51000.jpg51000.jpg

Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
16 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53801
W. Gillespie

Freuds Ansichten über die weibliche Sexualität

Psyche, 1975, 29(9), 789-804

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Gillespie weist darauf hin, daß Freud bereits in seinen frühesten Formulierungen zur Theorie der weiblichen Sexualität die große Bedeutung gesellschaftlicher Determinanten für deren Entwicklung anerkannte. Auch die auslösende Rolle der Klitoris für die weibliche Sexualerregung hat Freud gesehen, freilich auf der Notwendigkeit einer Umbildung der klitoridal-männlichen zur vaginalen Sexualität bestanden. Der Autor meint, Freud habe die traumatischen Folgen der visuellen Wahrnehmung des anatomischen Geschlechtsunterschieds durch Kinder beiderlei Geschlechts überschätzt. Der anatomische Geschlechtsunterschied sei bedeutsam, weil er eine im Evolutionsprozeß (im Zusammenhang mit dem Landgang der Säuger) dem weiblichen Geschlecht aufgenötigte Umstellung, den Ersatz der Ausstoßungslust durch die Lust aus der Aufnahme des männlichen Geschlechtsorgans und der männlichen Geschlechtsprodukte (Ferenczi), indiziere.