185 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juni 2014
ISBN-13: 978-3-8379-2248-6
Bestell-Nr.: 2248
Aus dem Französischen von Peter Stehlin, bearbeitet von Jean-Daniel Sauvant
Mit einem Vorwort von Jean-Daniel Sauvant und Udo Hock
Leben und Tod in der Psychoanalyse
Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage
Auch Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung hat der vorliegende Text nichts von seiner Originalität eingebüßt: Viele Themenkomplexe, die Laplanche ausarbeitet, so die Nachträglichkeit und das zweizeitige Trauma oder die Unterscheidung von Trieb und Instinkt, haben im Laufe der Zeit ungeahnte Aktualität entwickelt.
Inhalt
Einleitung
I Die Lebensordnung und die Entstehung der menschlichen Sexualität
II Die Sexualität und die Lebensordnung im psychischen Konflikt
III Das Ich und die Lebensordnung
IV Das Ich und der Narzissmus
V Aggression und Sado-Masochismus
VI Warum Todestrieb?
Schlusswort
Bibliografie
»Laplanches sehr eigenständige und präzise Überlegungen zu Grundfragen der Psychoanalyse sind ungebrochen aktuell. Er selbst schreibt bescheiden von ›Orientierungspunkten eines Nachdenkens‹ (S. 179). Seine Themen und grundlegenden Fragen berühren unterschiedliche Diskussionsstränge und Dispute innerhalb der psychoanalytischen Schulen ...«
Frank Winter, PSYCHE – Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, Nr. 4, 2015, 69. Jahrgang
»Es ist eine anregende Lektüre zur Frage, wie aus der Sicht des Autors Lebenstriebe und Todestriebe im Werke Freuds entwickelt werden und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern und vertiefen. Für Laplanche ist der Todestrieb ein sexueller Trieb und ebenfalls Ausdruck der Libido. Diese Interpretation kann irritieren, doch ist es genau dies, was das Buch anregend macht. Es fordert den Leser auf, sich auf seine eigene, neue und vertiefte Auseinandersetzung mit dem Werk von Freud einzulassen ...«
Ruth Waldvogel, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie, Nr. 04/2105 (Juni)
»Laplanche ist deshalb wieder zu lesen, weil er uns durch sein Tun und in seinem Tun damit konfrontiert, dass man Form und Inhalt eines Textes in einem Verhältnis denken muss, all die Metaphern, die Rhetorik nicht unberücksichtigt lassen darf, will man wirklich über den ›manifesten Gehalt‹ der Werke Freuds sprechen ...«
Sebastian Schreull, literaturkritik.de Nr. 8, August 2014