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Buchreihe: Forschung Psychosozial
418 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2021
ISBN-13: 978-3-8379-7721-9
Bestell-Nr.: 7721
https://doi.org/10.30820/9783837977219
LeseprobeWerbeblatt

Empathie als Kompetenz (PDF)

Ein intersubjektives, mentalisierungsgestütztes Pädagogikkonzept

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Ist Empathie erlernbar? Das von Johann Steinberger entwickelte Affektresonanztraining (ART) bietet StudentInnen und Auszubildenden in psychosozialen Berufen die Möglichkeit, Kompetenz im empathischen Verstehen von sich und anderen zu entwickeln. Basierend auf neuen Konzepten von Empathie, Resonanz und Supervision stellt die zukunftsweisende Unterrichtsform mittels der Schulung sozialer Kompetenzen ein wirksames Werkzeug zur Gewaltprävention dar. Steinberger erläutert die theoretischen Hintergründe seines Konzeptes und bietet auf der Grundlage der Ergebnisse seiner empirischen Wirksamkeitsstudie klare Handlungsanweisungen für die Anwendung im Unterricht.

»Basierend auf neuen Konzepten von Empathie, Resonanz und Supervision stellt die Unterrichtsform mittels der Schulung sozialer Kompetenzen ein wirksames Werkzeug zur Gewaltprävention dar. Steinberger erläutert in diesem Buch die theoretischen Hintergründe seines Konzeptes und bietet auf der Grundlage der Ergebnisse seiner empirischen Wirksamkeitsstudie klare Handlungsanweisungen für die Anwendung im Unterricht  ...«

Michael Lausberg, Scharf links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 1. Mai 2021

Vorwort von Roger Frie

Danksagung

I Einführung
1 Hochschule
2 Lehren
3 Theoretische Bezüge
4 Forschungsstand
4.1 Säuglingsbeobachtung
4.2 Mentalisierungskonzepte

5 Methodisches Vorgehen
5.1 Stichprobe
5.2 Instrumente und Material
5.3 Ziele der Studie


II Historische Wurzeln und Entwicklung der Säuglingsbeobachtung
1 Die Methode der Infant Observation
2 Die Bedeutung der Infant Observation für die Ausbildung
3 Work Discussion
4 Beobachtungsprotokoll
5 Work Discussion in der Gruppe
6 Organisationsbeobachtung
7 Infant Observation in der Forschung
8 Infant Observation auf der Neonatologie
9 Kritische Gedanken zur Methode von Esther Bick

III Einführung in Mentalisieren
1 Warum Mentalisierungsbasierte Pädagogik?
2 Der theoretische Hintergrund von Mentalisierungsbasierter Pädagogik
2.1 Mentalisierung
2.2 Definition: Mentalisieren
3 Geschichte des mentalisierungsbasierten Behandlunsgkonzeptes MBT
4 Psychoanalyse und Mentalisieren
5 Das Theory-of-Mind-Konzept und Mentalisieren
6 False-Belief-Test
7 Erklärungen für die Entwicklung der Theory of Mind
8 Bindung und Mentalisierung
9 Mentalisierung und das Strukturmodell des Selbst
10 Entwicklungsstufen der Mentalisierung
10.1 Teleologischer Akteur und Interpretation der Realität
10.2 Intentionaler Akteur und intentionale Interpretation der Realität
10.3 Repräsentationaler Akteur und Erkennen des Selbst und des anderen
10.4 Zeitlich ausgedehnte Selbstrepräsentanz und das In-Bezug-Setzen von implizitem und explizitem Wissen
10.5 Zusammenfassung
10.6 0. bis 9. Monat: Das Selbst als physischer und sozialer Akteur
10.7 9. Monat bis 2. Lebensjahr: Das Selbst als teleologischer Akteur
10.8 3. bis 4. Lebensjahr: Das Selbst als intentionaler Akteur
10.9 Ab dem 5. Lebensjahr: Das Selbst als repräsentationaler oder mentalisierender Akteur
10.10 Die Theorie des soziale Biofeedbacks nach Gergely und Watson
10.11 Fehlentwicklung in Mentalisierung durch misslingende Spiegelung
10.12 Subdimension des Mentalisierens
10.13 Kritik an der Mentalisierungstheorie

11 Biografisches zu Peter Fonagy
12 Beispiele für Mentalisierungsfähigkeit aus Alltag und Pädagogik

IV Die Entwicklung einer relationalen Tradition in der Psychoanalyse
1 Die Anfänge mit Mitchell und Ghent
2 Die nächste Generation umBenjamin, Aron, Harris, Bass und Davies
3 Neue DenkerInnen treten auf die Bühne und der Einfluss der Säuglingsforschung
4 Kritik
5 Conclusio

V Empathie – Affekt – Verstehen
1 Die Konstruktion bzw. Dekonstruktion der Empathie
2 Empathie als steuerbares Phänomen
3 Erste Falldiskussion
4 Zweite Falldiskussion
5 Dritte Falldiskussion
6 Zusammenfassung

VI Affektreflektive Kompetenzen – Entwicklungslinien in der Ausbildung von Empathie – Evaluierung
1 Relationale, intersubjektive Mentalisierungskompetenzen der Pflegeperson
2 Zehn Kompetenzen
2.1 Innere Haltung, Beobachtung, Involviertheit
2.2 Rahmen
2.3 Pflegerisches Handeln
3 Entwicklungslinien in der Ausbildung von Empathie
3.1 Novice student phase
3.2 Advanced student phase
4 Einflüsse auf die Entwicklung der StudentInnen
5 Evaluierung
5.1 Evaluation der Praxisorte
5.2 Evaluation der Lehre
5.2 Selbstevaluation
5.3 Dialoggesteuerte Evaluation – Mentalisierungsbasierte Evaluation (MBE)
5.4 Durchführung der dialogisch-mentalisierungsfördernden Evaluation (DME)
5.6 Zusammenfassung


VII ART II – Beobachtung, Didaktik und Mentalisierung
1 Affektreflektives Leiten von Trainingsgruppen
2 Gruppenphänomene
3 Beobachtung
4 Vorbereitung zu einer beobachtenden Haltung
5 Aufgaben der Gruppenleitung
6 Institution und Implikation
7 Exploration der Gefühle der StudentInnen gegenüber dem Material
8 Exploration der sich in der Gruppe gegenüber dem Material entwickelnden Gefühle
9 Verantwortung und Pathologie der StudentInnen bzw. der Gruppenleitung
10 Die Protokolle
11 Beobachtungskompetenz
12 Ablauf eines Gruppenprozesses in einem Semester
13 Zusammenfassung

VIII ART III – Supervision in der Gruppe
1 Einführung
2 Intersubjektives Feld und Ko-Konstruktion
3 Anfänge der Supervision
4 Leitungskompetenz für ART III
5 Institution und Schule sowie deren Rahmenbedingungen
6 Empathie in der Gegenübertragungsexploration und im bidirektionalen Feld
7 Die Dynamik in der Gruppe von SupervisandInnen
8 Die vonseiten der StudentInnen dargebrachten Szenen und Themen und ihre Kompetenzentwicklung
9 Intersubjektivität – Supervision – relationales Denken
10 Das Eingebettetsein in einer Ausbildungsinstitution
11 Grenzen zwischen Supervision und Therapie bzw. Analyse
12 Intersubjektivität im Gruppensetting
13 Übergangsraum – Darstellungsraum als intersubjektive Inszenierung
14 Nichtwissen – geringe Feldkompetenz der Gruppenleitung
15 Conclusio

IX Methodisches Vorgehen
1 Empirische Forschung zum Ausbildungsprozess
2 Theoretische Überlegungen zur Methodenwahl und Abfolge der Erhebungen
3 Methodenauswahl
4 GT-Selbstbilder
5 Beschreibung der Testmaterialien
5.1 Entstehung des Gießen-Test II
5.2 Definition des Gießen-Test II
5.3 Anwendungsbereiche
5.4 Gütekriterien
5.5 Normwerte
5.6 Gruppendiagnostik – Analyse der Mittelwertprofile von Kollektiven
6 Testdurchführung und Ablauf
7 Auswertung
7.1 Selbstbild
7.2 Zusammenfassung der Berechnungsergebnisse
7.3 Skala 1: soziale Resonanz
7.4 Interpretation der Ergebnisse der Skala 1
7.5 Skala 2: Dominanz
7.6 Interpretation der Ergebnisse der Skala 2
7.7 Skala 3: Kontrolle
7.8 Interpretation der Ergebnisse der Skala 3
7.9 Skala 4: Grundstimmung
7.10 Interpretation der Skala 4
7.11 Skala 5: Durchlässigkeit
7.12 Interpretation der Skala 5
7.13 Skala 6: soziale Potenz
7.14 Interpretation der Skala 6
7.15 Beschreibungen der Ergebnisse der Skala E und Skala M
7.16 Interpretation der E-Werte
7.17 Interpretation der M-Werte
8 Zusammenfassung der Ergebnisse des Gießen-Tests Selbstbild-Gruppe (GT-S)
8.1 Unterschiede zwischen den Ausbildungsgruppen
8.2 Unterschiede zu »PatientInnen-Gruppen«

X Auswertung der Beobachtungsprotokolle
1 Methode
2 Haltung
3 Dasein und Hören als Haltung
4 Empathie als Zusammenspiel von Haltung und Ausstrahlung
5 Sensibilität – Resonanz – Komplementarität
6 Das Konzept des »Dritten« bzw. »the Thirdness«
7 Zusammenfassung

XI Conclusio
1 Die Geschichte des ART-Projektes
2 ART I bis III
3 Empathie und Enactment
4 Enactment und Konflikt
5 Enactment vonseiten der StudentInnen
6 Die Bedeutung von ART für das Lernen und die Lehre von Empathie in sozialen Berufen
7 Forschungsergebnisse und Resümee
8 Ausblick auf Forschung und Ausbildung

Literatur