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Buchreihe: Beiträge zur Sexualforschung
ISSN: 0067-5210
200 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: September 2017
ISBN-13: 978-3-8379-7355-6
Bestell-Nr.: 7355
LeseprobeWerbeblatt

Faszinosum Sexualität (PDF)

Theoretische, empirische und sexualpolitische Beiträge

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Durch den beständigen Diskurs um den Begriff der Sexualität unterliegt dieser einem fortlaufenden Bedeutungswandel. So sind auch sexuelle Empfindungen, Identitäten und Praktiken in hohem Maße vergesellschaftet: Ein individuelles Triebschicksal formiert sich erst über die jeweils vorherrschenden Diskurse über das Sexuelle und über die Erfahrungen, die die Individuen im Verlaufe ihrer Lebensgeschichte mit ihrer Sexualität machen.

Martin Dannecker zeichnet Wechselwirkungen zwischen individuellem Triebschicksal und kollektivem Zwang nach, indem er psychoanalytische und sexualwissenschaftliche Erkenntnisse verbindet. Die Beiträge kreisen um Fragen der Geschlechtsidentität vor dem Hintergrund einer Verflüssigung von Identitätskonstruktionen und enthalten Denkanstöße zu aktuellen sexualpolitischen Debatten.

Inhalt

Sexualität im Wandel

Von der Geschlechtsidentität zum sexuellen Selbst

Männliche und weibliche Sexualität

Die Dekonstruktion der sexuellen Normalität in den
Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie

Leder als Fetisch

Verändert das Internet die Sexualität?

Hans Giese (1920–1970)

Geschlechtsidentität und Geschlechtsidentitätsstörungen

Von den Schwierigkeiten der Psychoanalyse mit der männlichen Homosexualität

Alt werden

Über die Brüchigkeit der gesellschaftlichen Toleranz. Ein Kommentar

Was heißt Sexualisierung?
Aufgaben der Sexualpädagogik in Zeiten des Internets

Wem Gesundheit zum Programm wird

Zur Kritik des Begriffs Homophobie

Die Lust im und mit dem Netz
Schwule Männer auf Chat- und Datingportalen
Martin Dannecker & Richard Lemke

Editorische Notiz

Drucknachweise

»Was Dannecker zur Debatte in der freudianischen Community beigetragen hat, ist in diese allerdings kaum, jedenfalls nur unzulänglich eingesunken: Homosexuelle, so seine These, wie sie auch in seinem aktuellen Buch ›Faszinosum Sexualität‹ zu lesen ist, sind nicht mehr oder nicht weniger unglücklich in der Welt als Heterosexuelle. Was sie unterscheidet, was ihre Differenz zur heteronormativ gewirkten Welt ausmacht, ist die grundsätzliche Unerwünschtheit, die Störung als Person in der Familie  ...«

Jan Feddersen, www.taz.de vom 14. Januar 2018

»Insgesamt sind die in dem Band versammelten Aufsätze ein leidenschaftliches und lustvolles Plädoyer (nicht unerwähnt bleiben sollen die kritischen Auseinandersetzung mit dem Begriff der Homophobie und Fragen von Sexualisierungen) für eine Sexualwissenschaft, die ihre theoretischen und politischen Interventionen auf die Denaturalisierung normativer Konzepte und auf die Funktionsweisen veränderter Lust-Ökonomie richtet ...«

Dorothea Dornhof, Bulletin-Info 56, März 2018

»Thematisch behandelt wird der Wandel der Sexualität, Sexualität im Internet sowie die Differenzen zwischen männlicher und weiblicher Sexualität ...«

Till Amelung, Impu!se Für Gesundheitsförderung, Juni 2018

»Das Bemerkenswerte des Buchs, verglichen mit anderen Publikationen deutscher Sexologen, besteht darin, dass hier die sexuelle Dynamik spezieller Szenen untersucht und verständlich gemacht wird ...«

Rüdiger Lautmann, socialnet.de vom 1. Juni 2018

»Wenn das eigene Schaffen bereits museal ist, scheint einiges erzählt worden zu sein. Historische Texte von Dannecker enthält der Band nicht, dafür aber viel (sexuell) Aktuelles. Die unterschiedlichen Inhalte wie (männliche) Homosexualität, Geschlechtsidentitäten sowie Cybersex und Internet werden dabei von dem Faszinosum Sexualität umklammert  ...«

Danilo Ziemen, Newsletter Nr. 1 – 2018 des Instituts für Sexualpädagogik (ISP) Koblenz

»Der Autor Martin Dannecker leidet selbst noch spürbar unter dem Trauma der Ausgrenzung und den langen Folgen, als er mit 18 seine Prägung entdeckte und sie lange hinter Scheinnormalität verbergen wollte  ...«

Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 1, Januar 2018

»Martin Dannecker zählt zu den bekannten homosexuellen Sexualwissenschaftlern in Deutschland. Er schrieb mit Rosa von Praunheim Anfang der 1970er das Drehbuch zu ›Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt‹. Sein neues Buch enthält eine bunte und lesenswerte Mischung von Beiträgen und Vorträgen  ...«

Christian Höller, Lambda Nachrichten, Dezember-Jänner, Nr. 172, 39. Jahrgang, 5.2017


Inhalt

Sexualität im Wandel

Von der Geschlechtsidentität zum sexuellen Selbst

Männliche und weibliche Sexualität

Die Dekonstruktion der sexuellen Normalität in den
Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie

Leder als Fetisch

Verändert das Internet die Sexualität?

Hans Giese (1920–1970)

Geschlechtsidentität und Geschlechtsidentitätsstörungen

Von den Schwierigkeiten der Psychoanalyse mit der männlichen Homosexualität

Alt werden

Über die Brüchigkeit der gesellschaftlichen Toleranz. Ein Kommentar

Was heißt Sexualisierung?
Aufgaben der Sexualpädagogik in Zeiten des Internets

Wem Gesundheit zum Programm wird

Zur Kritik des Begriffs Homophobie

Die Lust im und mit dem Netz
Schwule Männer auf Chat- und Datingportalen
Martin Dannecker & Richard Lemke

Editorische Notiz

Drucknachweise