Krisenerfahrung und Krisenvermeidung als Momente des emotionalen und moralischen Lernens im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe (PDF)
Das Angebot-Nutzungs-Modell von Unterricht beschreibt schulisches Lernen als kognitive, motivationale und emotionale Nutzung des Lernangebots durch die Schüler*innen. Freude und Spaß gelten in diesem Zusammenhang als positive Emotionen, die den Lernprozess begünstigen und Störungen durch die Schüler*innen vorbeugen. Allerdings kann vermutet werden, dass es auch schwierige Unterrichtsthemen wie z. B. den Holocaust gibt, die sowohl bei den ... [ mehr ]
Reflexion in Krisen (PDF)
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Phänomen einer Lösungsorientierung in psychoanalytisch orientierten Verstehensseminaren in der sonderpädagogischen Hochschulbildung sowie im Grundlagendiskurs der Psychoanalytischen Pädagogik. Ausgehend von Skizzen zur aktuellen Entwicklung des professionalisierungstheoretischen Leitbildes der Erziehungswissenschaft – des »reflective practitioners« (Schön, 1983) verdeutlichen die Autoren ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
psychosozial 180: Krisen psychoanalytisch-pädagogischer Professionalität (PDF)
Wie verändert sich Professionalität in Situationen der Krise, welche Krisen sind konstitutiv für professionelles Handeln? Wie lässt sich professionelles Handeln in pädagogischen Tätigkeitsfeldern unter krisenhaften Bedingungen gestalten? Das Heft beleuchtet aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive das komplexe Wechselspiel zwischen individuellen, gesellschaftlichen und institutionellen Krisenerfahrungen und pädagogischer Professionalität. Im Fokus stehen unbewusste Prozesse, die Krisenmomente begleiten und professionelles Handeln beeinflussen. Vielfältige Beiträge aus Forschung und Praxis eröffnen differenzierte Einblicke in die Dynamiken von Krisenerleben, Widerstand, Wiederholung und Transformation. [ mehr ]
Der psychoanalytisch-pädagogische Blick auf pädagogische Praxis in wissenschaftlichen Qualifizierungsarbeiten (PDF)
Ein beträchtlicher Teil psychoanalytisch-pädagogischer Forschung wird von Studierenden im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten an Universitäten und (Fach-)Hochschulen geleistet. Diese Forschungstätigkeit wird einem größeren Interessent*innenkreis in der Regel aber nicht zugänglich, da die Arbeiten nicht publiziert werden. Besonders die Veröffentlichung von Studien zu (psychoanalytisch-)pädagogischer Praxis gestaltet sich aus Gründen ... [ mehr ]
Geht Supervision auch psychoanalytisch-pädagogisch? (PDF)
Im vorliegenden Beitrag wird ein Blick auf supervisorische Praxis im pädagogischen Feld gerichtet, wenn diese vor dem Hintergrund eines psychoanalytisch-pädagogischen Anspruchs unternommen wird. Formuliert werden fünf Spezifika einer psychoanalytisch-pädagogisch orientierten Supervision, die als Raum verstanden wird, um mit Gefühlen und Emotionen aller Beteiligten in Kontakt zu kommen, die im professionellen pädagogischen Beziehungsgeschehen ... [ mehr ]
»Sie schon wieder!« (PDF)
In der Sozialen Arbeit ist der Rahmen ein komplexes Gefüge, in dem soziale wie materielle, institutionelle und gesetzliche Vorbedingungen wirksam sind. In Körners und Ludwig-Körners Auffassung des Rahmens, die auf Goffman zurückgeht, ist er ein Gebilde, das die Beteiligten unter anderem durch ihre subjektiven, bewussten und unbewussten Vorstellungen zu einer sozialen Situation prägen. Der Rahmen wird in der psychoanalytischen Sozialarbeit häufig ... [ mehr ]
Schulische Sexualerziehung im Fluchtpunkt von Psychoanalyse und Pädagogik (PDF)
Der Beitrag befasst sich mit dem überfachlichen Auftrag schulischer Sexualerziehung am Beispiel der Richtlinien für Sexualerziehung des Landes NRW. Im Zentrum stehen die mit ihm verbunden pädagogischen Herausforderungen, die insbesondere hinsichtlich der Lehrkräftebildung diskutiert werden. Welches Wissen brauchen Lehrkräfte, um schulische Sexualerziehung zu erteilen? Wie lässt sich der in den Richtlinien formulierte Anspruch einer ... [ mehr ]
Der:die andere im Diversity-Diskurs (PDF)
Im Beitrag soll gezeigt werden, welchen Blick eine feministisch-lacanianische Perspektive auf die (sozial-)pädagogische diversitätssensible Praxis ermöglicht. Grundlage dafür bilden Ergebnisse einer Studie zu Diversity-Sensibilität in sozialpädagogischen Beziehungen, in der Vorstellungen von Fachkräften über Diversity-sensible Beziehungen zu ihren Adressat:innen auf die ihnen inhärenten Begehrensdiskurse untersucht wurden. Der Beitrag ... [ mehr ]
Triadisch-szenische Rekonstruktionen als fragile Räume der Begegnung (PDF)
Der Forschungsverbund VISION-RA ging im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprozesses den Interaktionsdynamiken zwischen Fachkräften der Gemeindepsychiatrie und den Adressat*innen ihrer Angebote nach und erprobte eine psychoanalytisch-pädagogisch begründete Interventionsweise, die wir als triadisch-szenische Rekonstruktion bezeichnen. Ziel dieser Rekonstruktionen war es, im Sinne einer intervenierenden Praxisforschung auf recovery-förderliche ... [ mehr ]
»Alles klappt reibungslos!« (PDF)
Auf Erkenntnisse aus dem Wiener Forschungsprojekt »Regeln, Rituale und der Übergang in den Kindergarten« bezugnehmend, wird über die psychoanalytisch orientierte Analyse eines Fallbeispiels einerseits diskutiert, wie eine bestimmte psychoanalytisch-pädagogische Methode (Work Discussion) zur Reflexion und Analyse von herausfordernden Arbeitssituationen im Bereich der Elementarpädagogik beitragen kann. Darüber hinaus wird andererseits gefragt, ... [ mehr ]
Verwicklung und Abstinenz in psychoanalytisch-pädagogischer Forschung und die Grenzen der Nutzung »fremder« methodischer Zugriffe (PDF)
Der Beitrag beleuchtet die Herausforderungen empirischer Forschung mit psychoanalytischer Orientierung zunächst anhand grundlegender methodologischer Fragestellungen, anschließend unter Bezug auf drei unterschiedlich gelagerte Forschungsprojekte. In einem ersten Schritt werden Chancen und Grenzen der Nutzung »fremder« methodischer Zugriffe abgewogen, um im Anschluss differenzierter Kernaspekte forschender Nähe und Distanz und, damit verbunden, der ... [ mehr ]
Die psychoanalytische Fallerzählung und das Konzept der Narrativen Identität (PDF)
Im Dialog zwischen psychoanalytisch-pädagogischen und literaturwissenschaftlichen Konzeptionen zu Bildungsprozessen in Text-Leser:innen-Beziehungen richtet sich der Beitrag an das Fachpublikum des erziehungswissenschaftlichen Professionalisierungsdiskurses. Im Zentrum des Beitrags steht dabei die grundlagentheoretische Herleitung einer bildenden Funktion des Lesens psychoanalytisch-pädagogischer Falldarstellungen innerhalb der Hochschullehre. Für dieses Projekt ... [ mehr ]
Varianten des psychoanalytisch-pädagogischen Blicks (PDF)
Der Beitrag fragt zunächst danach, was mit der metaphorischen Rede vom »pädagogischen Blick«, der im Titel dieses Jahrbuchs verwendet wird, gemeint sein soll und bringt dann in Erinnerung, dass die Diskussion über die Spezifika des »pädagogischen Blicks« auch ganz am Anfang der jüngeren Geschichte der psychoanalytischen Pädagogik schon einmal eine prominente Rolle gespielt hat. Im Weiteren wird dann an markanten Beispielen ... [ mehr ]
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 73: Erscheinungsformen des Widersprüchlichen
Psychoanalyse im Widerspruch bietet, dem Leitthema »Erscheinungsformen des Widersprüchlichen« folgend, Analysen und Untersuchungen aktueller Problemfelder: »Wokeness«, Opferrollen, Rassismus, Polarisierungen, fluide Subjektivität … [ mehr ]
Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre
Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift Behindertenpädagogik befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik herausgegeben.
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psychosozial 180: Krisen psychoanalytisch-pädagogischer Professionalität
Wie verändert sich Professionalität in Situationen der Krise, welche Krisen sind konstitutiv für professionelles Handeln? Wie lässt sich professionelles Handeln in pädagogischen Tätigkeitsfeldern unter krisenhaften Bedingungen gestalten? Das Heft beleuchtet aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive das komplexe Wechselspiel zwischen individuellen, gesellschaftlichen und institutionellen Krisenerfahrungen und pädagogischer Professionalität. Im Fokus stehen unbewusste Prozesse, die Krisenmomente begleiten und professionelles Handeln beeinflussen. Vielfältige Beiträge aus Forschung und Praxis eröffnen differenzierte Einblicke in die Dynamiken von Krisenerleben, Widerstand, Wiederholung und Transformation. [ mehr ]
Vom Warentausch zur Tauschbeziehung
Mark Galliker untersucht die Bedeutung des Tauschprinzips als Grundlage sozialer Interaktion. Die Missachtung dieses zentralen Prinzips unserer Gesellschaft kann zu massiven psychischen Störungen führen, während seine Befolgung meistens Vorteile bietet – wobei eine allzu strikte Einhaltung auch negative Konsequenzen haben kann. Dem Tauschprinzip wird das Prinzip der Reziprozität gegenübergestellt. [ mehr ]
Experimente in Demokratie
Der amerikanische Re-Education-Diskurs der 1930er und 1940er Jahre war geprägt von der Frage, wie mit dem nationalsozialistischen Deutschland nach dem Krieg umzugehen sei. Oliver König zeigt, welche Bedeutung angewandter Sozialpsychologie, Gruppendynamik und Psychoanalyse für eine in Deutschland schrittweise entstehende demokratische Kultur zukommt. [ mehr ]
Die Kindertransporte nach Großbritannien 1938/39
1938/39 wurden etwa 10.000 Kinder nach Großbritannien gebracht, um sie vor dem antisemitischen Terror zu retten. Wie erlebten sie diesen »Transport«, die Ausgrenzungserfahrungen zuvor, die wechselnden Pflegefamilien danach? Wie erinnern sie sich als häufig einzige Überlebende ihrer Familien daran? Maria Jäger zeigt, wie die Kinder von damals im Erzählen ihrer Lebensgeschichten aushandeln, Gerettete und möglicherweise Traumatisierte zugleich zu sein. Mit ihrer kulturpsychologischen Studie öffnet die Autorin den eindimensionalen Blick auf Traumata als innerpsychische Verletzungen und verortet sie an der Schnittstelle zwischen subjektivem Erleben und gesellschaftlichem Kontext. [ mehr ]
Sozialpsychologie des Autoritären
Um das Erstarken autoritärer Bewegungen und die Wahlerfolge autoritärer Parteien besser verstehen und einschätzen zu können, ist ein detaillierter und differenzierter Blick auf die Autoritarismusforschung des Frankfurter Instituts für Sozialforschung notwendig. Vor dem Hintergrund von Diskussionen über die Ursachen aktueller autoritärer Dynamiken und über neue Ausformungen des Autoritarismus legt Markus Brunner eine detaillierte und systematische Darstellung der vielfältigen Autoritarismusforschung der Frankfurter Schule vor. [ mehr ]
Die Bühne der Intimität
Bernd Heimerl untersucht die Beziehung von Theater, theatralen Praktiken und Psychoanalyse. Er begreift das Freud’sche Szenario als eine Inszenierung des Unbewussten und zeigt auf, dass Begriffe wie aristotelisches Drama, Aufführungskunst, Performativität und Schaulust wie auch Mimesis, Ritual- und Raumtheorien erhellende Verbindungen zur psychoanalytischen Kur aufweisen.
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