Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
325 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2399-5
Bestell-Nr.: 2399
325 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2399-5
Bestell-Nr.: 2399
Identitäten
Eine Publikation der DGPT
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In Zeiten zunehmender Globalisierung privater und beruflicher Lebensverhältnisse, großer Migrationsbewegungen, politischer Umbrüche und religiöser Pluralität wird die Suche nach Identität und Selbstvergewisserung immer wichtiger. Diese Entwicklung zeichnet sich sowohl in den Kultur- und Geisteswissenschaften als auch in der psychotherapeutischen Praxis ab.
Im vorliegenden Band werden Identitätskonzepte verschiedener Wissenschaften zusammengeführt und diskutiert. Dabei werden die individuelle Entwicklung der Identität im Hinblick auf Alter, Geschlecht oder Religion ebenso wie die Möglichkeiten therapeutischer Unterstützung mittels Einzel- und Gruppentherapie betrachtet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der mit dem Thema unauflöslich verbundenen historischen Dimension »deutscher« Identität. Schließlich wird auch die professionelle Identität als PsychoanalytikerIn und das Verhältnis zwischen Psychoanalyse und Universität im Hinblick auf die aktuellen berufspolitischen Entwicklungen untersucht.
Mit Beiträgen von Yigal Blumenberg, Michael B. Buchholz, Sahap Eraslan, Klemens Färber, Matthias Franz, Robi Friedman, Michael J. Froese, Tilmann Habermas, Jürgen Hardt, Andreas Herrmann, Mathias Hirsch, Bernd Horn, Monika Huff-Müller, Beate Kienemund, Mechthild Klingenburg-Vogel, Aydan Özdaglar, Gerhard Schneider, Inge Seiffge-Krenke, Jürgen Straub, Dorothee C. von Tippelskirch-Eissing, Vamik D. Volkan und Hans-Jürgen Wirth
Im vorliegenden Band werden Identitätskonzepte verschiedener Wissenschaften zusammengeführt und diskutiert. Dabei werden die individuelle Entwicklung der Identität im Hinblick auf Alter, Geschlecht oder Religion ebenso wie die Möglichkeiten therapeutischer Unterstützung mittels Einzel- und Gruppentherapie betrachtet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der mit dem Thema unauflöslich verbundenen historischen Dimension »deutscher« Identität. Schließlich wird auch die professionelle Identität als PsychoanalytikerIn und das Verhältnis zwischen Psychoanalyse und Universität im Hinblick auf die aktuellen berufspolitischen Entwicklungen untersucht.
Mit Beiträgen von Yigal Blumenberg, Michael B. Buchholz, Sahap Eraslan, Klemens Färber, Matthias Franz, Robi Friedman, Michael J. Froese, Tilmann Habermas, Jürgen Hardt, Andreas Herrmann, Mathias Hirsch, Bernd Horn, Monika Huff-Müller, Beate Kienemund, Mechthild Klingenburg-Vogel, Aydan Özdaglar, Gerhard Schneider, Inge Seiffge-Krenke, Jürgen Straub, Dorothee C. von Tippelskirch-Eissing, Vamik D. Volkan und Hans-Jürgen Wirth
»Die Bandbreite der bearbeiteten Themen in Bezug auf identitäre Fragen und Phänomene macht deutlich, dass trotz postmoderner Einwürfe der aus der Philosophie und Sozialwissenschaft in die Psychoanalyse übernommene Begriff der Identität noch immer eine sinnvolle und unverzichtbare Kategorie darstellt, die Anforderungen an persönliche Veränderungsprozesse zu beschreiben ...«
Dr. Juliane Noack Napoles, www.socialnet.de
Inhalt
Einleitung
Identität oder Identitäten?
Ein Selbstbildnis erzählen
Narrative Identität, Kontingenz und Migration
Jürgen Straub
Essenzialistische Identität und narrative Identitäten
Was mag ein »richtiger« Analytiker sein?
Tilmann Habermas
Identität und Beziehungen
Therapeutische Konsequenzen der veränderten Identitätsentwicklung bei Jugendlichen
Inge Seiffge-Krenke
Identitäten: Verflüchtigt sich die Identität in der Postmoderne?
Gerhard Schneider
Identität? Individualisierung, Intimität, Interaktion!
Michael B. Buchholz
Zum Identitätsbegriff im politischen und historischen Kontext
Großgruppenidentität, schweres Trauma und seine gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen
Vamik D. Volkan
Die Angst vor der Großgruppe – Identität und Soldatenmatrix
Robi Friedman
Kollektives Morden
Versuch das radikal Böse zu verstehen
Hans-Jürgen Wirth
Der Einfluss kollektiver Traumatisierungen auf die Großgruppenidentität und die Gefahr ihrer politischen Funktionalisierung
Mechthild Klingenburg-Vogel
Der Osten in uns
Vom weitergegebenen Trauma zur kulturellen Adoleszenz
Michael J. Froese
Gruppenidentitäten
Von der Loyalität zur Identität
Eine Illusion oder eine Perspektive für die Männer?
Matthias Franz
In Between – Identität und Migration
Aydan Özdaglar
Annäherungen an das Thema der Beschneidung
Dorothee C. von Tippelskirch-Eissing
Zum »Gesetz über den Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes«
Beate Kienemund
Die Bedeutung der Beschneidung in der türkischen Kultur
Şahap Eraslan
Worüber sprechen wir, wenn wir über die Beschneidung sprechen?
Yigal Blumenberg
Analytisches Denken zur christlichen Religion
Ein Denkanstoß wider die ewigen Glaubensillusionen
Bernd Horn
Überlegungen zum Identitätsthema aus der klinischen Arbeit
Körpermodifikation als Identitätszeichen oder aber als Identitätsersatz
Mathias Hirsch
Umgang mit Fremdheit und Befremdung in der Psychotherapie mit traumatisierten Patienten
Monika Huff-Müller
Das Fremde im Konflikt um die Identität
Klemens Färber
Zur professionellen Identität
Leistet das Konzept der professionellen Identität, was wir uns von ihm versprechen?
Jürgen Hardt
Identität und Institution
Ein Diskussionsbeitrag zur Frage der professionellen psychoanalytischen Identität
Andreas Herrmann
Autorinnen und Autoren