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Buchreihe: psychosozial reprint
263 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2013
ISBN-13: 978-3-8379-2257-8
Bestell-Nr.: 2257

Magersucht

Öffentliches Geheimnis

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Magersucht ist immer noch kaum behandelbar. Bei Mädchen und jungen Frauen gilt sie als Ausdruck ihrer Weigerung, erwachsen und weiblich zu werden. Diese verbreitete Vorstellung ist jedoch zu simpel und wird daher in diesem Band angezweifelt. Anhand klinischer Erfahrungen werden auf wissenschaftlicher Grundlage die komplexen Zusammenhänge herausgearbeitet, die dieser Krankheit zugrunde liegen.

Die vorliegenden Beiträge befassen sich aus dem Blickwinkel unterschiedlicher therapeutischer Schulen mit den verschiedenen Formen der Erkrankung, mit Modellen zum theoretischen Verständnis und mit Möglichkeiten der Therapie. Statt auf eine schnelle Heilung zu setzen, betonen die Autorinnen und Autoren die Notwendigkeit, zunächst ein umfassendes Verständnis für das Anliegen magersüchtiger Menschen zu entwickeln, um ihnen eine angemessene Behandlung zu ermöglichen.

Mit Beiträgen von Monika Becker-Fischer, Brigitte Boothe, Christina von Braun, Michael B. Buchholz, Eva Diebel-Braune, Michael Dümpelmann, Hermann Fahrig, Gottfried Fischer, Hildegard Horn, Günter Reich, Gerhard Schneider, Günter H. Seidler und Léon Wurmser

Inhalt


Vorwort

Magersucht bei Kindern und Jugendlichen
Hermann Fahrig & Hildegard Horn

»Grausame Rächerin« und »gefügige Sklavin« –
Sadomasochismus, Scham und Ressentiment bei Eßstörungen
Léon Wurmser

Väter bei Anorexie
Michael B. Buchholz & Michael Dümpelmann

Die »ewige Tochter«:
Ein neuer Ansatz zur Konfliktpathologie der magersüchtigen Frau
Brigitte Boothe, Monika Becker-Fischer & Gottfried Fischer

Von der »virgo fortis« zur modernen Anorexie:
Geistesgeschichtliche Hintergründe der modernen Eßstörungen
Christina von Braun

Zwischen Skylla und Charybdis:
Die unumgängliche Scham der anorektischen Frau
Günter H. Seidler

»Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt« –
Eine Form der Spaltung bei der Anorexie und ihrer Behandlung
Eva Diebel-Braune

Eßstörungen bei Männern als Lösungsversuch familiär tradierter Identitätskonflikte
Günter Reich

Sich öffnen – sich verschließen:
Zur Dialektik von Grundregel und anorektischem Widerstand im psychoanalytischen Prozeß
Gerhard Schneider

Autorinnen und Autoren

»Ein wichtiges Grundlagenwerk für Berufsgruppen, die mit anorektischen KlientInnen arbeiten  ...«

Dr. Lisa Tomaschek-Habrina, www.sowhat.at