Von der Arbeits- zur Kulturgesellschaft? Soziale und kulturelle Folgen der Arbeitszeitverkürzung (PDF)
Ausgehend vom Basistext einer europäischen Konferenz zum Wandel der Arbeitsgesellschaft (12.-13.11.1987 in Brüssel) werden voraussehbare Entwicklungen des Arbeitsmarktes und der Erwerbstätigkeit, Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen auf die Freizeit und mögliche Rückwirkungen auf die Arbeitswelt diskutiert. Zusammen mit dem technologischen Wandel (Umschichtung von Branchen, Regionen und Qualifikationen) schaffen sie eine neue Qualität von ... [ mehr ]
Gesellschaftliche Aspekte der Informationstechnologien: Auswirkungen auf die Arbeitswelt (PDF)
Die Entwicklung neuer Informationstechnologien, häufig beschrieben als »Informatisierung« oder »Computerisierung«, wird in ihren Folgen für die Arbeitswelt und die gewerkschaftlichen Schutz- und Gestaltungsfunktionen beschrieben. Als Entwicklungstendenzen werden die Beschleunigung des technologischen Fortschritts, flächendeckende Netzwerke und hohe Wachstumsraten im Verhältnis zur gesamtwirtschaftlichen Stagnation herausgestellt. ... [ mehr ]
Volkswirtschaftliche und beschäftigungspolitische Auswirkungen künftiger Büroautomation (PDF)
Ausgehend von Voraussagen über die Entwicklung der Büroautomation in der Schweiz werden Beschäftigungswirksamkeit und daraus resultierende Anforderungen an Organisationskonzepte in Unternehmen diskutiert. Aus einzel- und volkswirtschaftlicher Sicht ist von einer längerfristigen Einführung integrierter Bürosysteme auszugehen, die hinsichtlich der Büroarbeitsplätze sowohl quantitative (Arbeitsabbau) als auch qualitative (Höher-, De- ... [ mehr ]
psychosozial 33: Zukunft der Arbeit
Der diskrete Analytiker: Überlegungen zur Supervision in der psychoanalytischen Ausbildung
In einer Geburtstagsrede für Alfred Lorenzer werden einige Gedanken zur psychoanalytischen Ausbildung im allgemeinen und zur Supervision im besondern vorgetragen. Die überwiegend in verbandsinternen Veröffentlichungen geäußerte Kritik an der Stellung des Lehranalytikers, die sich im Fehlen von Supervision für Supervisoren manifestiert, wird mit konflikthaften Positionen des Supervisors dem Kandidaten gegenüber zusammengebracht: (1) ... [ mehr ]
Die Bedeutung des Vaters für die psychosexuelle Entwicklung der Frau
Im Rahmen einer psychoanalytischen Fallstudie wird die Bedeutung des Vaters für die psychosexuelle Entwicklung der Frau analysiert. Mit Hilfe von Ausschnitten aus der Psychoanalyse einer 27-jährigen Patientin, die an Migräne-Anfällen litt, wird der therapeutische Prozess als eine Reihe von aufeinanderfolgenden Introjektionen verständlich, die es der Patientin ermöglichen, Autonomie zu erlangen und Phantasien, gegen die die ... [ mehr ]
Die Geschichte des »Geheimen Komitees«
Die Rolle des Geheimen Komitees in der Institutionalisierungsgeschichte der Psychoanalyse wird analysiert. Dabei wird deutlich, dass dieses Gremium eine der wichtigen Schaltstellen in der Entwicklungsgeschichte der Psychoanalyse zur Institution war. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Rekonstruktion einer frühen Verführung
Die Rekonstruktion einer frühen Verführung im Rahmen einer psychoanalytischen Behandlung wird anhand eines Fallberichts dargestellt. In der Zweitanalyse eines an Depression, Schlaflosigkeit und dem Mangel intimer Beziehungen leidenden Patienten standen dessen repetitive Gewaltträume im Mittelpunkt. Als zugrundeliegende traumatische Ereignisse, die der direkten Erinnerung nicht zugänglich waren, ließ sich die Verführung des Patienten im Alter ... [ mehr ]
Symbolischer Interaktionismus und Psychoanalyse
Das Verhältnis von Symbolischem Interaktionismus und Psychoanalyse wird aus wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive erörtert. Dabei werden insbesondere theoriegeschichtliche Gemeinsamkeiten und theoretische Defizite thematisiert, und es werden Möglichkeiten zur Beseitigung dieser Defizite durch eine Kombination von Symbolischem Interaktionismus und Psychoanalyse aufgezeigt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Gewähren und Versagen in der Psychoanalyse eines phallisch-narzißtischen Homosexuellen
In einem vor 30 Jahren verfassten Fallbericht wird die psychoanalytische Therapie eines etwa 30-jährigen Mannes mit phallisch-narzisstischer Charakterneurose und manifest homosexuellen Tendenzen beschrieben. Dabei wird insbesondere gezeigt, dass der Analytiker im Zuge der Gegenübertragung von Ängsten und Unsicherheiten befallen wird, die produktiv und progressiv in der Analyse eingesetzt werden können. Ein Abweichen von der Abstinenzregel wird in dem ... [ mehr ]
Innere und äußere Realität in Psychoanalysen
Ausgehend von Überlegungen zur inneren und äußeren Realität in Psychoanalysen wird untersucht, inwieweit die Berührung der Psychoanalyse mit moderner Gesellschaftstheorie und Ethnologie während der letzten drei Jahrzehnte Auswirkungen auf die psychoanalytische Behandlungstechnik hat. Dabei wird die These vertreten, dass Gesellschaftskritik nicht in den Deutungsprozess gehört, sondern in die voranalytische Reflexion des Therapeuten. Der ... [ mehr ]
Wien, Freud und die Psychoanalyse
Der Einfluss der kulturellen Welt Wiens vor dem Ersten Weltkrieg auf die Entstehung der psychoanalytischen Theorie wird erörtert. Auf der Basis von geistes- und sozialgeschichtlichen Untersuchungen zu dieser Periode wird das Verhältnis von Mythos und Aufklärung neu bestimmt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
»Amadeus« - Einige Überlegungen zum Neid
Vor dem Hintergrund psychoanalytischer Konzeptionen wird das Auftreten von Neid und Eifersucht bei Salieri, Mozarts Antagonisten in Milos Formans Film Amadeus , erörtert. Dabei wird unter anderem auf die Bedeutung des Narzissmus für die Neidentstehung eingegangen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Dehumanisierungsprozesse in der ödipalen Situation
Die psychischen Folgen von künstlicher Befruchtung und extrakorporaler Zeugung werden aus psychoanalytischer Perspektive analysiert. Dabei wird insbesondere auf die daraus entstehenden veränderten Bedingungen der ödipalen Konfliktverarbeitung eingegangen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Über das Rätsel der Weiblichkeit
Ausgehend von Freuds Vorstellungen über weibliche Sexualität werden Thesen zur Entwicklung der weiblichen Sexualität abgeleitet. Dabei wird deutlich gemacht, dass sich bei der Frau im Unterschied zum Mann Überich und Ichideal in getrennten Identifikationsprozessen mit Mutter (Überich) und Vater (Ichideal) herausbilden. Aus dieser Differenz werden geschlechtstypische Verhaltensweisen erklärt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Schwierigkeiten einer philosophischen Freud-Rezeption
Das in mehrfacher Hinsicht belastete Verhältnis der Philosophie zur Psychoanalyse wird erörtert. Zunächst wird festgestellt, dass dieses Verhältnis beiderseits dort produktiv wurde, wo Philosophie sich ihrer Identitätskrise stellte und in Freuds Lehre einen umgestalteten, fortentwickelten Bestandteil ihrer eigenen Tradition erblickte. Daran anschließend wird Horkheimers Interpretation der sachlichen Beziehung Freuds zur Willensmetaphysik ... [ mehr ]
Rene Laforgue und Matthias Heinrich Göring
Die Entwicklung der 1926 gegründeten und von Laforgue und Bonaparte geleiteten Société psychoanalytique de Paris (SPP) und die Bildung einer nationalistischen (Pichon, Allendy) und einer internationalistisch-orthodoxen (Saussure, Löwenstein) Tendenz im Rahmen dieser Organisation wird beschrieben. Die kompromisslos antifaschistische Haltung Bonapartes wird dem Schwanken Laforgues gegenübergestellt, das ihm den Ruf eintrug, Kollaborateur gewesen ... [ mehr ]
Die Philippsonsche Bibel und Freuds Faszination für die Archäologie
Der Einfluss, den Freuds frühe Lektüre der Philippsonschen Bibel auf sein Interesse an Archäologie und Psychoanalyse hatte, wird aufgezeigt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Verleugnung bei nicht-psychotischen Erwachsenen
Die funktionalen und dysfunktionalen Aspekte der Verleugnung bei nicht-psychotischen Erwachsenen werden aus psychoanalytischer Perspektive erörtert. Dabei wird deutlich, dass nicht-psychotische Verleugnung sich von psychotischer darin unterscheidet, dass sie die Realitätsprüfung nicht völlig außer Kraft setzt. Die schützende oder gefährdende Funktion der Verleugnung wird an verschiedenen Beispielen, etwa an der täglichen Bedrohung im ... [ mehr ]
Wie fanden Sie zu Freud? oder: Individuation-Separation von einem Gründervater
Ausgehend von der These A. N. Whiteheads, eine Wissenschaft, die zögere, ihre Gründer zu vergessen, sei verloren, setzt sich der Autor, Mitglied der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung und Angehöriger der dritten Generation von Freud-Analysanden, mit den Implikationen der Freud-Verehrung auseinander. Als historische Gründe werden finanzielle Zwänge seiner Schüler, die Bildung des Geheimkomitees und Freuds zentrale Stellung angesichts ... [ mehr ]
Psychoanalyse in der Anstalt
Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung psychoanalytischer Erkenntnisse und Verfahren in psychiatrischen Anstalten werden erörtert. Goffmans These, dass die Anstalt als totale Institution die Identität der Insassen zerstöre, werden die therapeutischen Möglichkeiten entgegengehalten, die die Anstalt vor allem psychotischen und Borderline-Patienten bietet. Dabei wird deutlich, wie weit psychoanalytische Arbeitsweisen in diesem Rahmen anwendbar sind. ... [ mehr ]
Gleichschwebende Aufmerksamkeit
Die Bedeutung der gleichschwebenden Aufmerksamkeit , mit der der Psychoanalytiker dem folgen soll, was sein Patient ihm mitteilt, wird erörtert. Dabei wird besonders darauf eingegangen, wie dieser Zustand näher zu qualifizieren ist und wie die psychoanalytische Theorie ihn beeinflusst. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Freud: Die Natürlichkeit des Menschen und die Sozialität der Natur
Ausgehend von grundlegenden Prozessen im Rahmen der psychoanalytischen Therapie wird das Verhältnis von Natur und Gesellschaft aus psychoanalytischer Sicht erörtert. Im psychoanalytischen Verfahren korrespondiert dem freien Erzählen des Patienten die gleichschwebende Aufmerksamkeit des Therapeuten. Ziel ist die Aufdeckung unbewusster (vorsprachlich einsomatisierter) Erlebnisstrukturen - Strukturen eines in der Ontogenese hergestellten Unbewussten. Diese ... [ mehr ]
Die Gefahren der Charakterologie
In kritischen Anmerkungen zu einem Artikel von Pambuccian (in Psyche 1987, 41 (10)) über einen Text von Canetti wird insbesondere die charakterologische Interpretation eines Romanhelden als Typus des nekrophilen Gelehrten kritisiert. Stattdessen werden zwei alternative Zugangsweisen vorgeschlagen, die stärker die zeitgeschichtliche Dimension in der Psychologie des Romans hervorheben: (1) In den Romanfiguren wird ein zunehmender Narzissmus des Subjekts im 20. ... [ mehr ]