141 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Dezember 2020
ISBN-13: 978-3-8379-7752-3
Bestell-Nr.: 7752
https://doi.org/10.30820/9783837977523
Märchen, Mythen, Netflix (PDF)
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Anhand zahlreicher Fallbeispiele verdeutlicht Niklas Gebele, wie das Interesse an für Patient*innen bedeutsamer Popkultur – Filme, Serien, Literatur, Games und Musik – eine vertrauensvolle und als wertschätzend erlebte therapeutische Beziehung fördert. Er motiviert Therapeut*innen zum kreativen Ausprobieren und Weiterentwickeln der eigenen psychotherapeutischen Technik und zeigt Möglichkeiten der soliden Fundierung eines solchen Vorgehens in anerkannten psychotherapeutischen Richtlinienverfahren auf.
»Geschichten sind wichtig. Daran lässt Niklas Gebele aus Karlsruhe, Psychologischer Psychotherapeut und promovierter Psychologe, keinen Zweifel. Über viele Jahre hat er in seiner Praxis die Erfahrung gemacht, dass das Leben und die Welt, die die Einzelnen umgeben, durch Geschichten begriffen werden können ...«
Iris Treiber, Grötzingen Aktuell Nr. 16, 21. April 2023
»Was wäre, wenn Psychotherapie sowohl den Therapeuten als auch den Klienten unter anderem Spaß machen würde? Wenn es dann auch noch gelingt, gemeinsame Erfahrungen zu teilen, müssten Lernfenster weit offen stehen im Dienste der Weiterentwicklung der Klienten. Wer dazu mehr erfahren möchte, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Gebele, Psychotherapeut und Kinder- und Jugendpsychotherapeut, verbindet sein Fachwissen mit dem über Popkultur, sodass er Geschichten, die seine Klienten vor allem als Filme und Serien konsumieren, kreativ nutzen kann, um über Lebensthemen und Veränderungsmöglichkeiten ins Gespräch zu kommen. (...) Es macht Freude, das Buch zu lesen, es ist Anregung, in Therapien tatsächlich mehr aufzugreifen, was Klienten an Medien häufig nutzen und was es ihnen bedeutet. So manche Therapie, in der es zu Stockungen kommt, könnte belebt und auch für Therapeuten leichter werden ...«
Charlotte von Bülow-Faerber, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Heft 7/2021
I Einleitung
I.I Psychologie in der Popkultur
I.II Geschichten in der Psychotherapie
II Psychotherapiegeschichten
II.I Alles steht Kopf: Die Funktion von Kummer – Konflikte erkennen und durcharbeiten
II.II Game of Thrones: »Nicht heute!« – Umgang mit Widerstand
II.III Chester Bennington: No More Sorrow – Ressourcen aktivieren
II.IV Sissi: Schicksalsjahre einer Kämpferin – Deutungen im Viereck der Einsicht
II.V Dogs of Berlin: Wahre Männlichkeit – Mentalisierung fördern
II.VI My Little Pony: »Manchmal reicht eben auch nur ein wenig Freundlichkeit« – Therapeutische Beziehung und Ego-States
II.VII Aufräumen mit Marie Kondo: The Life-Changing Magic of Tidying Up – Beziehungskonflikte konstruktiv bearbeiten
II.VIII Das Schicksal ist ein mieser Verräter: »Schmerz verlangt gespürt zu werden« – Traumaexposition in visu
II.IX Overwatch: »We Are Overwatch« – Gruppenkohäsion als Wirkfaktor
III Learning by watching: Popkultur in der Lehre
IV Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite: Radikalisierung in der Popkultur
IV.I Harry Potter: Lord Voldemort und die Demütigung
IV.II Star Wars: Darth Vader und die einfachen Lösungen
IV.III The Walking Dead und die Radikalisierung von Gruppen
V Popkultur – Risiken und Nebenwirkungen
V.I Germany’s Next Topmodel: Ganz lecker, aber ziemlich fad
V.II Tote Mädchen lügen nicht: Die Leiden der jungen Hannah
VI Abschließende Bemerkungen
Literatur