H. Edelheit

Bericht über die Diskussion zu Sprache und Psychoanalyse

Psyche, 1972, 26(2), 89-95

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V. H. Rosen

Sprache und Psychoanalyse

Psyche, 1972, 26(2), 81-88

In seinem Einführungsreferat weist Rosen auf drei Fragenkomplexe hin, deren Klärung im gemeinsamen Interesse von Psychoanalyse und Linguistik liegt: (1) Das Sprechen ist eine Art Prototyp des regelgebundenen Verhaltens. Der früh internalisierte Regel-Kode der Sprache kann als Basis für die Entwicklung des Über-Ichs gelten. (2) Freuds Theorie vom Sekundärprozeß impliziert die These einer weitgehenden Identität von Denken und Sprechen. ... [ mehr ]

F. Morgenthaler

Zur Genese der gestörten Geschlechtsidentität. Ausschnitte aus einer Diskussion während des 26. Int. Psychoanalytischen Kongresses in Rom 1969, mit Beiträgen von Giorgio Sacerdoti

Psyche, 1972, 26(1), 58-77

F. Morgenthaler eröffnet die Diskussion mit einigen Bemerkungen zum Problem der gestörten Geschlechtsidentität bei manifest Homosexuellen (a). Aus Erfahrungen in der psychoanalytischen Übertragungssituation läßt sich schließen, daß eine ungleichmäßige Entwicklung der Triebe und des Ichs in der späten präödipalen Phase zu einer unzureichenden Integration der Gesamtpersönlichkeit führt. M. weist darauf ... [ mehr ]

S. E. Pulver

Narzißmus: Begriff und metapsychologische Konzeption

Psyche, 1972, 26(1), 34-57

Freuds Konzeption des Narzißmus ist nach Einführung der Strukturtheorie nicht grundsätzlich neu definiert worden. Der Terminus Narzißmus dient einmal zur Beschreibung spezifischer psychischer Phänomene, zum andern wird er im Sinne einer metapsychologischen Konzeption gebraucht. Um der gegenwärtig herrschenden Verwirrung zu steuern, schlägt Pulver vor, den Anwendungsbereich des Begriffs Narzißmus auf die wichtigsten heutigen Bedeutungen ... [ mehr ]

G. Bittner

Bemerkungen zu S. Freuds Teufelsneurose

Psyche, 1972, 26(1), 20-33

Bittner nimmt die wenig beachtete, von Freud als kasuistische Demonstration zu Trauer und Melancholie und Massenpsychologie und Ich-Analyse verwandte Krankengeschichte des Malers Haitzmann (Eine Teufelsneurose im 17. Jahrhundert) zum Ausgangspunkt einer Kritik der Einbahnstraßen-Theorie der frühesten Objektbeziehungen und der oknophilen Vorurteile (Balint) in der psychoanalytischen Technik. Die dämonologische Chiffre Teufelspakt bezeichnet eine Objektbeziehung, ... [ mehr ]

M. Balint

Psychotherapeutische Forschung und ihre Bedeutung für die Psychoanalyse

Psyche, 1972, 26(1), 1-19

Der am 31. Dezember 1970 unerwartet verstorbene Autor berichtet über seit dem Jahre 1966 laufende Untersuchungen, die darauf abzielten, psychotherapeutische Denkweisen und Praktiken in die allgemeine medizinische Praxis einzuführen, um von der nur krankheits-zentrierten Medizin weg zur patienten-zentrierten zu kommen. Es geht dabei darum, Ärzten, die keine Lehranalyse durchlaufen haben, ein Stück Psychoanalyse zugänglich zu machen, ohne die ... [ mehr ]

Psyche

26. Jahrgang Heft 1 1972

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Psyche

25. Jahrgang Heft 12 1971

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Psyche

25. Jahrgang Heft 11 1971
5,99 €

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Psyche

25. Jahrgang Heft 10 1971

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Psyche

25. Jahrgang Heft 9 1971

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Psyche

25. Jahrgang Heft 8 1971

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Psyche

Doppelheft (25. Jahrgang, Heft 6/7 1971)
9,99 €

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Psyche

25. Jahrgang Heft 5 1971

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Psyche

25. Jahrgang Heft 4 1971

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Psyche

25. Jahrgang Heft 3 1971

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Psyche

25. Jahrgang Heft 2 1971

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L. Rosenkötter

Freud und Brücke. Weitere Aspekte des Non vixit-Traumes

Psyche, 1971, 25(12), 948-955

Rosenkötter unternimmt eine Weiterdeutung des von Freud in der Traumdeutung mitgeteilten Non-vixit-Traumes auf Grund der Freudschen Assoziationen. Im Traum figurieren Paneth und Fließ als Ersatzgestalten; der Traumtext aber ist voll von Hinweisen auf Freuds Lehrer Brücke (an dessen Stelle sich der Schüler im Traum setzt). Brückes messianischer Positivismus formte Freuds Wissenschaftsideal und wurde zu einem Hemmnis auf dem Weg zu den hermeneutischen ... [ mehr ]

R. Klüwer

Erfahrungen mit der psychoanalytischen Fokaltherapie

Psyche, 1971, 25(12), 932-947

Eine Fokaltherapie (ca. 20 Behandlungsstunden) erscheint nur in solchen Fällen aussichtsreich, wo es beim Erstinterview oder während der ersten Behandlungsstunden möglich ist, eine Fokus-Formel zu formulieren. Ihre Elemente (in der Regel mindestens drei) sollen durch lebensgeschichtliches Material mehrfach belegt sein und sich zu einer guten Gestalt fügen. Die Fokus-Deutung sollte dem Patienten nicht zu Beginn der Behandlung mitgeteilt werden, da er sie ... [ mehr ]

M. Mitscherlich-Nielsen

Entwicklungsbedingte und gesellschaftsspezifische Verhaltensweisen der Frau

Psyche, 1971, 25(12), 911-931

Die Kritik der Feministen, die der Psychoanalyse den Vorwurf machen, die Entwicklung der Frau, insbesondere den von den Psychoanalytikern beobachteten Penisneid, nicht auch als gesellschaftlich bedingt zu betrachten, wird untersucht. In der Tat hat die Psychoanalyse bisher die spezifisch weibliche Entwicklung im wesentlichen von der psychischen Verarbeitung des anatomischen Geschlechtsunterschiedes abgeleitet. Diese Hypothese muß nach neueren Erkenntnissen ergänzt ... [ mehr ]

W. Loch

Gedanken über Gegenstand, Ziele und Methoden der Psychoanalyse

Psyche, 1971, 25(12), 881-910

Die Frage, was Aufgabe der Psychoanalyse sei, wird in der Regel mit der Formel beantwortet, sie solle Unbewußtes ins Bewußtsein heben. Loch versucht, die Implikationen dieser Formel zu entfalten und verknüpft dabei die frühen neurophysiologisch formulierten Auffassungen Freuds mit denen der Ich-Psychologie. Das Unbewußte, das eigentlich real Psychische, wie Freud sagt, ist sprachlos, kann aber durch Sprache ersetzt bzw. in sie transformiert werden. ... [ mehr ]

P. Kutter

Übertragung und Prozeß in der psychoanalytischen Gruppentherapie

Psyche, 1971, 25(11), 856-873

Kutter unterscheidet drei Schichten von Gruppenphänomenen: eine Oberflächenschicht bewußter Interaktionen, eine tiefer liegende Schicht, in der in Übertragung und Gegenübertragung die Familienszene reproduziert wird, schließlich eine Schicht, in der es um das Vertrauen der Individuen zur Gruppe als ganzer geht und in der tiefe Regressionen auf präödipale Stadien statthaben. So wie der psychoanalytische Prozeß nach der Vorstellung ... [ mehr ]

H. Kohut

Introspektion, Empathie und Psychoanalyse

Psyche, 1971, 25(11), 831-855

Kohut charakterisiert das wissenschaftliche Verfahren der Psychoanalyse als eine systematische Anwendung von Introspektion und Einfühlung (bzw. von deren Hilfsinstrumenten: freier Assoziation und Widerstandsanalyse). Dieses Beobachtungsverfahren legt das Beobachtungsfeld der Psychoanalyse (und seine Grenzen), den operationalen Bezug ihrer Hauptbegriffe und den Status ihrer Theorien fest. Nur soweit zwischenmenschliche Beziehungen im Medium des eigenen psychischen Erlebens ... [ mehr ]

H. Lincke

Es-Autonomie und Ich-Entwicklung

Psyche, 1971, 25(11), 801-830

Der Mensch weist eine auffällige Disharmonie in seinem Entwicklungsplan auf. Während sein Wachstum eine ausgeprägte Verlangsamung erfuhr, verlaufen die Reifungsprozesse im Es noch nach einem, urtümlichen, nicht retardierten Zeitplan. Es scheint, daß zwischen der Evolution dieser Entwicklungsdisharmonie und der unserem psychischen Apparat eigentümlichen Fähigkeit zur Introjektion und Identifikation enge Beziehungen bestehen. Diese neuen, auf ... [ mehr ]