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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
296 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2010
ISBN-13: 978-3-8379-2061-1
Bestell-Nr.: 2061
Leseprobe

Die Psychoanalyse im Pluralismus der Wissenschaften

Eine Publikation der DGPT

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Trotz der oft beschworenen »Krise der Psychoanalyse« lassen die Entwicklungen der letzten Jahre ihren Stellenwert in einem anderen Licht erscheinen. So zeigen etwa die Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften, dass sich theoretische Annahmen der Psychoanalyse als gut fundiert erwiesen haben und es somit gute Gründe gibt, die psychoanalytische Wissenschaft im gesellschaftlichen und akademischen Diskurs offensiv zu vertreten. Deshalb beleuchten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes unter verschiedenen Blickwinkeln das Verhältnis der Psychoanalyse zu anderen Wissenschaften.

Die Beiträge sind aus der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik (DGPT) 2009 hervorgegangen, mit der zugleich der 60. Geburtstag der DGPT begangen wurde. Der Tagungs- und Buchtitel soll verdeutlichen, dass die Psychoanalyse als Wissenschaft unter anderen Wissenschaften ihre eigenständige Position behaupten kann.

Mit Beiträgen von Michael B. Buchholz, Peter Fonagy, Horst Kächele, Jürgen Körner, Hartmut Kraft, Joachim Küchenhoff, Marianne Leuzinger-Bohleber, David E. Orlinsky, Gerhard Roth, Johann August Schülein und Christoph Türcke

»Dinge des alltäglichen Lebens prägen uns genauso wie der städtische Raum, der uns umgibt. Beides wird schon in der frühen Kindheit geformt und gestaltet sich dann vielfach aus – in der Erziehung, durch Werbung und andere Vorbilder, schließlich auch durch politische Entscheidungen. Vielleicht als Gegenpol zu einer sich in Bildern auflösenden flüchtigen Welt kommen in diesem Herbst einige neue Bücher auf fassbare Gegenstände und Räume zurück  ...«

Thomas Kleinspehn, Radio Bremen »Studio Nordwest« vom 31. Oktober 2010

»Insgesamt lässt sich festhalten, dass der vorliegende Sammelband einen Überblick über die Entwicklungen der Psychoanalyse in den vergangenen Jahren sowie entsprechende Ausblicke auf deren Zukunft liefert, der substanziell ist, ohne sich in Detailverästelungen zu verlieren  ...«

Alexandra Campana, Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Bd. 33, 2014

»Munz und Springer haben sich für die Psychoanalyse mit Herausgabe dieses Werkes einmal mehr verdient gemacht  ...«

Susanne Kunz-Mehlstaub, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 1/2011, www.sanp.ch


Inhalt

Einleitung

Teil I
Psychoanalyse und empirische Wissenschaft

Klinische Überzeugung und empirische Belege
Horst Kächele

Veränderungen der klinischen Praxis: Wissenschaftlich oder pragmatisch begründet?
Peter Fonagy

Der Wandel psychoanalytischer Therapiekonzepte
Klinische Herausforderungen und theoretischer Fortschritt
Joachim Küchenhoff

Pluralität oder Einheit?
Transgenerationelle Forschung in der Psychoanalyse heute
Marianne Leuzinger-Bohleber

Psychotherapieforschung und psychodynamischpsychoanalytische Psychotherapien
Implikationen für die Praxis
David E. Orlinsky

Teil II
Psychoanalyse und ihre Nachbarn

Psychoanalyse und psychoanalytische Therapie aus Sicht der Hirnforschung
Gerhard Roth

Blüten in fremden Gärten – Psychoanalyse und ihre Nachbarn
Michael B. Buchholz

Traum und Trauma
Der Freud’sche Primärprozess als Kulturstifter
Christoph Türcke

Kunstgenuss
Eine Analyse
Hartmut Kraft

Teil III
60 Jahre Psychoanalyse in Deutschland

Institutionalisierungsprobleme der Psychoanalyse oder: Wird die »autoerotische Periode des Vereinslebens« durch die »Objektliebe« abgelöst?
Johann August Schülein

Die DGPT – 60 Jahre erfolgreiches Krisenmanagement
Jürgen Körner

Autorinnen und Autoren