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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
17 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53576
I. Bielicki

Die Psychotherapie des Waisensyndroms bei kleinen Kindern

Psyche, 1971, 25(1), 57-73

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Es handelt sich um einen Erfahrungsbericht über langjährige psychotherapeutische Arbeit mit Kleinkindern, die das sog. mütterliche Deprivationssyndrom (Hospitalismus) zeigen. Adäquate Befriedigung seiner symbiotischen Bedürfnisse und das daraus erwachsende Sicherheitsgefühl bilden beim gesunden Kind die Basis für die Weiterentwicklung zu größerer Autonomie. Die von Bowlby und Robertson beschriebenen drei Stadien des Hospitalismus (Protest – Verzweiflung – Ablehnung) führen zur Störung der vitalen physiologischen Funktionen, zu autistischen Reaktionen und zur Meidung sozialer Kontakte überhaupt. Die therapeutische Arbeit beginnt mit der Bemühung, die unter dem Eindruck von Frustration abgebrochene (präverbale) Kommunikation, ein emotionales Band wieder anzuknüpfen, um durch Wiedergutmachung (Ersatzbemutterung) einen Nachentwicklungsprozeß einleiten zu können. Über dessen Chancen (auch bei längerer Hospitalisierung) äußert die Autorin sich mit vorsichtigem Optimismus.