Psyche

Malerei Musik Literatur Mythos 55. Jahrgang Heft 12 2001

 [ mehr ]

Marie-Claire Lanctot-Belanger

Eine Paargeschichte: »Eyes wide shut« - Kubricks letzter Film. Das unmögliche und unumgängliche Paar (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2001, 2(2), Nr. 3, 111-118

Was hat Kubrick dazu veranlasst, während seiner letzten Lebensjahre, seit er die Novelle Schnitzlers gelesen hatte, um jeden Preis diesen Film machen zu wollen? Wenigstens drei Filme lagen als Projekte auf seinem Tisch: der Napoleon, die Geschichte eines mechanischen Kind-Bärchens und diese Paargeschichte, die er in der letzten Lebensphase drehen wird. Traumnovelle, eine Geschichte geträumten Lebens oder wachgerufenen Traums, ein offener oder geschlossener Blick ... [ mehr ]

Micha Hilgers

»Ich stelle gleich die Ordnung auf« - Neue Heilslehren und alte Ordnungen: Die autoritären Methoden des Familienaufstellers Bernd Hellinger (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2001, 2(2), Nr. 3, 99-111

Aus der Einleitung:
Auf dem an Gurus nicht eben darbenden Psycho-Markt boomt eine Heilslehre, die nicht nur von ohne jede Befugnis zur Ausübung von Heilkunde wurschtelnden Psychoklempner ausgeübt wird, sondern auch immer mehr Ärzte und Psychologen in ihren Bann zieht.1 Das sogenannte Familienaufstellen nach Hellinger ist eine Technik, die nach dem pras-pro-toto Schema arbeitet, was allerdings in der Psychotherapie nicht selten ist. Denn in der Geschichte der ... [ mehr ]

Hans-Jürgen Wirth

Hannelore und Helmut Kohl - Eine narzisstische Kollusion (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2001, 2(2), Nr. 3, 71-99

Aus der Einleitung:
Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, Politiker ausschließlich als Funktionsträger der Parteien, der Institutionen und des Staates und als bloße Vollstrecker der viel beschworenen Sachzwänge anzusehen, dass wir häufig verkennen, welch enger Zusammenhang zwischen der Politik und den Menschen, die diese Politik machen, besteht. Wie kommt ein Bundeskanzler und Repräsentant einer sich christlich nennenden Partei dazu, zu ... [ mehr ]

Maurice Hurni & Giovanna Stoll

Die Inzestualität: Klinisches Beispiel einer transgenerationellen Familiengeschichte (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2001, 2(2), Nr. 3, 53-71

Aus der Einleitung:
Wir berichten von einem Ehepaar, nennen wir es das Paar »T«. Indem wir die Inzestualität als roten Faden nehmen, wollen wir versuchen, es Ihnen zu beschreiben. Lassen Sie uns zuerst die ersten Übertragungsbewegungen und die ersten »Symptome«, mit denen wir uns auseinanderzusetzen hatten, beschreiben. Wir werden ganz besonders auf diejenigen Zeichen achten, die das Thema der Inzestualität und seine Konsequenzen in ... [ mehr ]

Joseph Kleinschnittger & Matthias Wildermuth

Der moderne Zappelphillipp - Über unruhige Kinder aus der Sicht klinisch-psychiatrischer Praxis und psychoanalytischer Familientherapie (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2001, 2(2), Nr. 3, 35-53

Ein Interview von Joseph Kleinschnittger, Dozent der Sektion Familien-, Paarund Sozialtherapie am Gießener Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie mit Matthias Wildermuth, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Rehbergpark in Herborn [ mehr ]

Manfred Gerspach

Stichwort Hyperaktivität: Zur Diagnostik der Diagnostiker (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2001, 2(2), Nr. 3, 3-35

Meinen Text werde ich in drei Teile teilen. Beginnen möchte ich mit einer kriti- schen Betrachtung medizinischer, aber vor allem pseudomedizinischer Erkennt- nisse zum sogenannten Hyperkinetischen Syndrom (HKS) bzw. Aufmerksam- keitsdedifizitsyndrom (ADHD). Danach wende ich mich den Beweggründen zu, warum sich trotz mahnender Stimmen eine beinahe ausschließlich organ- medizinisch gefasste Auffassung des hyperkinetischen Verhaltens so hartnäckig im ... [ mehr ]

Werner Bohleber(Hg.)

Psyche

Doppelheft: Zur Psychoanalyse Menschlicher Destruktivität (55. Jahrgang, Heft 9/10 2001)
9,34 €

 [ mehr ]

Psyche

55. Jahrgang Heft 8 2001

 [ mehr ]

Psyche

55. Jahrgang Heft 7 2001

 [ mehr ]

Psyche

55. Jahrgang Heft 6 2001
5,99 €

 [ mehr ]

Peter Freudl

Warum wird Reich nie erwähnt? Wilhelm Reich und das Trauma der deutschen Psychoanalyse (PDF)

psychosozial 84 (2001), 139-159

Im Rahmen einer historischen Studie wird die Ignorierung und Ausgrenzung Wilhelm Reichs in der Geschichte der Psychoanalyse aufgearbeitet und reflektiert. Einleitend werden die zentralen Inhalte von Reichs Vortrag »Psychischer Kontakt und vegetative Strömung«, den er anlässlich des Internationalen Psychoanalytischen Kongresses 1934 in Luzern gehalten hatte, zusammengefasst. Als Gründe für den Ausschluss Reichs aus der Internationalen ... [ mehr ]

Markus Weilenmann

Verdrängtes Grauen - die Wiederkehr der gewalttätigen Vergangenheit in nachgenozidalen Konfliktlösungen. Das Beispiel Burundi (PDF)

psychosozial 84 (2001), 125-135

Anhand von rechtsanthropologischen und ethnopsychoanalytischen Forschungen in Burundi wird deutlich gemacht, dass der Krieg in nachgenozidalen Gesellschaften verdeckt weiterwirkt. Das zeigt sich vor allem in der Art, wie in solchen Gesellschaften mit Aggression und Gewalt umgegangen wird und wie Konflikte thematisiert, verleugnet und institutionalisiert werden. Der Krieg erscheint wie ein Bruch in der politischen Geschichte, der seinerseits weitere Brüche, Risse und ... [ mehr ]

Hans Bosse

Erlösungsmythen im Kosovo-Krieg - Zur Wiederkehr der Religion in der Politik. Eine exemplarische Rekonstruktion nach der Methode der Ethnohermeneutik (PDF)

psychosozial 84 (2001), 97-123

Die Rollen von Erlösungsmythen im Kosovo-Krieg wird am Beispiel der Schlacht auf dem Amselfeld beschrieben. In einer Auseinandersetzung mit diesem serbischen Nationalmythos werden die mythischen Botschaften erörtert, die sich im Umgang mit dem Kosovo-Krieg realisieren und die die Sinnstrukturen politischer Mythen mit den Sinnstrukturen individueller Lebensentwürfe verbinden. Dabei werden drei Funktionen des Mythos besprochen: (1) ein überzeugendes Bild von ... [ mehr ]

Claus Leggewie

Paradoxe Intervention: Pazifisten im Krieg (PDF)

psychosozial 84 (2001), 83-96

Die Bedeutung des moralischen Dilemmas in der deutschen Auseinandersetzung mit dem Kosovo-Krieg wird erörtert. Dabei wird gezeigt, dass Rechtsbrüche, politische Fehlentscheidungen und moralische Schuld in diesem Zusammenhang bislang zu wenig thematisiert worden sind. Mit einer Darstellung der Politikerbiografien von Joschka Fischer, Helmut Scharping und Angelika Beer wird ein Beitrag zum Durcharbeiten der Geschichte im Sinne einer kritischen Realitätsprüfung ... [ mehr ]

Margret Dörr & Martin Karlson

Gewalthandeln in der Gruppe und seine Bedeutung (PDF)

psychosozial 84 (2001), 71-81

Am Beispiel von Interviews, die mit einer Gruppe türkischer Jugendlicher der zweiten Generation durchgeführt wurden, wird gezeigt, dass Gewalt sich nicht nur im Individuum und in größeren sozialen Zusammenhängen konstituiert, sondern auch in Kleingruppen. In diesen nimmt sie dann aber nicht nur eine destruktive Form an, sondern hier kann sie durchaus auch eine konstruktive, entwicklungsfördernde Funktion erhalten.

Stichworte: Gewalt, ... [ mehr ]

Herbert Schultz-Gora

Zur Not-Wendigkeit von Gewalt. Kann ich »ich« sein, wenn du »du« bist? Oder musst du »du« sein, damit ich »ich« sein kann? (PDF)

psychosozial 84 (2001), 57-69

Ausgehend von der Überlegung, dass Gewalt von Natur aus etwas mit dem Anderen zu tun hat, werden die Sinnzusammenhänge erörtert, in die Gewalt jeweils eingebettet ist. Dabei wird die Auffassung vertreten, dass die Manifestationen zerstörender Gewalt oft nur mühsam die Not und das Elend der durch den Zerfall von Bindungen in ihrer Integrität und Identität bedrohten Individuen, Gruppen oder Völker verstecken und dass Gewalt als Reaktion auf ... [ mehr ]

Emilio Modena

Aggredo und Libido. Zur Entmythologisierung der Freudschen Triebtheorie (PDF)

psychosozial 84 (2001), 15-55

Im Rahmen von Überlegungen zu S. Freuds Triebtheorie wird die These aufgestellt, dass die menschliche Destruktivität nicht angeboren ist, sondern dass sie ein Kulturprodukt ist. Ausgehend von einer Abgrenzung von Trieben und Instinkten wird die Trieblehre neu interpretiert. Mit dem Hinweis darauf, dass der qualitative Sprung vom Biologischen ins Psychische mit der typisch menschlichen Symbolisierungsfähigkeit den Trieben und Triebschicksalen ihren mythologischen ... [ mehr ]

Psyche

55. Jahrgang Heft 5 2001

 [ mehr ]

Psyche

55. Jahrgang Heft 4 2001

 [ mehr ]