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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
32 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53646
P. Dettmering

Trennungsangst und Zwillingsphantasie in Heimito von Doderers Roman Die Strudlhofstiege

Psyche, 1972, 26(7/8), 549-580

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Doderers Strudlhofstiege (1951) wird im Zusammenhang des Gesamtwerks als eine Art Bildungsroman vorgestellt, dessen Protagonist sich aus präödipaler Verstrickung zu Selbständigkeit (stabiler Identität, stabilen Objektrepräsentanzen) heraufarbeitet. Der Konflikt, den die Hauptfigur und ihre Mit- und Gegenspieler (unter denen auch der Autor figuriert) durcharbeiten, resultiert aus dem Widerstreit einer Tendenz zu symbiotischer Regression und einer ihr entgegen wirkenden zu Realitätszuwendung und -bewältigung. Die Strudlhofstiege symbolisiert eine Beziehung ohne Selbstverlust – den Gegenpol zu Trennungsangst und Zwillingsphantasie. Dettmering zeichnet die von Doderer dichterisch entwickelten Konflikte und Lösungsversuche mit Hilfe psychoanalytischer Kategorien und Theoreme nach.