230 Seiten, PDF-E-Book
1. Aufl. 2020
Erschienen: Oktober 2020
ISBN-13: 978-3-8379-7714-1
Bestell-Nr.: 7714
https://doi.org/10.30820/9783837977141
Kurz-Psychotherapie mit Sprechstundenkarten (PDF)
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Serge K.D. Sulz gibt eine Einführung in und einen Überblick über die Psychiatrische Kurz-Psychotherapie und verbindet dabei die Störungs- und Therapietheorie mit der Praxis. Er verdeutlicht, dass eine systematische psychotherapeutische Behandlung durch kurze Interventionen möglich ist, die aufeinander aufbauen. Sprechstunden- oder Therapiekarten stellen dabei einen zentralen Bestandteil dar und führen durch die Behandlung. Diese können sowohl in 24 x 20-Minuten-Settings als auch in 12 x 50-Minuten-Sitzungen eingesetzt werden. Der Autor bietet einen Praxisleitfaden, der hilft, sofort die richtigen Interventionen wirksam einzusetzen.
Unter Mitarbeit von Julia Antoni, Stephanie Backmund-Abedinpour, Beate Deckert, Richard Hagleitner, Petra Jänsch, Gerd Laux, Susanne Schober und Miriam Sichort-Hebing
»Serge Sulz bringt in seinem neuen Buch ›Psychiatrische Kurz-Psychotherapie‹ sein Konzept auf den Punkt, wie wirksam eine achtsame und strukturierte Vorgehensweise in der Therapie ist. Für 4 häufige psychische Erkrankungen (Depression, Angst/ Zwang, Alkoholabhängigkeit und chronischen Schmerz) stellt er individuelle Therapiepläne auf […]. In jahrzehntelanger Detailforschung haben Sulz und sein Team auch tiefenpsychologische und systemische Elemente in ihre Verhaltenstherapien einbezogen. Die hier vorgelegten Früchte in Klinik und Praxis zu studieren, lohnt sich für Therapeuten jeglicher Provenienz. Haben sie es doch mit zunehmend informierten Patienten zu tun ...«
Joachim Gneist, Socialnet.de, 24. Februar 2022
»Dieses Prinzip bietet folgende Vorteile: Die Sprechstunden- oder Therapiekarten können auch jederzeit mit eigenen Schwerpunkten erstellt werden. Ein Übergang wird immer gewährleistet: Die Karten ermöglichen eine transparente Integration mehrerer Therapeuten zur Behandlung des Patienten bei Beibehaltung der Gesamtkonzepts ...«
Michael Lausberg, Scharf links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 2. Januar 2021
»Der Autor bietet einen Praxisleitfaden, der hilft, rasch die richtigen Interventionen wirksam einzusetzen. Das Verschriftlichen hat auch für die Patient_innen den positiven Effekt der Nachhaltigkeit und Orientierung.
Zu empfehlen besonders in der Arbeit in psychiatrischen Institutionen, aber auch eine neue Perspektive für Therapeut_innen in der privaten Praxis, die gerne stark strukturiert arbeiten ...«
Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.de, November 2020
I Theorie
1 Depression als Vermeidungsverhalten
2 Depression als kompromisshafte Konfliktlösung
3 Die Überlebensregel als Konfliktlösungsstrategie
4 Grundbedürfnisse – zentrale Bedürfnisse
5 Grundformen der Angst – zentrale Ängste
6 Dysfunktionale Persönlichkeitszüge
7 Der Prozess der Symptombildung – die Reaktionskette
8 Entwicklungshemmung durch belastende Kindheitserlebnisse
II Praxis
1 Einführung in die Praxis
Grundlagen und Leitfaden
1.1 Das Konzept der PKP mit Therapie-/Sprechstundenkarten:
Drei Säulen (Symptomtherapie – Fertigkeitentraining – Persönlichkeitsentwicklung/Motivklärung)
1.2 Patientenaufnahme: Befunderhebung, Anamnese und Diagnose
1.3 Problemanalyse sowie Situations- und Verhaltensanalyse
1.4 Therapiedurchführung – 1. Säule: Umgang mit dem Symptom
1.5 Therapiedurchführung – 2. Säule: Fertigkeitentraining
1.6 Therapiedurchführung – 3. Säule: Persönlichkeitsentwicklung/Motivklärung
1.7 Praxisleitfaden: Handhabung des Kartensets
1.8 Praxisleitfaden: Vorschlag zum Ablauf der Sprechstunde/Visite
1.9 Situations- und Verhaltensanalyse auf Mikro- und Makroebene
1.10 Verhaltenssteuerung durch kurz- und langfristige Verstärkungen
1.11 Liste der Therapie-/Sprechstundenkarten
2 Patientenaufnahme bei Depression sowie Leitlinien zu PKP
3 PKP bei Depression
3.1 Die drei Säulen der PKP bei Depression
3.1.1 1. Säule: Umgang mit dem Symptom
3.1.2 2. Säule: Fertigkeitentraining
3.1.3 3. Säule: Persönlichkeitsentwicklung/Motivklärung
3.2 Ein Denkmodell zur Entstehung von Depression
3.3 Die Handhabung des Kartensets
3.4 Vorschlag zum Ablauf der Sprechstunde/Visite
3.5 Das praktische Arbeiten mit den Modulen
3.5.1 Depressive Symptome
3.5.2 Der Gefühlsstern: Vitale Pendelausschläge
3.5.3 Freude-Exposition
3.5.4 Angst-Exposition
3.5.5 Trauer-Exposition
3.5.6 Ärger-Exposition
3.5.7 Rückblick und Ausblick der Depressionstherapie
3.6 Liste der Therapie-/Sprechstundenkarten
3.7 Pharmakotherapie – Supplement
4 PKP bei Angst und Zwang
4.1 Die drei Säulen der PKP bei Angst und Zwang
4.1.1 1. Säule: Umgang mit dem Symptom
Ablauf einer Analyse der Entstehung einer Angst- beziehungsweise Zwangserkrankung
4.1.2 2. Säule: Fertigkeitentraining
4.1.3 3. Säule: Persönlichkeitsentwicklung/Motivklärung
4.2 Ein Denkmodell zur Entstehung von Angst- und Zwangskrankheiten
4.3 Die Handhabung des Kartensets
4.4 Vorschlag zum Ablauf der Sprechstunde/Visite
4.5 Das praktische Arbeiten mit den Modulen
4.5.1 Symptome von Angst/Phobie und Zwang
4.5.2 Klinische Steckbriefe der Angst- und Zwangsstörungen
4.5.3 AACES: Die Sofortmaßnahme im Umgang mit Angst oder Zwang
4.5.4 Reaktionskette und aufrechterhaltende Konsequenzen
4.5.5 Erläuterungen zur Störungsspezifischen Therapiesystematik
Exposition bei Agoraphobie
Exposition bei Panikstörung
Exposition bei spezifischer Phobie
Therapie der sozialen Phobie (Exposition plus Verhaltensexperimente)
Sorgenexposition bei generalisierter Angststörung (Becker & Margraf 2007)
Exposition mit Reaktionsverhinderung bei Zwangsverhalten
4.6 Liste der Therapie-/Sprechstundenkarten
5 PKP bei Alkoholabhängigkeit
5.1 Die drei Säulen der PKP bei Alkoholabhängigkeit
5.1.1 1. Säule: Umgang mit dem Symptom
Ablauf einer Analyse der Entstehung einer Alkoholabhängigkeit
5.1.2 2. Säule: Fertigkeitentraining
5.1.3 3. Säule: Persönlichkeitsentwicklung/Motivklärung
5.2 Ein Denkmodell zur Entstehung von Alkoholabhängigkeit
5.3 Die Handhabung des Kartensets
5.4 Vorschlag zum Ablauf der Sprechstunde/Visite
5.5 Das praktische Arbeiten mit den Modulen
5.5.1 Symptome der Alkoholabhängigkeit
5.5.2 Feststellung der Krankheit
5.5.3 Klärung des Motivationsstadiums: Von der Absichtslosigkeit zur entschiedenen Abstinenz
5.5.4 Antimotivationen
5.5.5 Wer kann dem Patienten helfen, abstinent zu bleiben?
5.5.6 Das Verhaltensmodell S-O-R-K
5.5.7 Die Reaktionskette
5.5.8 Veränderungen seit Symptombeginn
5.5.9 Die persönlichen Ziele
5.5.10 Typische Rückfallsituationen erkennen
5.5.11 Abstinenzverletzung
5.5.12 Notfallkarte
5.5.13 Gefühle wahrnehmen und aussprechen
5.5.14 Die Zeit zwischen den Gesprächen nutzen
5.5.15 Die Projekt-/Aufgabenkarte
5.5.16 Kraftspendende Rituale (in der Gruppe)
5.6 Liste der Therapie-/Sprechstundenkarten
6 PKP bei chronischem Schmerz
6.1 Die drei Säulen der PKP bei chronischem Schmerz
6.1.1 1. Säule: Umgang mit dem Symptom
6.1.2 2. Säule: Fertigkeitentraining
Ablauf einer Analyse der Entstehung einer chronischen Schmerzerkrankung
6.1.3 3. Säule: Persönlichkeitsentwicklung/Motivklärung
6.2 Ein Denkmodell zur Entstehung von chronischem Schmerz
6.3 Die Handhabung des Kartensets
6.4 Vorschlag zum Ablauf der Sprechstunde/Visite
6.5 Das praktische Arbeiten mit den Modulen
6.5.1 Symptome des chronischen Schmerzes
6.5.2 Umgang mit belastenden Situationen
6.5.3 Wut beim chronischen Schmerz
6.5.4 Scham – ein häufiges Gefühl bei chronischem Schmerz
6.5.5 Versöhnung
6.5.6 Trauer um Verluste (von Menschen, Zukunft, Gesundheit)
6.5.7 Lebensabschnitte und Schmerz
6.5.8 Entspannung – Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
6.5.9 Werte – Lebensleitlinien
6.6 Liste der Therapie-/Sprechstundenkarten
7 Affektregulierung – Emotionsregulation
Mit Gefühlen umgehen lernen
7.1 Eine kurze Psychologie der Gefühle
7.2 Der bisherige Umgang mit Gefühlen
7.3 Gefühle ausdrücken
7.4 Zu welchen Handlungen Gefühle bewegen
7.5 Verhaltensanalyse des Gefühls und des Umgangs mit diesem
7.6 Wichtigste Gefühle, Umgang mit ihnen und die Folgen
7.7 Der neue Umgang mit den eigenen Gefühlen
7.8 Emotive Gesprächsführung – Emotion Tracking
8 Zwischenmenschliche Beziehung
Beziehungen gestalten lernen
8.1 Emotionales Erleben wichtiger Beziehungen
8.2 Beziehungsformen
8.3 Dysfunktionaler Repetitiver Interaktions- und Beziehungs-Stereotyp (DRIBS)
8.4 Neuer Umgang mit Selbst und Beziehung
III Forschung
1 Einleitung
2 Die Braunschweiger PKP-Studie (Gruppen in der Klinik)
3 Die Münchner PKP-Studie
3.1 Phase 1 – ambulante Kurzzeittherapie (KZT)
3.2 Phase 2 – ambulante Kurz- und Langzeittherapie
4 Die Evaluation des PKP-Ansatzes in der ambulanten Behandlung
der Alkoholkrankheit
5 Fazit
Aktueller Stand der Evaluation von PKP
IV Ausbildung
1 Psychotherapie-Ausbildung in der psychiatrischen Klinik
Literatur