Klaus Hoffmann

»Alte Täter«. Identifizierungen mit NS-Verbrechen in den Herkunftsfamilien (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(1), 103-115

Einerseits sind über 65-Jährige in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen deutlich unterrepräsentiert, andererseits handelt es sich um eine Generation, die viel direkter mit den Verbrechen des Nationalsozialismus wie auch mit den Folgen von Terrorherrschaft und Krieg zu tun hatte als die jetzt beruflich aktive oder die junge Generation. Sie sind »Kriegskinder« (Radebold et al. 2009, Ermann 2010, ... [ mehr ]

Dirk Rösing

Störungen der sexuellen Funktionen des Mannes. Eine bio-psycho-soziale Betrachtung für die Diagnostik und Therapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(1), 85-102

Die Störungen der sexuellen Funktion haben beim Mann eine große praktisch- klinische Bedeutung. Sie werden nach ihrer Abfolge im sexuellen Reaktionszyklus als Störungen der Appetenz-, Erregungs-, Orgasmusund Rückbildungsphase unterteilt. Bei der Diagnostik sollten Funktionsbeeinträchtigung, Leidensdruck und Behandlungsnotwendigkeit geklärt werden. Der Sexualanamnese unter Einbeziehung der Partnerin kommt eine zentrale Bedeutung zu. Sie muss der ... [ mehr ]

Meinolf Peters

Männer im Übergang in die nachberufliche Zeit. Klinische Probleme und therapeutische Möglichkeiten (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(1), 69-84

Der Übergang in den Ruhestand wurde insbesondere bei Männern lange Zeit als kritisches Lebensereingis betrachtet. Dies aber ist heute nur noch dann der Fall, wenn der Übergang vorzeitig, erzwungen und unvorbereitet erfolgt. Die vorliegende Arbeit zeichnet den Wandel der Bedeutung dieses Ereignisses nach und untersucht, welche Eigenschaften die Männer auszeichnen, die durch ein vorzeitiges berufliches Ausscheiden einem besonderen Risiko ausgesetzt sind. ... [ mehr ]

Manfred Langehennig

Arbeit und Liebe. Einblicke in die innerfamiliale Sorgearbeit pflegender Männer (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(1), 51-67

Der Beitrag vermittelt Einblicke in die gender-konstruierte Sorgearbeit älterer Männer, die als Hauptpflegeperson in der häuslichen Angehörigenpflege tätig sind. Nach einem Überblick über statistische Befunde und nach einer kritischen Auseinandersetzung mit vorliegenden qualitativen Aussagen werden Ergebnisse einer empirischen Studie vorgestellt, in die 65 pflegende Männer einbezogen waren. Danach gestalten und »gendern« die ... [ mehr ]

Eckart Hammer

Männer altern anders (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(1), 39-50

Der alte(rnde) Mann ist das weitgehend unbekannte Wesen der Gerontologie und der Männerforschung. Für viele Männer ist der Übergang in den Ruhestand ein kritisches Lebensereignis, das ihre Identität umfassend infrage stellt und für das nachberufliche Leben neue Fragen aufwirft: Wie tragfähig sind die sozialen Beziehungen? Was vermittelt neuen Lebenssinn? Die bislang nur wenig thematisierte Pflege von Partnerinnen kann eine Möglichkeit ... [ mehr ]

Robin Mann

Aus dem Schatten treten?. Großvaterschaft, Alter und Männlichkeiten (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(1), 23-37

Die Rolle der Großeltern in den modernen Familien erfuhr in den letzten Jahren zunehmend Anerkennung. Doch gab es kaum Forschung, die sich gezielt mit der Rolle und den Beziehungsmustern der Großväter befassen. Ihnen wurde, im Gegensatz zu den Großmüttern, bisher nur geringe Beachtung geschenkt. Jüngere Studien weisen nun darauf hin, dass es für Männer von großer Relevanz sein kann, Großvater zu sein, ein Faktum, das ... [ mehr ]

Meinolf Peters

Ältere Männer und Psychotherapie. Von der Geschichte eines Ressentiments (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(1), 9-21

Ältere Männer befinden sich nach wie vor selten in psychotherapeutischer Behandlung. Verantwortlich dafür ist eine traditionelle männliche Identität, die mit dem psychotherapeutischen Denken nicht ohne Weiteres vereinbar ist. Doch die jetzt in ein höheres Lebensalter vorrückende Männer bringen andere Erfahrungen mit und sind weniger einem traditionellen Männlichkeitsideal verpflichtet, sie werden sich zukünftig häufiger in ... [ mehr ]

Robert Lewis

Neurobiological Theory and Models (PDF)

A Help or Hindrance in the Clinical Encounter?

Dieser Vortrag prüft die klinische Bedeutung der neuen neurobiologischen Daten für die Praxis der bioenergetischen Analyse. Ich komme zu dem Schluß, daß die nonverbale Körpergrundlage unseres Ansatzes bestätigt wird durch das sich entwickelnde Bild eines Dialoges der rechten zur rechten Gehirnhälfte zwischen Säugling und Bezugsperson. Dieses Zwiegespräch prägt unsere Bindungserfahrung in das rechte limbische System ein als ein ... [ mehr ]

Nicoletta Cinotti

The Expression of an Age-Old Need for Company (PDF)

Infant Research and Bioenergetic Analysis

Dieser Artikel hat das Ziel, die Verbindungen zwischen Bioenergetischer Analyse und Säuglingsforschung herauszuarbeiten. Dazu wird das Still-Face-Experiment vorgestellt. Mit ihm können die Wechselwirkungen zwischen Selbstregulation und Interaktiver Regulierung sowie gleichzeitig auch die körperlichen Grundlagen der Emotionsregulation untersucht werden. Die Autorin zeigt anhand des Still-Face-Paradigmas, wie die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Untersuchungen ... [ mehr ]

Margit Koemeda-Lutz

Integrating Brain, Mind, and Body: Clinical and Therapeutic Implications of Neuroscience (PDF)

An Introduction

Dieser Beitrag versucht eine Bestandsaufname bezüglich des Nutzens der in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten exponentiell angewachsenen neurowissenschaftlichen Forschungsergebnisse für Bioenergetische AnalytikerInnen. Einige ausgewählte Beispiele sollen verdeutlichen, dass verschiedene Ebenen der Beobachtung – die soziobehaviorale, die psychodynamische, die physiologische, die zellulär-biochemische – gleichermaßen relevant für ein ... [ mehr ]

Garry Cockburn

An Object Relations Perspective on Bioenergetics and Pre-Oedipal Transferences (PDF)

Alexander Lowens Sichtweise von ödipaler Übertragung entwickelte sich im intellektuellen Rahmen der Freudschen und Reichianischen Triebtheorie und Ich-Psychologie. Lowen legte wenig Wert auf analytische Arbeit an Übertragung und sah Gegenübertragung als eine Indikation für «fehlerhafte” Therapie an. Der vorliegende Artikel setzt sich mit diesem klassischen Ansatz kritisch aus einander und bietet eine Re-examinierung des Phänomens der ... [ mehr ]

Helen Resneck-Sannes

Neuroscience, Attachment and Love (PDF)

Ergebnisse aus der neurowissenschaftlichen Forschung mit Fokussierung auf Bindung werden vorgestellt. Der Fokus dieser Forschung richtet sich primär auf den Körper im Gehirn, mit wenig Interesse daran oder Diskussion dessen, was unterhalb des Kopfes geschieht. Diese neurowissenschaftliche Sicht von Bindung wird mit den Bindungstheorien von Harry Harlow und Alexander Lowen kontrastiert, die jeweils auf der Beziehung zwischen dem Köper der Mutter und dem des Kindes ... [ mehr ]

Volker Jörn Walpuski

Rezension von: Ralph Grossmann, Kurt Mayer (Hg.) Organisationsentwicklung konkret (PDF)

Supervision Jhg: 30, 1 (2012), 62-63

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Winfried Münch

Rezension von: Karlheinz A. Geißler: Alles hat seine Zeit, nur ich hab keine (PDF)

Supervision Jhg: 30, 1 (2012), 60-61

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Martin Zumeld

Markierungen - Erschöpft (PDF)

Supervision Jhg: 30, 1 (2012), 58-59

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Cornelia Edding & Wolfgang Weigand

Editorial (PDF)

Supervision Jhg: 30, 1 (2012), 3-3

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Winfried Münch & Wolfgang Weigel

Mitteilung der Herausgeber (PDF)

Supervision Jhg: 30, 1 (2012), 2-2

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Winfried Münch

Lob des Widerstands (PDF)

Supervision Jhg: 30, 1 (2012), 49-54

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Cornelia Edding

Hard to reach - zur Supervision zerfallender Teams (PDF)

Supervision Jhg: 30, 1 (2012), 40-46

Unter dem Druck vermehrter Arbeitsanforderungen kommt es zum Zerfall von Teams, die dann ihre Mitglieder nicht mehr binden und ihre Teamaufgaben nicht mehr erfüllen können. Für solche Zerfallsprozesse gibt es bestimmte Symptome, die es in der Supervision zu beachten gilt, will man nicht das Problem verkennen. Die Interventionen richten sich auf die neuerliche Einbindung der Teammitglieder. Dabei spielt auch die Beratung der Teamleiter eine wichtige Rolle. [ mehr ]

Karl Schattenhofer

Wie viel Reflexivität ist verträglich? - Kunst und Kunstfehler in der Beratung (PDF)

Supervision Jhg: 30, 1 (2012), 35-39

Feedback in Beratung und Supervision dient unter anderem dazu, Reflexion und damit Selbststeuerung zu befördern. Es gibt aber bestimmte Regeln, die dabei beachtet werden müssen, sonst schadet das Feedback und wird zum Kunstfehler. Diese These wird entwickelt und mit Beispielen illustriert. [ mehr ]