Mag., Dr. phil. Kornelia Steinhardt
Kornelia Steinhardt, Mag., Dr. phil., Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungseinheit Psychoanalytische Pädagogik am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, Supervisorin (ÖVS) und Gruppenanalytikerin (ÖAGG), Psychotherapeutin. Arbeitet über frühe Entwicklung und Entwicklungsprobleme, Supervision und Beratung.
Kornelia Steinhardt ist Mitherausgeberin des »Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik« (Psychosozial-Verlag).
Bücher
Der pädagogische Fall und das Unbewusste
Das Jahrbuch 17 gibt Einblicke in unterschiedliche pädagogische Praxisbereiche und geht der Frage nach, weshalb die dargestellte Arbeit als »psychoanalytisch-pädagogisch« zu bezeichnen ist.
Annäherungen an das Fremde
Pädagogen stehen immer vor Situationen, die sie überraschen, die sie irritieren und die sie in ihrer tieferen Bedeutung kaum verstehen. Psychoanalytisch-pädagogisches Denken hat den Anspruch, Sinn im scheinbar Sinnlosen zu finden – und das vermeintlich Vertraute wie Fremdes zu betrachten, um den Täuschungen des Alltäglichen nicht permanent zu erliegen. Die Arbeiten dieses Buches stellen Verbindungen zu interkulturellem Lernen her und thematisieren die Erforschung des Fremden in der eigenen Kultur.
Psychoanalytisch orientierte Supervision. Auf dem Weg zu einer Profession?
Supervision hat sich in den letzten 100 Jahren als eigenständige Form berufsbezogener Beratung im deutschsprachigen Raum etabliert. Sie blieb von der psychoanalytischen Bewegung, die sich parallel entwickelte, nicht unbeeinflusst. Aus historischer und professionstheoretischer Perspektive arbeitet Kornelia Steinhardt heraus, in welch engem Verhältnis Supervision und Psychoanalyse standen und stehen. Sie zeigt aber auch, dass sich psychoanalytisch orientierte Supervision erst in der Abgrenzung zur Psychoanalyse eigenständig entwickeln konnte.
Kinder zwischen drei und sechs
Drei- bis sechsjährige Kinder sind durch ihre Erfahrungen in Kindertagesstätten geprägt. Wie sieht die Welt des Vorschulkindes aus, was wird von Vorschuleinrichtungen gefordert, wie wird in ihnen geforscht? Dies wird in diesem Sammelband – mit Blick auf Psychoanalytische Pädagogik – dargestellt.
Die Bedeutung des Vaters in der frühen Kindheit
Dank intensiver Forschung weiß man heute viel darüber, wie Säuglinge und Kleinkinder ihre erste Lebenszeit erleben, wie ihre psychische Entwicklung verläuft und wie sie Beziehung herstellen. Im Fokus der Aufmerksamkeit stand jedoch in erster Linie die Mutter-Kind-Dyade, aus der der Vater meist ausgeschlossen war. Erst in den letzten Jahren wurde intensiv begonnen zu untersuchen, welchen Stellenwert die Vater-Kind-Beziehung einnimmt, worin sich die Vater-Kind-Beziehung von der Mutter-Kind-Beziehung unterscheidet und wie sich die Triade von Vater, Mutter und Kind gestaltet. Dabei wird auch auf die Bedeutung des Vaters für die Eltern-Kleinkindtherapie eingegangen.
Zeitschriften
supervision - Mensch Arbeit Organisation: Supervision in der Sozialen Arbeit - Fälle und Einfälle
Im Heft werden drei Supervisionsfälle aus der Praxis dreier Kolleg*innen vorgestellt und jeweils von anderen – diesen fremden – Kolleg*innen kommentiert. Die Fälle entstammen einer Einrichtung für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung, einer sozialmedizinischen Beratungsstelle und einer Kindertagesstätte. Die Autor*innen möchten keine Hochglanz-Berichte, keine geglätteten Fallvignetten vorlegen, sondern mit realitätsgetreuen Einblicken den Blick für den supervisorischen Alltag schärfen.
supervision - Mensch Arbeit Organisation: Eins ist sicher: Ambivalenz
Was gibt es Aktuelleres in der Arbeitswelt zu bewältigen als Spannungsfelder, Ambivalenzen und Dilemmata? Längst ist die Rede von Ambiguitäts-Toleranz als herausragender Tugend. Umgekehrt wissen wir jedoch, dass das Erleben, Denken und Handeln in der Geschäftswelt von dichotomen Kategorien geprägt ist und der Ruf nach Eindeutigkeit in einer von Komplexität durchdrungenen Arbeitswelt (wieder) zunimmt. Diesen Zusammenhängen geht das Heft nach.