H.- E. Richter

Vorbemerkung zur Familientherapie

Psyche, 1972, 26(5), 325-325

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A. Miro

Kinderneurosen als Symptome der Mütter

Psyche, 1972, 26(4), 286-302

Anhand von Fallbeispielen wird die Möglichkeit therapeutischer Interventionen bei Müttern mit Symptom-Kindern erörtert. Die Autorin teilt aus ihrer Erfahrung mit, daß die ersten Kinder eines bestimmten Typs hysterisch-neurotischer Frauen in besonderem Maße dazu prädestiniert sind, zu Objekten mütterlicher Projektionen zu werden. Am Grunde des durch Externalisierung dem Bewußtsein weitgehend entzogenen Konflikts liegen in vielen ... [ mehr ]

D. und L. Lambelet Beck

Resultate der psychoanalytisch orientierten Kurztherapie bei 30 psychosomatisch Kranken

Psyche, 1972, 26(4), 265-285

Anhand von 30 Katamnesen gehen die Autoren der Frage nach, welche Resultate bei chronifizierten psychosomatischen Leiden durch Kurztherapie zu erzielen sind. Von den nachuntersuchten Patienten (einem vergleichsweise prognostisch extrem ungünstigen Patientengut zeigten 6 guten Erfolg, 14 eine Besserung; 10 waren ungebessert. Für die Technik der Kurztherapie ergeben sich folgende Hinweise: Langjährige, chronifizierte Symptome sind keine Gegenindikation; guter ... [ mehr ]

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Psyche, 1972, 26(4), 249-264

Spitz möchte den abstrakten Begriff der Objektbeziehungen mit Hilfe des der Alltagserfahrung entnommenen Begriffs des Dialogs konkretisieren. Anknüpfend an Winnicott und M. S. Mahler, an eigene Experimente und ethologische Untersuchungen (Lorenz, Harlow), zeigt er, daß die vom Kind in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres vollzogene Unterscheidung des Lebendigen vom Unbelebten am Kriterium der Interaktionsfähigkeit, des Dialogs orientiert ist. Die ... [ mehr ]

H. Dahmer

Wilhelm Reichs Stellung zu Freud und Marx

Psyche, 1972, 26(3), 208-247

Wilhelm Reichs Charakteranalyse (1953) gehört zu den klassischen Schriften der psychoanalytischen Literatur. Die antiautoritäre Protestbewegung der zweiten Hälfte der sechziger Jahre hat in ihm einen ihrer Ideologen entdeckt und seinen Thesen zu ungeahnter Popularität verholfen. Ausschlaggebend für diese Renaissance waren Reichs Konzept der Sexualökonomie, seine Forderung nach einer Politisierung des Privatlebens, sein sexualpolitisches Programm, ... [ mehr ]

Th. Freeman

Zur Psychopathologie der Psychosen. Eine Antwort auf den Beitrag von Arlow und Brenner

Psyche, 1972, 26(3), 191-207

Die von Arlow und Brenner 1969 vorgelegte Kritik der klassischen psychoanalytischen Auffassung des psychotischen Krankheitsprozesses erfährt hier eine Antikritik. Freeman macht darauf aufmerksam, daß die Freudsche Theorie bei Arlow und Brenner bereits in einer gewissen Verengung präsentiert wird. Während Arlow und Brenner die Psychose wesentlich auf eine Störung der Realitätsprüfung zurückführen, sieht Freeman in dieser Störung ... [ mehr ]

Th. Lidz

Der Einfluß von Familienuntersuchungen auf die Behandlung der Schizophrenie

Psyche, 1972, 26(3), 169-190

Lidz faßt die wichtigsten Forschungsergebnisse über die Entstehung von Schizophrenie in Familien mit gestörter Kommunikation zusammen und zeigt die Konsequenzen dieser Forschungen für die Therapie auf. Ausgangspunkt der neuen Schizophrenie-Theorie war die Beobachtung, daß schizophrene Patienten in der Regel aus gestörten Familien kommen, und die Annahme, daß das gestörte Familienmilieu mit der schizophrenen Denkstörung in ... [ mehr ]

L. Vesny-Wagner

Optativ und Konjunktiv in der Psychoanalyse

Psyche, 1972, 26(2), 126-148

Am besonderen Fall eines Patienten, der fehlerfreies Englisch sprach, was Tempi und Modi anbelangt, aber offenbar deutsch dachte, wird ein Patiententypus beschrieben, dessen Umgangsfähigkeit mit bestimmten grammatischen Formen gestört ist. Die Autorin möchte damit zugleich einen ersten Beitrag zu einer psychoanalytischen Klärung der im frühkindlichen Sozialisationsprozeß erworbenen Voraussetzungen der Aneignung und des Gebrauchs grammatischer ... [ mehr ]

S. Atkin

Psychoanalytische Betrachtungen über Sprache und Denken

Psyche, 1972, 26(2), 96-125

Im Hinblick auf Freuds Ansatz zu einer Sprachtheorie beklagt Atkin, daß die Psychoanalyse in ihrer Weiterentwicklung neuere Sprachtheorien nicht rezipiert hat. Eine Ausnahme machen die Studien von Kasanin, Wolff, Spitz, Szekely und anderen zur frühkindlichen Entwicklung, die in hohem Maße von den Befunden und Theorien nicht-psychoanalytisch orientierter Entwicklungspsychologen (wie Piaget, Wygotski, Luria u.a.) profitiert haben. Atkin skizziert in der Art eines ... [ mehr ]

H. Edelheit

Bericht über die Diskussion zu Sprache und Psychoanalyse

Psyche, 1972, 26(2), 89-95

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V. H. Rosen

Sprache und Psychoanalyse

Psyche, 1972, 26(2), 81-88

In seinem Einführungsreferat weist Rosen auf drei Fragenkomplexe hin, deren Klärung im gemeinsamen Interesse von Psychoanalyse und Linguistik liegt: (1) Das Sprechen ist eine Art Prototyp des regelgebundenen Verhaltens. Der früh internalisierte Regel-Kode der Sprache kann als Basis für die Entwicklung des Über-Ichs gelten. (2) Freuds Theorie vom Sekundärprozeß impliziert die These einer weitgehenden Identität von Denken und Sprechen. ... [ mehr ]

F. Morgenthaler

Zur Genese der gestörten Geschlechtsidentität. Ausschnitte aus einer Diskussion während des 26. Int. Psychoanalytischen Kongresses in Rom 1969, mit Beiträgen von Giorgio Sacerdoti

Psyche, 1972, 26(1), 58-77

F. Morgenthaler eröffnet die Diskussion mit einigen Bemerkungen zum Problem der gestörten Geschlechtsidentität bei manifest Homosexuellen (a). Aus Erfahrungen in der psychoanalytischen Übertragungssituation läßt sich schließen, daß eine ungleichmäßige Entwicklung der Triebe und des Ichs in der späten präödipalen Phase zu einer unzureichenden Integration der Gesamtpersönlichkeit führt. M. weist darauf ... [ mehr ]

S. E. Pulver

Narzißmus: Begriff und metapsychologische Konzeption

Psyche, 1972, 26(1), 34-57

Freuds Konzeption des Narzißmus ist nach Einführung der Strukturtheorie nicht grundsätzlich neu definiert worden. Der Terminus Narzißmus dient einmal zur Beschreibung spezifischer psychischer Phänomene, zum andern wird er im Sinne einer metapsychologischen Konzeption gebraucht. Um der gegenwärtig herrschenden Verwirrung zu steuern, schlägt Pulver vor, den Anwendungsbereich des Begriffs Narzißmus auf die wichtigsten heutigen Bedeutungen ... [ mehr ]

G. Bittner

Bemerkungen zu S. Freuds Teufelsneurose

Psyche, 1972, 26(1), 20-33

Bittner nimmt die wenig beachtete, von Freud als kasuistische Demonstration zu Trauer und Melancholie und Massenpsychologie und Ich-Analyse verwandte Krankengeschichte des Malers Haitzmann (Eine Teufelsneurose im 17. Jahrhundert) zum Ausgangspunkt einer Kritik der Einbahnstraßen-Theorie der frühesten Objektbeziehungen und der oknophilen Vorurteile (Balint) in der psychoanalytischen Technik. Die dämonologische Chiffre Teufelspakt bezeichnet eine Objektbeziehung, ... [ mehr ]

M. Balint

Psychotherapeutische Forschung und ihre Bedeutung für die Psychoanalyse

Psyche, 1972, 26(1), 1-19

Der am 31. Dezember 1970 unerwartet verstorbene Autor berichtet über seit dem Jahre 1966 laufende Untersuchungen, die darauf abzielten, psychotherapeutische Denkweisen und Praktiken in die allgemeine medizinische Praxis einzuführen, um von der nur krankheits-zentrierten Medizin weg zur patienten-zentrierten zu kommen. Es geht dabei darum, Ärzten, die keine Lehranalyse durchlaufen haben, ein Stück Psychoanalyse zugänglich zu machen, ohne die ... [ mehr ]

Psyche

26. Jahrgang Heft 1 1972

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Psyche

25. Jahrgang Heft 12 1971

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25. Jahrgang Heft 11 1971
5,60 €

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25. Jahrgang Heft 10 1971

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25. Jahrgang Heft 9 1971

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25. Jahrgang Heft 8 1971

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Doppelheft (25. Jahrgang, Heft 6/7 1971)
9,34 €

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