209 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen: Mai 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2487-9
Bestell-Nr.: 2487
Mit einer Einleitung von Johannes Reichmayr
Psychoanalyse und Gymnastik
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Angeregt durch seine Frau Cläre Nathanson begann Otto Fenichel Mitte der 1920er Jahre, sich mit der Reformgymnastik nach Elsa Gindler auseinanderzusetzen, und untersuchte als erster die Zusammenhänge zwischen Muskeltonus, Affektverdrängung und Motorik aus psychoanalytischer Perspektive. Als praktisches Ergebnis seiner Untersuchung plädierte Fenichel für eine parallele Anwendung von Psychoanalyse und körperorientierten Verfahren. So ist der Text nicht nur von historischem Interesse, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur aktuellen Diskussion einer ganzheitlich ausgerichteten analytischen Psychotherapie. Fenichels Text wird vom Herausgeber und von KommentatorInnen kontextualisiert und durch eine aktualisierte Gesamtbibliografie zu Otto Fenichel ergänzt.
Mit Kommentaren von Peter Geißler, Michael Giefer, Günter Hebenstreit, Christine Korischek, Zvi Lothane und Elke Mühlleitner
Inhalt
Einleitung
Bewegung im Grenzgebiet zwischen Physiologie und Psychologie
Text
Psychoanalytische Untersuchungen über die Wirkungsweise der Gymnastik
Kommentare
Mühlleitner, Giefer, Geißler Hebenstreit, Korischek
Anhang
Über organlibidinöse Begleiterscheinungen der Triebabwehr
Bibliographie
Otto Fenichel Gesamtbibliographie 1916–2015
»Nun macht es die 2015 beim Gießener Psychosozial-Verlag zum ersten Mal veröffentlichte Schrift möglich, Fenichels Vorstoß in dieses damals für die psychoanalytische Forschung neue Gebiet zu untersuchen. Das Originalmanuskript dieser Arbeit wurde in den Otto Fenichel Papers im Department of Special Collections der University of California in Los Angeles gefunden und ...«
Galina Hristeva, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, 32. Jahrgang, Heft 1, 2017
»Ein höchst aktuelles Buch, sorgfältig ediert und ergänzt durch Photos und eine Gesamtbibliographie der Schriften Otto Fenichels, noch dazu in schöner, ansprechender Aufmachung, mit Fenichels markanter Handschrift auf dem festen Einband ...«
Annegret Wittenberger, Psyche, 71. Jahrgang Heft 2, Februar 2017
»Im vorliegenden Fall handelt es sich (...) um eine sehr gelungene, frühe Annäherung an die Frage der Wechselwirkungen zwischen physischen und psychischen Hemmungen, einschließlich der Suche nach Möglichkeiten derer Auflösung ...«
Arkadi Blatow, Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse, Heft 56, 2/2015
»Wer sich für die Geschichte der Psychoanalyse und ihres Verhältnisses zum Körper interessiert, wird sich über dieses Buch freuen, auch über die editorische Sorgfalt des Herausgebers ...«
Prof. Dr. Ulfried Geuter, Psychotherapeutenjournal 3/2015
»Ein merkwürdiges und zugleich wichtiges Buch, von dem man sich gewünscht hätte, es wäre gut 80 Jahre früher erschienen. Wäre es wahrgenommen worden, hätte es die Entwicklung vielleicht tiefgreifend verändert ...«
Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 1, Januar 2016