685 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2190-8
Bestell-Nr.: 2190
Der Besen, mit dem die Hexe fliegt
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Der im ersten Band entwickelte Grundgedanke eines Komplementaritätsprinzips der Psychologie entwirft ein Bild des Menschen, das von Kausalität, Sozialität und Sinn bestimmt ist. Diese triadische Komplementarität wird im vorliegenden zweiten Band praktisch: Es geht um Konversation – das zentralen Moment von Sozialität und Sinngestaltung – und Resonanz, die nicht nur zwischenmenschlich, sondern auch sozial und physiologisch-körperlich verstanden werden muss.
Mit Beiträgen von Michael B. Buchholz, Hinderk M. Emrich, Jochen Fahrenberg, Thomas Fuchs, Günter Gödde, Matthias Kettner, Helmut König, Susanne Loetz, Johannes Oberthür, Adnan Sattar, Johann August Schülein, Thomas Slunecko, Michael Steinmann, Volker Tschuschke, Susanne Walz-Pawlita, Hans-Jürgen Wirth, Christoph Wulf und Jörg Zirfas
Band 1: Psychologie als Wissenschaft der Komplementarität
Inhalt
Vorwort
Hexen und Besen und was sie fliegen macht
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Flughafen: Orientierung am Magnetfeld des Unbewussten
Einführung der Herausgeber
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Offene Fragen in der Wissenschaft vom Unbewussten und ihrer Beziehung zur Therapeutik
Günter Gödde
Über »Empirische Forschung in der Psychoanalyse«
Versuch einer Grundlegung anhand ausgewählter Beispiele aus Theorie, Therapie und Methodik
Gerald Poscheschnik
Das Geschlecht des Unbewussten in der Wissensordnung
Christina von Braun
Von der »Dunklen Materie« in den Wissenschaften
Ein Essay über das Paradigma der Wissenschaften im 21. Jahrhundert
Uwe Hinrichs
Gegensätzliche Flugrichtungen: Komplementarität in Psychologie und Psychotherapie
Einführung der Herausgeber
Günter Gödde & Michael B. Buchholz
Wilhelm Wundt erneut gelesen
Psychologie als »empirische Geisteswissenschaft«
Jochen Fahrenberg
Nietzsches Vermittlung von Geist und Natur
Interpretieren am Leitfaden des Leibes
Helmut Heit & Nikolaos Loukidelis
Die Wissenskultur der Psychoanalyse und ihre Differenzen zur kognitiven Verhaltenstherapie
Christian Sell
Komplementarität: Rahmen für eine Wissenschaftstheorie der Psychologie
Harald Walach
Flugrouten: Unterschiedliche Erkenntniszugänge zum Unbewussten
Einführung der Herausgeber
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Die Wissensform des Unbewussten im 19. Jahrhundert
Alfred Schöpf
Formen der (Er)Kenntnis
Ein morphologischer Blick auf Schopenhauer
Daniel Schubbe
Die Wissenschaft auf dem Boden des Lebens
Nietzsches Wissenschaftskritik im V. Buch seiner Fröhlichen Wissenschaft
Werner Stegmaier
Formen des Wissens und deren Entwicklung bei Therapeuten
Michael B. Buchholz
Der Dämonenmeister: Freuds Integration verschiedener Disziplinen
Einführung der Herausgeber
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Freuds naturwissenschaftliche Orientierung aus heutiger Sicht
Ein fiktives Interview
Wolfgang Mertens
»Die lebendige Natur als phantastische Wirklichkeit.«
Goethe – Johannes Müller – Darwin – Dilthey – Freud
Werner Pohlmann
Der Eigensinn des Unbewussten
Alfred Lorenzer als Freud-Interpret
Bernard Görlich
Freuds Grenzgänge zwischen Wissenschaft und Ästhetik
Jörg Zirfas
Rundflug – eine erste Synopsis
Warum eine Münze weder auf die eine noch auf die andere Seite fallen darf– Die beiden Seiten der Psychologie
Günter Gödde & Michael B. Buchholz
Autorinnen und Autoren
Inhalt von Band 2
Band 2: Konversation und Resonanz in der Psychotherapie
Inhalt
Zur Einführung
Konversation und Resonanz – Unterwegs zu einer Theorie, die versteht, warum verstehende Konversation hilft
Michael B. Buchholz
Keine Wissenschaft und Therapeutik ohne philosophische Fluglotsen
Einführung der Herausgeber
Günter Gödde & Michael B. Buchholz
Goethe und die Natur der Wissenschaft
Johannes Oberthür
Krankheit und Freiheit
Zu Nietzsches und Gadamers Philosophie der Medizin
Michael Steinmann
Homo abducens
Welches Menschenbild passt zur psychoanalytischen Psychologie?
Matthias Kettner
Warum es so wichtig ist, dass Freud eine eigene Philosophie entwickelt hat
Günter Gödde
Flugsteuerung in der Therapeutik: »Implizite Konzepte« aus der Anthropologie
Einführung der Herausgeber
Günter Gödde & Michael B. Buchholz
Anthropologie als Projekt der Psychologie
Immanuel Kants »Anthropologie in pragmatischer Hinsicht abgefasst«
Jörg Zirfas
Plädoyer für eine interdisziplinäre Anthropologie auf empirischer Basis
Jochen Fahrenberg
Zur »latenten Anthropologie« des Therapeuten im Kontext der unterschiedlichen psychoanalytischen Therapierichtungen
Hans-Jürgen Wirth
Historisch-kulturelle Anthropologie – Anregung und Herausforderung für die Psychoanalyse
Christoph Wulf
Pro und Contra neuer Flugtechniken: Soziale Kognition und neurowissenschaftliche Forschung
Einführung der Herausgeber
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Psychoanalyse und »social cognition«
Michael B. Buchholz
Das Gehirn als Beziehungsorgan in verkörperten Interaktionen
Thomas Fuchs
Resonanzphänomene im Gehirn und dämonische Besetztheit
Hinderk M. Emrich
Entsteht die Welt im Kopf?
Was die derzeitige Hirnforschung derzeit beschränkt
Adnan Sattar
… und die weiteren Aussichten
Einführung der Herausgeber
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Kollektives Gedächtnis, Erinnerungskultur und Psychoanalyse
Helmut König
Warum es Psychoanalyse in der gegenwärtigen Wissenschaftsordnung nicht leicht hat
Erkenntnis- und institutionstheoretische Überlegungen
Johann August Schülein
Zur Kritik der Zuschauerontologie der Psychoanalyse
Vorbereitende Arbeiten
Thomas Slunecko
Wissenschaftlich fundierte Psychotherapie – unbedingt, aber wie?
Volker Tschuschke
Zur »methodenspezifischen Eigengesetzlichkeit therapeutischer Prozesse«
Ein Plädoyer für eine verfahrensorientierte postgraduale Ausbildung
Susanne Walz-Pawlita & Susanne Loetz
Erneuter Rundflug und Landung
Person versus Methode – Eine zentrale Frage für Therapeutik und Therapieforschung
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Autorinnen und Autoren
Inhalt von Band 1
»Die Grundaussage des Buches ist: Psychologie und Psychotherapie sind als ›Wissenschaft der Komplementarität‹ zu verstehen. Komplementarität ist dabei verstanden als verbindende und übergreifende Sichtweise des harten (naturwissenschaftlich-empirischen) und des weichen (Interpretation, Deutung und Intuition betonenden) Denkstils ...«
Ludwig Janus,
»Wie schon in den wunderbaren Bänden zum Unbewussten, treten Gödde und Buchholz hier den Beweis an, dass die Psychoanalyse zur differenzierten und wertschätzenden Begegnung mit anderen Disziplinen sehr wohl in der Lage ist. Erneut wurden prominente Autoren aus vielen Wissensgebieten für ihren spezifischen Blick auf die Psychoanalyse angefragt und in dieser Begegnung entstehen jeweils neue Perspektiven und Brücken ...«
Sebastian Leikert, Psychotherapeut, Ausgabe 1/2014
»Auf einem beeindruckenden Raum von 1354 Seiten wird der Versuch unternommen, über eine rein ›binnenorientierte‹, also im Rahmen der Psychoanalyse verbleibende Darstellung des Freudschen Konzepts des Unbewussten hinauszugehen. Die Herausgeber suchen also gemeinsam mit renommierten Autorinnen und Autoren die Auseinandersetzung mit angrenzenden Disziplinen ...«
Charlotte Annerl, e-Journal Philosophie der Psychologie, Nr. 18 Juni 2013
»Für im positiven Sinne ›verstörungsbereite‹ systemische Praktiker und Theoretiker enthält es viele anregende Aspekte, welche nicht nur Neues beinhalten, sondern Vertrautes in neuem Licht erscheinen lassen und womöglich sogar über den eigenen Tellerrand hinausweisen. In diesem Sinne ist das Werk als unbedingt empfehlenswert zu bezeichnen ...«
Lothar Eder, systemagazin. Online-Journal für systemische Entwicklungen
»Dieses Buch setzt neue und qualitativ hohe Maßstäbe im deutschsprachigen Raum für die wissenschaftstheoretische Begründung einer integrativen Psychologie und interaktionalen Psychoanalyse. Es ist ein wichtiges Buch und sei nachdrücklich allen empfohlen, die sich über den Stand des Wissens informieren möchten ...«
Burkhart Brückner, Psyche 9+10/2013
»Mit ähnlichem Anspruch und didaktischem Aufbau wie in ›Macht und Dynamik des Unbewussten‹ haben die Herausgeber erneut ein Viel-Männer (und Wenig-Frauen, sieht man einmal von der gewagten Umschlaggestaltung ab) Buch verfasst, gewidmet der ›Hexe Metapsychologie‹ und ihrem Besen ...«
Ruth Sandmann-Strupp, Analytische Psychologie. Zeitschrift für Psychotherapie und Psychoanalyse, Juni 2013
Inhalt
Zur Einführung
Konversation und Resonanz – Unterwegs zu einer Theorie, die versteht, warum verstehende Konversation hilft
Michael B. Buchholz
Keine Wissenschaft und Therapeutik ohne philosophische Fluglotsen
Einführung der Herausgeber
Günter Gödde & Michael B. Buchholz
Goethe und die Natur der Wissenschaft
Johannes Oberthür
Krankheit und Freiheit
Zu Nietzsches und Gadamers Philosophie der Medizin
Michael Steinmann
Homo abducens
Welches Menschenbild passt zur psychoanalytischen Psychologie?
Matthias Kettner
Warum es so wichtig ist, dass Freud eine eigene Philosophie entwickelt hat
Günter Gödde
Flugsteuerung in der Therapeutik: »Implizite Konzepte« aus der Anthropologie
Einführung der Herausgeber
Günter Gödde & Michael B. Buchholz
Anthropologie als Projekt der Psychologie
Immanuel Kants »Anthropologie in pragmatischer Hinsicht abgefasst«
Jörg Zirfas
Plädoyer für eine interdisziplinäre Anthropologie auf empirischer Basis
Jochen Fahrenberg
Zur »latenten Anthropologie« des Therapeuten im Kontext der unterschiedlichen psychoanalytischen Therapierichtungen
Hans-Jürgen Wirth
Historisch-kulturelle Anthropologie – Anregung und Herausforderung für die Psychoanalyse
Christoph Wulf
Pro und Contra neuer Flugtechniken: Soziale Kognition und neurowissenschaftliche Forschung
Einführung der Herausgeber
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Psychoanalyse und »social cognition«
Michael B. Buchholz
Das Gehirn als Beziehungsorgan in verkörperten Interaktionen
Thomas Fuchs
Resonanzphänomene im Gehirn und dämonische Besetztheit
Hinderk M. Emrich
Entsteht die Welt im Kopf?
Was die derzeitige Hirnforschung derzeit beschränkt
Adnan Sattar
… und die weiteren Aussichten
Einführung der Herausgeber
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Kollektives Gedächtnis, Erinnerungskultur und Psychoanalyse
Helmut König
Warum es Psychoanalyse in der gegenwärtigen Wissenschaftsordnung nicht leicht hat
Erkenntnis- und institutionstheoretische Überlegungen
Johann August Schülein
Zur Kritik der Zuschauerontologie der Psychoanalyse
Vorbereitende Arbeiten
Thomas Slunecko
Wissenschaftlich fundierte Psychotherapie – unbedingt, aber wie?
Volker Tschuschke
Zur »methodenspezifischen Eigengesetzlichkeit therapeutischer Prozesse«
Ein Plädoyer für eine verfahrensorientierte postgraduale Ausbildung
Susanne Walz-Pawlita & Susanne Loetz
Erneuter Rundflug und Landung
Person versus Methode – Eine zentrale Frage für Therapeutik und Therapieforschung
Michael B. Buchholz & Günter Gödde
Autorinnen und Autoren
Inhalt von Band 1