Prof. Dr. med. Alfred Lorenzer

1922   2002

Alfred Lorenzer (1922–2002) war Psychoanalytiker und Sozialwissenschaftler. Er bestimmte die Psychoanalyse als eine Sozialwissenschaft, ihre methodologischen Grundlagen als kritisch-hermeneutisch und erkannte das psychische und körperliche Erleben als eine Einheit, womit er an der Freud’schen Metatheorie – insbesondere der Triebtheorie – festhielt. In seiner Zeit als Frankfurter Professor für Soziologie entstand ab der Mitte der 1970er Jahre sein Konzept einer psychoanalytisch fundierten tiefenhermeneutischen Kulturkritik.

Bücher

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Freuds metapsychologische Schriften

Vorlesungen zur Einführung

In seinen 1985/1986 gehaltenen Vorlesungen lotet Alfred Lorenzer das Verhältnis von Trieb, Affekt und gesellschaftlicher Bestimmung aus und vermittelt Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Mensch und Tier und ihren jeweiligen Entwicklungen. Ausgehend von Freuds Metapsychologie öffnet sich dabei ein Panorama diverser Anknüpfungspunkte zu verschiedensten Disziplinen.