Jan Assmann

Archäologie und Psychoanalyse. Zum Einfluss Freuds auf die Kultur- und Religionswissenschaft

Psyche, 2006, 60(9-10), 1040-1053

Sigmund Freuds Einfluss auf die Kultur- und Religionswissenschaft wird erörtert. Freuds kulturellen Schriften wird das Verdienst zugesprochen, auf die unbewusste Dimension der Tradition im Sinne einer kollektiven Übertragung aufmerksam gemacht zu haben. Es wird betont, dass diese Dimension nicht in der individuellen Psyche, sondern im kulturellen Gedächtnis zu lokalisieren ist, in das jeder einzelne hineinsozialisiert wird. In den je individuellen psychischen ... [ mehr ]

Psyche

60. Jahrgang Heft 1 2006

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Hans-Jürgen Wirth

La famille en tant que patient. Concepts de thérapie familiale psychanalytique en Allemagne (PDF)

DIALOGUE 2006, 2e trimestre, 113-122

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Peter Geißler

Videomikroanalyse der frühen Interaktion: ein wissenschaftliches Instrument auf dem Weg zu einer modernen körperpsychotherapeutischen Theoriebildung (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 9 (2006), 67-87

Zusammenfassung:
Anhand einer knapp zwei Minuten dauernden Interaktion zwischen einem dreizehn Monate alten Jungen und seiner Mutter – aufgeteilt in acht Episoden – wird aufgezeigt, wie man auf einer Mikro-Ebene bestimmte kindliche und mütterliche Verhaltensweisen beschreiben kann, die letztlich dazu führen, dass sich das anfangs unruhige Kind schließlich beruhigt. Die Säuglingsund Bindungsforschung bietet – ebenso wie die ... [ mehr ]

Godehard Stadtmüller & Jeffrey A. Gordon

Biologische Korrelate von Emotionen (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 9 (2006), 39-65

Zusammenfassung:
In den letzten Jahren hat Emotionsforschung zunehmendes Interesse erfahren sowohl bzgl. neurobiologischer wie psychotherapeutischer Fragestellungen. Wir skizzieren Möglichkeiten, biologische Korrelate von Gefühlenzu finden und referieren den Stand der Forschung zur Frage, wie viele und welche Grundgefühle es gibt. Am Beispiel der sehr gut erforschten neurobiologischen Bahnen der Angst formulieren wir Hypothesen: welche neurobiologischen ... [ mehr ]

Doris Lange

Selbstfürsorglichkeit. Die körperpsychotherapeutische Behandlung des »frühen Mangels« mit der Methode der Funktionellen Entspannung (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 9 (2006), 23-38

Zusammenfassung:
Die Funktionelle Entspannung ist eine deutsche Körpertherapiemethode, die zur Behandlung somatoformer Störungsbilder entwickelt wurde. Psychophysische Traumatisierung schädigt immer auch einen wesentlichen Baustein der Persönlichkeitsstruktur, das eigene Erleben des Körpers. Die F. E. verhilft dem Patienten zu einem prä-verbalen Dialog mit sich selbst, wenig agierend, mehr spürend im Sinne von Propriozeption, auf der Suche ... [ mehr ]

Wolfgang Kämmerer

»Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache.« Berühren, Sprechen, Erinnern - selbstpsychologische Aspekte des Psychosomatischen Dialogs (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 9 (2006), 5-22

Zusammenfassung:
Durch spiegelndes Erforschen des fremd und rätselhaft gewordenen Körpers im haltenden Psychosomatischen Dialog entfaltet sich ein erinnerndes Vergegenwärtigen von Schmerz und Leid, durch das der Körper in seinem Ausdruck als identisch mit der Person erlebt wird. Je traumatisierender die Erfahrungen des Patienten waren, desto flexibler muss der Behandler mit dem Patienten die Schritte der Symbolisierung gehen, damit er sich in seinem ... [ mehr ]

Niklaus Roth

Zum Thema Eklektizismus / Integration in der Psychotherapie (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 8 (2006), 63-89

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Otto Hofer-Moser

Neurobiologie und Psychotherapie (Teil 2) (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 8 (2006), 5-39

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Edith Püschel & Ruth Großmaß

Psychologische Studentenberatung - Zwischen Aufbruch und Depression (PDF)

psychosozial 102 (2006), 120-130

Beratungsstellen an Hochschulen haben wesentlich zur Professionalisierung psychosozialer Beratung beigetragen. Gegründet wurden sie als Reaktion auf die Anforderungen der Studienreformphase der späten 60er und 70er Jahre. Sie haben in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und hochschulpolitischen Trends ein differenziertes Angebot von Einzelberatung, über Therapie- und Trainingsgruppen, von der Unterstützung von Selbsthilfeaktivitäten bis zu ... [ mehr ]

Danja Christine Schönhöfer, Martin Aßhauer & Hubertus Adam

»Darf man danach fragen?« Erfahrungen von Flüchtlingskindern bei der Teilnahme an einer Befragung zu Kriegs- und Fluchterlebnissen (PDF)

psychosozial 102 (2006), 107-117

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Rüdiger Spielberg

Online-Beratung bei Arbeitsstörungen und Prüfungsängsten (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2005, 7(2), 23-40

Ausgehend von der Feststellung, dass Arbeitsstörungen zwar keine eigene Störungskategorie in den derzeitigen Klassifikationssystemen sind, dass sie aber dennoch extrem beeinträchtigende Zustände darstellen, wird eine kurze Einführung in Arbeitsstörungen und Prüfungsängste mit einem Schwerpunkt auf chronischem Aufschiebeverhalten (procrastination) gegeben. Dann wird anhand von zwei Fallvignetten Vorgehen und Inhalt bei der ... [ mehr ]

Peter Rieker

Delinquenz aus Sicht von Eltern und Kindern - Herausforderungen und Chancen der Triangulation subjektiver Perspektiven (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2005, 7(2), 95-129

Im Hinblick auf Delinquenz bei Kindern und unter Heranziehung von vorliegenden Daten aus einem Forschungsprojekt werden Eltern- und Kinder-Perspektiven sowohl generationen- als auch fallbezogen miteinander kombiniert. Auf diese Weise kann die familiale Bearbeitung kindlicher Delinquenz, die für die weitere Entwicklung abweichenden Verhaltens bedeutsam ist, klarer herausgearbeitet werden. Generationenspezifische Differenzen zeigten sich vor allem hinsichtlich der ... [ mehr ]

Karin Heller

Psychosoziale Beratung in einer Selbsthilfe-Newsgroup zum Thema Angst (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2005, 7(2), 41-66

Anhand eines konkreten Austauschs in einer Selbsthilfe-Newsgroup werden die netzspezifischen Aspekte von Kommunikation analysiert, und Strukturmerkmale von psychosozialer Beratung im Internet werden herausgearbeitet. Es zeigt sich, dass die Besonderheiten der textbasierten Netzkommunikation und die Anpassung der Nutzer an deren Erfordernisse dazu führen, dass Hemmschwellen herabgesetzt werden, dass ein größeres Kontrollerleben ermöglicht wird und dass ... [ mehr ]