264 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2022
Erschienen: Oktober 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3170-9
Bestell-Nr.: 3170
https://doi.org/10.30820/9783837978971
Religion mit und ohne Gott
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Dessen Nichtbeachtung in Psychotherapien und Psychoanalysen erscheint den Autor*innen dieses Buches fragwürdig. In persönlichen Reflexionsprozessen nähern sie sich der Erkenntnis: Wenn wir unsere globalisierte, schnelllebige Gesellschaft – und unsere Patient*innen – verstehen wollen, müssen wir uns darum bemühen, auch Religion und das, was sie in der heutigen Gesellschaft für Menschen bedeuten kann, besser zu verstehen. Nur so können wir der existenziellen Abhängigkeit eine Form individueller Selbstentfaltung entgegensetzen.
Spiritualität und Religiosität als Conditiones humanae
Das ozeanische Gefühl der Religiosität. Religion – Transzendenz – Psychoanalyse
Christoph Seidler
Religion und Spiritualität heute unter dem Aspekt der Identitätsbildung
Florence Wasmuth
Spiritualität und Suche nach Sinn in der heutigen Zeit
Frank-Andreas Horzetzky
Religion und Macht
Religion, Kirche, Macht
Christoph Seidler
Verschleierte Kulturen
Şahap Eraslan
Die Wiederkehr des Autoritären und die Funktion der Religion
Frank-Andreas Horzetzky
Gottesbilder im Wandel
Auf der Suche nach Transzendenz, dem Ursprung, der Quelle
Inge Brüll
Zum Gottesbegriff nach Auschwitz von Hans Jonas
Florence Wasmuth
Religion und psychoanalytische Praxis
Mitgefühl als Kompetenz in psychoanalytischen Therapien
Inge Brüll
Verschleierte Therapien
Şahap Eraslan
»[N]icht zuletzt die Fragen von Patienten nach dem Sinn des Lebens – hat eine Gruppe von Berliner Psychoanalytikern […] dazu bewogen, ihre privaten und beruflichen Erfahrungen mit Religion zu reflektieren. Dabei ist ein Band mit Aufsätzen entstanden, in dem von unterschiedlichen – nicht-religiösen und religiösen, christlichen und muslimischen – Standpunkten aus das Thema aufgegriffen wird ...«
Johannes Twardella, PSYCHE – Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 78. Jahrgang, Heft 7, Juli 2024
»Die Auseinandersetzung mit der globalisierten, schnelllebigen Welt wird geleistet. Der Mensch, was ihn heute bewegt und was er braucht, damit Selbstentfaltung möglich wird, wird diskutiert. Ein wichtiges, überfälliges Buch, lesbar für jeden und jede. Psychotherapeutische Hintergründe und persönliche Erfahrungen werden in hilfreicher Weise zusammengeführt ...«
Heiderose Gärtner-Schultz, www.sinn-schaffen.de, Januar 2023
»Im Ergebnis kommen sie zur Vorstellung einer gruppenbezogenen kulturellen Matrix, in der interkulturelle, interreligiöse und intersubjektive Ereignisse, die unter eher religiösen Begriffen wie ›Trost‹, ›Gnade‹, ›Demut‹, ›Erbarmen‹ und ›Spiritualität‹ gut bekannt sind, in psychoanalytischen Prozessen, Theorien und Therapien ihren legitimen Platz finden können. Spiritualität und Religiosität sind dann nicht mehr wie bei Freud zu überwindende Illusionen, sondern ›Conditiones humanae‹ und Ressourcen auf dem Weg zur Ganzheit, Identität und Lebenssinn. (...) Der in die Kapitel ›Spiritualität und Religiosität als Conditiones humanae‹, ›Religion und Macht‹, ›Gottesbilder im Wandel‹ und ›Religion und psychoanalytischer Prozess‹ eingeteilte Band ist von er ersten bis zur letzten Seite lesenswert
...«
Helmut A. Müller, www. helmut-a-mueller.de am 30. November 2022