirkgeschehen. Die Methode der videogestützten Beobachtung, mit der Stern arbeitete, entschlüsselt den Reichtum dieser nonverbalen Mikrowelt, über die wir selten nachdenken, der jedoch eine große Wirkmacht zukommt.

Mit Beiträgen von Beatrice Beebe, Jörg Clauer, Peter Geißler, Ernst Kern, Steven H. Knoblauch, Sebastian Leikert, Maria Steiner Fahrni, Sabine Trautmann-Voigt, Bernd Voigt und Jochen Willerscheidt

Inhalt

Einführung
Peter Geißler

Daniel Sterns Entwicklungstheorie
Grundlage für eine fortschrittliche psychoanalytische und psychotherapeutische Behandlungspraxis
Maria Steiner Fahrni

Daniel Stern: Mikroanalyse und die Empirische Säuglingsforschung
Beatrice Beebe

Von Lebensbewegungen und Begegnungsmomenten
Entwurf einer individualpsychologisch spezifizierten Kinder- und Jugendlichenanalyse
Jochen Willerscheidt

Sternstunden
Wirkungen von Sterns Lebenswerk auf Bioenergetische Analyse (BA) und Psychoanalyse (PA)
Jörg Clauer

Daniel Stern als Brückenbauer einer integrativen Psychotherapie
Erste Begegnung 1995, nachhaltige Wirkung bis 2015
Sabine Trautmann-Voigt & Bernd Voigt

Die Form der Sonate
Implizites Entwicklungswissen der Musik und das Veränderungsmodell der Boston Change Process Study Group
Sebastian Leikert

What we missed
Stern über Regression und Affekt
Steven H. Knoblauch

Die körperpsychotherapeutische Perspektive in der Personzentrierten Traumatherapie vor dem Hintergrund des Stern’schen Modells der Selbstentwicklung
Ernst Kern

Autorinnen und Autoren

»In diesem Überblick über das Werk von Daniel Stern wird das Hauptaugenmerk auf die Beachtung nonverbaler impliziter Prozesse im interaktiven Wirkgeschehen professioneller Arbeit in der Psychotherapie gelegt. Die wesentlichen Erkenntnisse können ohne Weiteres auf die Arbeit von Fachpersonen mit Menschen mit einer geistigen Behinderung übertragen werden ...«

Chris Piller, Behinderte Menschen 1-2018