Dr. phil. Silja Matthiesen
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Silja Matthiesen ist Forschungsleiterin für empirische Sexualwissenschaft und Studienkoordinatorin im Forschungsprojekt »Gesundheit und Sexualität in Deutschland - GeSiD« und langjährige Mitarbeiterin am Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Seit 2010 arbeitet sie als Herausgeberin und in der Redaktion der Zeitschrift für Sexualforschung; von 2013 bis 2016 leitete sie die sexualpädagogische Abteilung der pro familia Hamburg. Vorher führte sie verschiedene quantitative und qualitative sexualwissenschaftliche Forschungsprojekte durch, u.a. zu Jugendsexualität und digitalen Medien, Schwangerschaftsabbruch bei minderjährigen Frauen und spätmodernen Beziehungsbiografien. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören: Jugendsexualität, der soziale Wandel der Sexualität, Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch und Geschlechterfragen. 2017 erschien von ihr das Buch Sexualität von Studierenden im Internetzeitalter (Köln, BZgA). 2018 hat sie gemeinsam mit Peer Briken das Schwerpunktheft der ZfS »Sex-Survey-Forschung in Deutschland« herausgegeben.
Stand: März 2019
Bücher
Wandel von Liebesbeziehungen und Sexualität
Seitdem die Ehe das Monopol verloren hat, Sexualität zu rechtfertigen und Beziehungen und Familien zu definieren, hat sich die soziale Organisation von Ehe, Familie und Elternschaft im Lebenslauf verändert. Matthiesen untersucht den sozialen Wandel von Beziehungen und Sexualität anhand der Analyse von 776 Beziehungsbiografien 30-, 45- und 60-jähriger Männer und Frauen und stellt die Ergebnisse einer qualitativen Studie über die Verläufe lebenslanger Beziehungen älterer Paare vor.
Zeitschriften
Journal für Psychologie 1/2016: Elternschaft als relationale Praxis