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16 Seiten, PDF-E-Book
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»Psychoanalyse und Körper«
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Doris Lange

Selbstfürsorglichkeit. Die körperpsychotherapeutische Behandlung des »frühen Mangels« mit der Methode der Funktionellen Entspannung (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 9 (2006), 23-38

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Zusammenfassung:
Die Funktionelle Entspannung ist eine deutsche Körpertherapiemethode, die zur Behandlung somatoformer Störungsbilder entwickelt wurde. Psychophysische Traumatisierung schädigt immer auch einen wesentlichen Baustein der Persönlichkeitsstruktur, das eigene Erleben des Körpers. Die F. E. verhilft dem Patienten zu einem prä-verbalen Dialog mit sich selbst, wenig agierend, mehr spürend im Sinne von Propriozeption, auf der Suche nach seinen autonomen Körpersystemen (innerer Halt, innere Räume, Atemrhythmus, Haut als Grenze und Kontaktorgan). Mit der ressourcenorientierten (Wieder-)Aneignung des eigenen Körpers und mit dem Aufbau von Selbst-Empathie kann eine Stabilisierung und Vertiefung des therapeutischen Prozesses erreicht werden. Dies wird anhand von Fallvignetten veranschaulicht.

Schlüsselwörter:
Funktionelle Entspannung, somatoforme Erkrankungen, interaktionelle Psychosomatik, körperorientierte Psychotherapie

Abstract:
Functional relaxation is a German, body-oriented method of therapy developed to treat somatoform disorders. Psychophysical trauma invariably also damages an essential component of the personality structure, the individual’s own experience of his/her body. F. R. helps the patient to achieve a preverbal dialogue with the self, with little acting out and more feeling in the sense of proprioception, in the search for his/her autonomous body systems (inner security, inner spaces, respiratory rhythm, skin as boundary and contact organ). With the individual’s resource-oriented (re-)possession of his/her own body and the development of self-empathy, stabilization and consolidation of the therapeutic process can be achieved. This is illustrated by means of case vignettes.

Keywords:
Functional Relaxation, somatoform disorders, interactional psychosomatic medicine, bodycentered psychotherapy

»Mein Fazit lautet, dass es sich beim besprochenen Buch um ein lehrreiches Konvolut handelt, von dessen Lektüre man eigentlich nur profitieren kann. Die eingehende Beschäftigung mit dem Sujet kann Psychoanalytikern wie Psychotherapeuten helfen, den Blick für die nonverbale Komponente des therapeutischen Prozesses zu schärfen, die man sonst vielleicht unter dem Eindruck der Flut von Worten untergehen lässt. Positiv hervorzuheben ist für mich noch, dass das Buch auch repräsentativ für eine moderne und offene Psychoanalyse ist, die weder den interdisziplinären Dialog noch die empirische Forschung scheut  ...«

Gerald Poscheschnik, Psychotherapie Forum Vol14 No.2/2006