178 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2016
ISBN-13: 978-3-8379-2532-6
Bestell-Nr.: 2532
Jacques Lacan trifft Alfred Lorenzer
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Gegen die Tendenz des Rückzugs auf selbstreferenzielle Ansätze in der zeitgenössischen Psychoanalyse bringen die Autorinnen und Autoren dieses Buches Lacan und Lorenzer in einen nachträglichen Dialog. Das Aufeinandertreffen dieser kritischen Theoretiker des Subjekts betont Differenzen ihrer Denkpositionen, schlägt aber auch Brücken.
Mit Beiträgen von Robert Heim, Hans-Dieter König, André Michels, Emilio Modena, Ulrike Prokop, Marianne Schuller, Thierry Simonelli und Peter Widmer
Anstatt eines Vorwortes: Zugabe
Emilio Modena
I Theorie
Sprachspiel als Diskurs
Lacans Algebra der Psychoanalyse
Peter Widmer
Alfred Lorenzers Rekonstruktion der Psychoanalyse
Zugleich eine tiefenhermeneutische Reinterpretation von Lacans Spiegelstadium
Hans-Dieter König
II »Wahlverwandtschaften«
Goethes Wahlverwandtschaften – ein Sprach-Roman
Zu Goethes »bestem Buch«
Marianne Schuller
Die Wahlverwandtschaften – eine tiefenhermeneutische Perspektive
Ulrike Prokop
III Kritik
Szenen mit Pferd
Der »kleine Hans« und seine Schicksale
Thierry Simonelli
Wissen der Sprache – Wahrheit des Unbewussten
Zu einer nicht stattgefundenen Begegnung zwischen Lacan und Lorenzer
André Michels
Encore: Jacques Lacan trifft Alfred Lorenzer
Nachforschungen zu einer »verlorenen Zeit«
Robert Heim
Autorinnen und Autoren
»In diesem Buch scheint etwas Anderes auf, das ich der Aufmerksamkeit empfehlen möchte. Weit auseinanderliegende Versionen der Psychoanalyse werden in Kontakt gebracht mit der Frage: Kann es denn sein, dass sie so gar nichts gemeinsam haben? Und mit ›sie‹ sind hier auch die Rezipienten gemeint ...«
Karl-Josef Pazzini, RISS Zeitschrift für Psychoanalyse. Freud – Lacan, 85. Jahrgang, Heft 1, 2017
»So wird einmal mehr das in allen Beiträgen explizierte Anliegen Lorenzers deutlich, eine Analyse derjenigen gesellschaftlichen Kräfte und Verhältnisse zu ermögliche und zu vollziehen, als deren ›Ensemble‹ individuelle Struktur seiner Auffassung nach einzig zu denken ist ...«
Timo Storck, texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik. Heft 2/16 36. Jahrgang
»Der vorliegende Band tritt den Rezeptionsschwierigkeiten von Alfred Lorenzer im französischen respektive Jacques Lacan im deutschen Sprachraum entgegen, indem er eine direkte Gegenüberstellung wichtiger Autoren unternimmt, die dem einen oder anderen näherstehen. Glücklicherweise reproduzieren sich nicht allein die Rezeptionsschwierigkeiten. Stattdessen zeigt sich, wie viel Arbeit es erfordert, sich an den jeweils anderen Positionen abzuarbeiten, die in ihrer jeweiligen Theoriesprache, dem nationalen Kontext und Habitus auseinandergehen ...«
Julian Möhring, psychosozial 39. Jg. (2016) Heft III (Nr. 145)
»Begegnungen – auch zwischen Theorien – sind also kein einfaches Unterfangen. Sie stehen im Zeichen des Scheiterns ebenso wie in der Hoffnung auf Gelingen. Und das – so könnte man sagen – wird in diesem Buch eindrücklich vorgeführt. Es lohnt sich, dieses Buch gerade unter diesem Aspekt zu lesen. Dann wird man sehen, wo einem das Herz schlägt ...«
Olaf Knellessen, Journal für Psychoanalyse, 57, 2016
»Der im Januar 2016 von Robert Heim und Emilio Modena herausgegebene Tagungsband ›Jacques Lacan trifft Alfred Lorenzer‹ versammelt neben einem Vorwort Modenas sieben profunde Aufsätze zum Thema ...«
Stefan Köchel, Luzifer-Amor (Heft 58, 2/2016)