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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
15 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51122
Werner Bohleber

Zur Aktualität von Sigmund Freud - wider das Veralten der Psychoanalyse

Psyche, 2006, 60(9-10), 783-797

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Der Erkenntnisweg S. Freuds auf dem Weg zur Psychoanalyse als einer Wissenschaft des Unbewussten wird nachgezeichnet. Dabei spielte seine Selbstanalyse eine zentrale Rolle. Dieser Weg konfrontierte die Psychoanalyse in ihrem Wissenschaftsanspruch von Anfang an mit Schwierigkeiten, da ihre Form der Selbsterkenntnis und Reflexion quer zur Methodik anderer Wissenschaften lag. Für die Menschen der Moderne lieferte sie eine wissenschaftliche Sicht des Menschen und half ihnen, eine persönliche Identität zu entwickeln. Die Freud-Forschung hat Freuds selbstanalytische Biographie erweitert und auch korrigiert. Seine traumatische Kindheit lässt manches in einem veränderten Licht erscheinen. Die Schwierigkeiten, die in der Freud-Biographik durch Idealisierungstendenzen entstanden sind, werden geschildert, und es wird darauf hingewiesen, dass sie auch in der Wiederbegegnung mit Freud und der Psychoanalyse im Nachkriegsdeutschland eine besondere Rolle gespielt haben. Die Idealisierung Freuds und seines Werks war hier mit einem untergründigen Schuldgefühl versehen, das spezifische transgenerationelle Identifizierungsprobleme schuf. Abschließend wird anhand von drei Gebieten die Aktualität Freuds und seiner Psychoanalyse diskutiert: Psychoanalyse und Neurowissenschaften; unbewusste Phantasmen, die die soziale Realität und deren Ideologien mitbestimmen; die veränderten Identitätsbildungsprozesse der Spätmoderne und die psychoanalytische Behandlung. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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