Psyche

33. Jahrgang Heft 11 1979
5,99 €

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Thomas Bock

Eine Chance vertan? Stand der Diskussion um das Psychotherapeutengesetz (PDF)

psychosozial 4 (1979), 116-131

Der Stand der psychotherapeutischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland gemäß den Ergebnissen der Psychiatrie-Enquête wird referiert. Ein Modell gemeindenaher Versorgung wird hypothetisch diskutiert; Mängel des Gesetzentwurfs von 1978 über den Beruf des Psychotherapeuten werden aufgezeigt, wobei die Argumentation der verschiedenen Interessengruppen aufgegriffen wird. Als Kernpunkte einer gesundheitspolitischen Reform der psychosozialen ... [ mehr ]

Wulf Bertram

Angehörigenarbeit in der Kriseninterventions-Tagesklinik des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf (PDF)

psychosozial 4 (1979), 104-114

Ausgegangen wird von der Beobachtung, dass die psychische Störung eines Partners einer Lebensgemeinschaft zu einem Verlust von Eigenständigkeit und zu einem zunehmenden Mangel an Distanz für alle Beteiligten führt. In getrennter therapeutischer Arbeit mit Patienten auf der einen und Angehörigen auf der anderen Seite wird eine Möglichkeit gesehen, die Distanz innerhalb der Beziehung wieder herzustellen, die für eine emotionale Entlastung beider ... [ mehr ]

Wilfried Karmaus

Das Stresskonzept: Medizinsoziologische Überlegungen zu einem Erklärungsmodell der Krankheitsgenese (PDF)

psychosozial 4 (1979), 84-103

Das Stress-Konzept wird im Zusammenhang mit der medizinsoziologischen Erforschung des Gesundheitsverhaltens erörtert. Zunächst werden das Modell, der Gegenstandsbereich der Stressoren, die Stressreaktion sowie mögliche Wege zur Krankheitsgenese dargestellt. Danach erfolgt eine Untersuchung von »existentiellen Hintergrundannahmen« des Konzeptes, wobei besonderer Wert auf die Annahme der Übertragbarkeit von Ergebnissen aus Labor- und ... [ mehr ]

Horst-Eberhard Richter

Psychoanalyse und Partnerschaft (PDF)

psychosozial 4 (1979), 67-82

An den traditionellen Perspektiven des psychoanalytischen Verstehens wird kritisiert, dass sie mit einer vom Machtprinzip gefärbten Lebensanschauung korrespondieren, in der Individuum und Gesellschaft als polare Einheiten gedacht werden. Es wird ausgeführt, dass die Krise dieses durch narzisstische Ohnmachtsängste und Allmachtsituationen bestimmten individualistischen Menschenbildes zu einem neuen Bewusstsein sozialer Interdependenz führen kann, das sich in ... [ mehr ]

Michael Lukas Moeller

Das demokratische Arbeitsbündnis in Selbsthilfegruppen: Einige Folgen der Deprofessionalisierung für die therapeutische Beziehung (PDF)

psychosozial 4 (1979), 36-66

Im strukturellen Vergleich zwischen der psychoanalytischen Gruppentherapie und der Selbsthilfegruppenarbeit werden Ähnlichkeiten und Besonderheiten dieser beiden therapeutischen Arrangements herausgearbeitet. Für beide therapeutischen Beziehungsformen können die Dimensionen der Realbeziehung, der Arbeitsbeziehung, der Übertragungsbeziehung angenommen werden; es besteht ebenfalls eine konzeptuelle Verwandtschaft hinsichtlich des als hilfreich anzunehmenden ... [ mehr ]

Sophie Behr

Zur Professionalisierung in Selbsthilfeorganisationen (PDF)

psychosozial 4 (1979), 25-35

Es wird aus der Entwicklung des »Verbandes alleinstehender Mütter und Väter« (VAMV) berichtet, der als Laienbewegung und Selbsthilfeorganisation konzipiert ist. Die Arbeit vollzieht sich noch vorwiegend auf der Basis ehrenamtlicher Tätigkeit in den Orts-, Kreis- und Landesgruppen des inzwischen auf 6000 Mitglieder angewachsenen Verbandes, der sich die folgenden Aufgaben gestellt hat: (1) konkrete Beratungshilfe für die Einelterfamilie in ... [ mehr ]

Franz Pavelka

Das Deprofessionalisierungsspiel: Ein Spiel für Profis (PDF)

psychosozial 4 (1979), 19-24

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Helga Nowotny

Deprofessionalisierung (PDF)

psychosozial 4 (1979), 12-18

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Hans Strotzka

Professionalisierung im psychosozialen Bereich (PDF)

psychosozial 4 (1979), 6-11

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Psyche

Doppelheft (33. Jahrgang, Heft 9/10 1979)
9,99 €

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Psyche

33. Jahrgang Heft 7 1979
5,99 €

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Psyche

33. Jahrgang Heft 6 1979

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Psyche

33. Jahrgang Heft 5 1979

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Hartmut von Hentig

»Ich trage die Verantwortung für...« Die Be-Atmung als psycho-soziales Problem (PDF)

psychosozial 3 (1979), 137-154

Die Beamtung als psychosoziales Problem wird unter dem Gesichtspunkt der Verantwortung diskutiert. Als psychosozialer Beweggrund für die Beamtung gilt die Angst vor dem »offenen« System, dessen Offenheit man nicht traue, die Wahrnehmung der eigenen Unproduktivität und Abhängigkeit und die daraus resultierende Identifizierung mit dem abstrakten Gemeinwohl. Davon betroffen zeigen sich gleichermaßen Reformer und Radikale, Verächter des ... [ mehr ]

Peter Möhring & Annegret Altevogt

Sozialtherapeutische Arbeit in einem Neubaugebiet (PDF)

psychosozial 3 (1979), 123-133

Die Struktur der sozialtherapeutischen Arbeit in einer neuerbauten »Trabantenstadt«, in der gehäuft psychosoziale Probleme auftauchen, wird beschrieben. Der Ansatz umfasst die psychosozialen Einrichtungen wie Kirchen, Wohlfahrtsverbände, eine studentische Projektgruppe sowie Bewohner des Wohngebiets und erreicht eine Konsistenz der Zusammenarbeit der in ihren Wert- und Zielvorstellungen zum Teil sehr unterschiedlichen Gruppen durch »pragmatische ... [ mehr ]

Ivars Udris

Ist Arbeit noch länger zentrales Lebensinteresse? (PDF)

psychosozial 3 (1979), 100-120

Es wird versucht aufzuzeigen, welche Bedeutung der bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen beobachtbare Wertwandel bezüglich der Orientierung der Arbeit gegenüber besitzt. Der Stellenwert der Arbeit im Wertsystem ist starken Veränderungen unterworfen. Es wird gezeigt, dass veränderte Einstellungen und Ansprüche sowohl an den Sinngehalt beruflicher Arbeit als auch an die weiteren Rahmenbedingungen der konkreten Arbeitssituation bei Maßnahmen ... [ mehr ]

René Wunderli

Alternative Formen der Arbeitszeitgestaltung (PDF)

psychosozial 3 (1979), 77-99

Ausgehend von einer Charakterisierung traditioneller Arbeitszeitmuster wird die These diskutiert, dass diese traditionellen Muster den komplexen Bedürfnissen und Anforderungen der Arbeitswelt und der Lebensstile von hochindustrialisierten Ländern nicht mehr genügen können. Daran anschließend werden die wichtigsten Beispiele alternativer Formen der Arbeitszeitgestaltung beschrieben und deren mögliche Auswirkungen auch auf dem Hintergrund bereits ... [ mehr ]

Walter Volpert

Konviviale Produktionsstätten und schöpferische Arbeitslosigkeit - die Suche nach alternativen Arbeitsformen (PDF)

psychosozial 3 (1979), 51-76

Zwei Konzepte von Ivan Illich werden vorgestellt: Das Konzept der »konvivialen Werkzeuge«, die den Menschen nicht knechten, sondern ihm Handlungsspielräume eröffnen, und das Konzept der »schöpferischen Arbeitslosigkeit«, das nützliches Tun außerhalb von Beschäftigungsverhältnissen meint. In einer Kritik an Illichs Analyse wird hervorgehoben, dass bei der Suche nach alternativen Lebensformen der Bereich der ... [ mehr ]

Marco Siegrist

Requalifizierung von Arbeitslosen (PDF)

psychosozial 3 (1979), 35-50

Es wird dargestellt, dass längere Arbeitslosigkeit das Selbstvertrauen schmälert und damit die Chance erschwert, wieder eine Arbeitsstelle zu finden. Drei verschiedene Maßnahmen, dem Problem zu begegnen, werden beschrieben: An einem Projekt der Stadt Unna wird gezeigt, dass sich durch sinnvolle Gruppenarbeit bereits eine Requalifizierung einstellen kann; beim »Sihlpark«-Projekt wurden Arbeitslose für Bildungsmaßnahmen gewonnen, an denen ... [ mehr ]

Michael Frese & Gisela Mohr

Soziale Massnahmen für Arbeitslose: Überlegungen im Rahmen einer psychologischen Untersuchung (PDF)

psychosozial 3 (1979), 22-34

An Hand einer Längsschnittstudie über den Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Depressivität werden soziale Maßnahmen gegenüber Arbeitslosen untersucht. Als wichtigstes Resultat der empirischen Untersuchung wird der hohe Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Depressivität herausgehoben. Es werden sozialpflegerische Maßnahmen gegenüber Arbeitslosen kritisch beleuchtet und kurzfristig wirksame gesellschaftliche Maßnahmen zur ... [ mehr ]

Felix Frei

Arbeit als Lernprozeß und Qualifizierungschance (PDF)

psychosozial 3 (1979), 7-21

Ausgehend von einem weitgefassten Verständnis von »Lernen« wird skizziert, inwiefern sich Arbeitstätigkeit als Lerntätigkeit begreifen lässt. Daraus abgeleitet wird gezeigt, welche prinzipiellen Qualifizierungschancen für die Persönlichkeitsentwicklung menschliche Arbeitstätigkeit in sich birgt. Zur Verdeutlichung werden mögliche Determinanten des »Qualifizierungspotentials einer Arbeitssituation« ausgeführt: ... [ mehr ]

Eberhard Ulich(Hg.)

psychosozial 1/79: Arbeit und Arbeitslosigkeit

(2. Jg., Nr. 3, 1979, Heft I)
15,79 €

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