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Buchreihe: Diskurse der Psychologie
514 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
1. Aufl. 2024
Erschienen: November 2024
ISBN-13: 978-3-8379-3022-1
Bestell-Nr.: 3022
https://doi.org/10.30820/9783837962437
Leseprobe

Interkulturalität zwischen Konflikt und Koexistenz

Grundbegriffe und Alltagskonstellationen. Ausgewählte Schriften

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Kulturelle Unterschiede bestimmen unseren Alltag. Sie sind Teil unserer Gesellschaft und bedürfen Respekt, Toleranz und wechselseitiger Anerkennung. Dennoch sind Aversionen und Aggressionen zwischen Menschen, die sich stereotyp und vorurteilsbehaftet als Fremde auffassen, weit verbreitet – aller Aufklärung und Bildung zum Trotz.

Jürgen Straubs Studien dienen der Gestaltung unseres Zusammenlebens im Zeichen einer zwar keineswegs konfliktfreien, aber dennoch friedlichen Koexistenz. Er untersucht vielfältige Phänomene interkultureller Kommunikation und Kompetenz, erörtert Grundbegriffe und bietet außergewöhnliche Einsichten in verschiedene Praxisfelder und alltagsweltliche Konstellationen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Rolle negativer Affekte, damit verbundenen Abwertungen von Fremden und dem Begriff der »Abjektion«. Denn Fremde konfrontieren uns stets auch mit dem Fremden in uns selbst.
Vorwort und Danksagungen

Einführung – oder: Kulturelle Unterschiede und fremde Andere
Aufmerksamkeit für interkulturelle Konstellationen in Alltag und Wissenschaft

Teil I: Begriffliche und theoretische Grundlagen

Kultur

Kompetenz
Gesellschaftliche Relevanz, praktische Bedeutung und wissenschaftliches Interesse

Wie erwirbt man interkulturelle Kompetenz?
Lerntheoretische Grundlagen

Teil II: Negative Affekte und Gewalt in Verletzungsverhältnissen

Was bewegt uns, was bestimmt unser Handeln?
Relevante Affekte und das explanative Potenzial eines psychoanalytischen Konzepts für die Kulturpsychologie:
Abjektion

Gewaltgeschichten in Verletzungsverhältnissen
Gegenwärtige Vergangenheit, historisches Bewusstsein und interkulturelle Bildung in Migrationsgesellschaften

Verletzungsverhältnisse, interreligiöse Konflikte und Abjektionen in postmigrantischen Einwanderungsgesellschaften
Alevit:innen und Sunnit:innen in Deutschland: Was sie die interdisziplinäre Migrationsforschung lehren könnten

Übersetzungsorte zwischen den Welten
Selbsttransformationen von unbegleiteten Geflüchteten in Gastfamilien

Teil III: Interdisziplinarität eines Forschungsprogramms

Interkulturelle Kommunikation – eine wissenschaftliche Disziplin?


Drucknachweise und ergänzende Literaturhinweise