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26 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2024
Bestell-Nr.: 40614
https://doi.org/10.30820/0075-2363-2024-1-67
Lesley Caldwell

Eine Annäherung an das Unbewusste durch das Psyche-Soma (PDF)

Eine Winnicottianische Perspektive

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Für Winnicott war das Unbewusste ein wesentlicher Aspekt der psychoanalytischen Theorie und Praxis, er hat aber nie genauer ausgeführt oder definiert, was er unter dem Begriff verstand. Nach seiner Auffassung gehört die Entwicklung des Unbewussten zur Entwicklung des Selbst und ist ein Aspekt dessen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Er verknüpft den Begriff mit dem Psyche-Soma und dem Primat des Körpers beim Erreichen der Individuation und des Getrenntseins, wobei ihn insbesondere die Frage beschäftigt, wie es dazu kommt, dass die körperlichen Prozesse des Aufnehmens und Ausstoßens eine bleibende symbolische Bedeutung für die im Werden begriffene Psyche behalten. Bei der Diskussion neurotischer Patienten22 schließt sich Winnicott den Überlegungen Freuds an, meint aber, man könnte bei Patienten, denen nie eine frühe Integration gelang oder die bei deren Entwicklung gestört wurden, bezweifeln, ob sie überhaupt ein Unbewusstes haben. Eine derartige Annahme bringt Implikationen für die Durchführung mancher Analysen mit sich. In diesem Artikel werden zwei potenziell miteinander verknüpfte Bereiche untersucht: die Kreativität des Unbewussten und seine Verbindungen mit dem nicht kommunizierenden Selbst, diesem Kern des menschlichen Wesens, der schon vorhanden ist, noch bevor es zur Organisation des Bewusstseins und des Unbewussten kommt.

Abstract:
Winnicott was commited to the unconscious as an essential aspect of psychoanalytic theory and practice though he neither elaborated his use nor provided definitions for the term. He argues for the development of the unconscious as one strand of the development of the self, one aspect of what it means to be human. He links this to the psyche-soma and the primacy of the body in attaining individuation and separateness, paying particular attention to how bodily processes of taking in and expelling come to assume a lasting symbolic value in shaping the nascent psyche. In discussing neurotic patients Winnicott follows Freud, but for patients where an early integration either never happened or was interrupted, he proposes that the existence of the unconscious itself may be in doubt. Such a claim has implications for how some analyses should proceed. The article highlights two potentially related areas, the creativity of the unconscious and its links with the incommunicado self as a core of the human being that exists before the organisation of consciousness and unconsciousness.
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