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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
14 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53584
K. Dräger

Bemerkungen zu den Zeitumständen und zum Schicksal der Psychoanalyse und der Psychotherapie in Deutschland zwischen 1933 und 1949

Psyche, 1971, 25(4), 255-268

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Dräger skizziert die Geschichte des Berliner Instituts (und der DPG) in den Jahren der nationalsozialistischen Diktatur: die anfänglichen Versuche, zu retten, was zu retten ist, und die schließliche Auflösung von Institut und Verlag (im Jahre 1936) sowie die Eingliederung der verbliebenen Psychoanalytiker in das von H. Göring geleitete Deutsche Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie, das von den Machthabern toleriert wurde. Anhand weniger Textbeispiele (von Rittmeister, Kemper und Boehm) wird gezeigt, daß psychoanalytische Gedanken nur getarnt, in einer Sklavensprache geäußert werden konnten, da Freuds Name und Sprache verpönt waren. Abschließend wird kurz auf die Nachkriegsentwicklung der Psychoanalyse in Berlin und Westdeutschland eingegangen.