Prof. Dr. med. Ulrich Streeck

Ulrich Streeck, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker. Er ist Ärztlicher Direktor der Klinik Tiefenbrunn. Er hat eine außerplanmäßige Professur für Psychotherapie und psychosomatische Medizin an der Universität Göttingen inne.
Streeck war Vorsitzender der DGPT und des Verbandes der leitenden Ärzte der psychotherapeutisch-psychosomatischen Krankenhäuser und Abteilungen in Deutschland. Zurzeit ist er Vorsitzender der Göttinger Akademie für Psychotherapie (GAP).

Veröffentlichungen u.a.:

Psychotherapie komplexer Persönlichkeitsstörungen. Grundlagen der psychoanalytisch-interaktionellen Methode (2007). Stuttgart, Klett-Cotta.

Auf den ersten Blick. Psychotherapeutische Beziehungen unter dem Mikroskop (2004). Stuttgart, Klett-Cotta.

(Hrsg.): Erinnern, Agieren und Inszenieren (2000). Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht.

(Hrsg.): Heilen, Forschen, Interaktion. Psychotherapie und qualitative
Sozialforschung (1994; zus. mit M.B. Buchholz). Opladen, Westdeutscher Verlag.

(Hrsg.): Lehranalyse und psychoanalytische Ausbildung (1992; zus. mit H.-V. Werthmann). Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht.

Webseite

Bücher

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Die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie

Intersubjektivität, Beziehungswissen und Zwischenleiblichkeit

Ulrich Streeck gibt einen sowohl theoretischen als auch praxisnahen Einblick in Vorgehensweisen der analytisch-interaktionellen Gruppentherapie, die vor allem für Patient*innen mit strukturellen Störungen ausgewiesen ist. Er betont eine therapeutische Haltung, die die sprachlichen, leiblichen und impliziten Mitteilungen von Gruppenteilnehmer*innen im Hier und Jetzt antwortend aufgreift.

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Zu einer Beziehung gehören mindestens zwei

Intersubjektivität in sozialem Alltag und Psychotherapie

Ulrich Streeck fragt mit Blick auf Soziologie, phänomenologische Philosophie, Säuglingsforschung, aber auch Psychoanalyse und Psychotherapie, wie das interpersonelle, oftmals nicht bewusst abgewickelte Geschehen funktioniert, mit dem Akteur*innen ihre soziale Realität produzieren. Besonderes Augenmerk richtet er darauf, welche Rolle körperlichem Handeln, leiblichem Erleben und dem Antworten in einem weiten Sinne innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen zukommt.

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Die Psychoanalyse schwerer psychischer Erkrankungen

Konzepte, Behandlungsmodelle, Erfahrungen. Eine Publikation der DGPT

Das Buch vermittelt ein lebendiges Bild davon, inwieweit sich theoretisches Wissen und therapeutische Praxis der Psychoanalyse und der analytischen Psychotherapie heute auch im Feld schwerer, früher vielfach ausschließlich biologisch erklärter und oft auch als weitgehend unbehandelbar geltender seelischer Störungen bewegen.

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Das Fremde in der Psychoanalyse

Erkundungen über das »Andere« in Seele, Körper und Kultur. Eine Publikation der DGPT

Die psychoanalytische Theorie bildet den Rahmen für verschiedene Ansätze, das »Fremde« als Bestandteil der psychischen Wirklichkeit zu beschreiben und zu verstehen. Konkreten Manifestationen des Fremden wird in folgenden Bereichen nachgegangen: im Raum der eigenen, mitteleuropäischen Gesellschaft, im Blick auf fremde Kulturen (Trennendes und Gemeinsames) sowie in der Analyse des »Fremden« in der psychoanalytischen Theorie und Praxis selbst.


Zeitschriften

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psychosozial 151: Doing Responsibility - Möglichkeiten familiärer Ordnungen

(41. Jg., Nr. 151, 2018, Heft I)

Was ist Familie? Angesichts der Vielfalt von Verantwortungsstrukturen denken die Autorinnen und Autoren den Begriff der Familie neu. Ausgehend von der Annahme, dass ein Doing Responsibility an unterschiedlichsten Orten und zu unterschiedlichsten Zeiten stattfindet, werden die Möglichkeiten und Grenzen familialen Handelns untersucht.