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Buchreihe: Dialektik der Be-Hinderung
160 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2024
ISBN-13: 978-3-8379-3188-4
Bestell-Nr.: 3188
https://doi.org/10.30820/9783837978896

Mit einem Vorwort von Peter Rödler
LeseprobeWerbeblatt

Hans Asperger und der Nationalsozialismus

Geschichte einer Verstrickung

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Der Wiener Kinderarzt und Heilpädagoge Hans Asperger ist als Erstbeschreiber des Autismus und Namensgeber des Asperger-Syndroms weltbekannt. Er galt lange Zeit als Gegner des nationalsozialistischen Regimes, gar als Retter von Kindern mit Behinderung vor der systematischen Ermordung unter dem NS-Regime. Doch kann dieses Bild einer aktiv widerständigen Position Aspergers aufrechterhalten werden?

Herwig Czech legt eine kritische und fundierte Untersuchung von Aspergers Leben, politischer Orientierung und beruflicher Laufbahn vor und während der NS-Herrschaft vor. Anhand von bisher unbekannten Archivdokumenten zeigt er, dass sich Asperger an das Regime anpasste. Er trat mehreren NS-Organisationen bei, unterstützte öffentlich »rassenhygienische« Maßnahmen wie zum Beispiel Zwangssterilisationen und kooperierte in mehreren Fällen mit der »Kindereuthanasie«. So wird deutlich, dass Asperger eine wesentlich problematischere Rolle spielte, als bisher angenommen.
Die schiefe Ebene: Asperger heute
Vorwort
Peter Rödler

Vorwort des Autors

Einleitung

Aspergers Karriere vor 1938

Aspergers politische Orientierung vor 1938

Politischer Werdegang nach dem Anschluss 1938

Aspergers jüdische Patient:innen

»… so tun wir damit auch unserem Volk den besten Dienst«
Asperger und die »Rassenhygiene«

Grenzen der »Bildungsfähigkeit«

Asperger und die »Euthanasie«-Anstalt Am Spiegelgrund

Aspergers Diagnosen im Vergleich zu jenen vom Spiegelgrund

Asperger in den Nachkriegsjahren

Schlussfolgerungen

Nachwort: Facetten einer Kontroverse

Abkürzungen

Abbildungen

Literatur