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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
20 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53757
A. Lorenzer

Wittgensteins Sprachspiel-Konzept in der Psychoanalyse

Psyche, 1974, 28(9/10), 833-852

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Lorenzer erörtert einleitend die Schwierigkeiten, die sich für die – auf der Basis eines vergleichsweise einheitlichen Therapie-Theorie-Systems operierenden – Psychoanalytiker ergeben, die den interdisziplinären Dialog mit den überaus heterogenen heutigen Sprachtheorien aufnehmen möchten. Anschließend wird gezeigt, wie die unbedachte Übernahme der Sprachspiel-Konzeption Wittgensteins positivistischen Fehlinterpretationen des psychoanalytischen Verfahrens Vorschub leistet, und wie dagegen gerade das erweiterte Konzept des Sprachspiels eine Möglichkeit eröffnet, die psychoanalytisch orientierte Erforschung von Sozialisationsprozessen mit der Strukturanalyse gesellschaftlicher Systeme in Konnex zu bringen. Psychoanalyse ist kein Sprachspiel, sondern Arbeit an der Revision von Sprachspielen.