Überlebenswege deutsch-jüdischer Ärzte und Ärztinnen
Hochqualifizierte deutsch-jüdische Ärzte und Ärztinnen flohen vor dem NS-Unrechtsregime nach Palästina/Israel und setzten dort, in ihrer Wahlheimat, Standards in medizinischen Kernfächern. Doch ihre Biografien sind von einem ambivalenten Verhältnis zu ihrer Geburtsheimat überschattet. Barbara Stambolis stellt zeit-, medizin- und migrationsgeschichtliche Fragen nach dem Individuellen und Exemplarischen des Lebensweges des Chirurgen Max Marcus, blickt auf Karrierewege wie kollegiale Vernetzungen und skizziert Fluchtwege wie Neuanfänge. Sie erhellt zeitgeschichtliche Hintergründe und deckt aufschlussreiches, erstmals ausgewertetes Quellenmaterial auf. [ mehr ]
The Intricacy of the Human Sexes
Drawing from philosophical, historical, and biological perspectives, the author challenges existing beliefs in the inevitability of the binary nature of the human sexes. The study compellingly argues for the existence of many biological sexes, not merely two. [ mehr ]
Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie
Mit dem Ansatz der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie vereint Serge K.D. Sulz erfolgreiche Konzepte der Verhaltenstherapie und der psychodynamischen Psychotherapie und vermittelt anschaulich notwendige Kompetenzen für die klinische Praxis, denen eine zentrale Therapiestrategie zugrunde liegt. [ mehr ]
Die Täter-Opfer-Wippe
Opfer können selbst zu Täter*innen werden, da sie ihre eigenen Grenzen oft nicht mehr angemessen wahrnehmen, schützen oder verteidigen können. Dies betrifft nicht nur sexuelle Übergriffe, sondern auch Diskriminierungen, Stigmatisierungen oder die Anwendung struktureller Gewalt gegen Einzelne. Hilflosigkeit entsteht, die zu Ohnmacht, Wut oder dem Drang nach Zerstörung von Objekten oder Personen führen kann. Die Beiträger*innen untersuchen die Beziehungen von Opfern und Täter*innen aus ökosozialen und therapeutischen Perspektiven. [ mehr ]
Kunst der Veränderung
Gerhard Fatzer und Daniel C. Schmid zeigen mit den hier zusammengestellten Texten wichtige Grundlagen von Veränderungsarbeit und Management auf. Die Autoren und Autorinnen aus dem Umfeld von Edgar H. Schein, dem Mitbegründer der Organisationsentwicklung, regen zu einem internationalen Dialog über die »Kunst der Veränderung« im Zeitalter der Digitalisierung an und bringen hierzu deutsche und amerikanische Ansätze zusammen. Die präzisen Beschreibungen der Grundlagen von nachhaltiger Organisationsentwicklung können direkt in Projekten und Transformationsprozessen eingesetzt werden. [ mehr ]
Körpergefühl
Die gegenseitige Durchdringung von Psyche und Soma zeigt sich besonders deutlich im Gefühlsleben. Timo Storck und Felix Brauner beleuchten systematisch das Verhältnis von Körper und Gefühl bei verschiedenen Krankheitsbildern und entwickeln daraus Behandlungstechniken für eine zeitgenössische Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. In anschaulichen Fallbeispielen werfen sie einen besonderen Blick auf die Bedeutung der Leiblichkeit in Gegenübertragungsaffekten und einer mentalisierten Alterität. [ mehr ]
»Villa Discordia« (PDF)
Von »Stollwercksmädcher« und Omas gegen Rechts (PDF)
Das George Huntington Institut (PDF)
BerTA - Beratung und telefonische Therapie für pflegende Angehörige (PDF)
Die BerTA-Studie (englisches Akronym: ReDiCare) verfolgt das Ziel, ein versorgungsnahes Unterstützungsangebot für hoch belastete pflegende Angehörige in einer randomisierten Studie auf seine Wirksamkeit zu überprüfen. Mithilfe eines gestuften Ansatzes sollen unterschiedliche Beratungsbedarfe in dieser Zielgruppe abgedeckt werden. In einem ersten niederschwelligen Schritt erhalten alle pflegenden Angehörigen eine Pflegeberatung mittels strukturiertem ... [ mehr ]
Die Kriegskindheiten der »einfachen Leute« (PDF)
Im Krieg Erlebtes und Erlittenes ist in den Nachkriegsjahren oft verdrängt und nicht erzählt worden. Biografien von Mitgliedern der Kriegskinder-Generation gleichen dabei nicht selten einem Lückentext. Der Autor berichtet von seiner Motivation zu einer Aufarbeitung der Biografie seiner Mutter. Er skizziert das Ergebnis dieser Aufarbeitung und bewertet es in Hinblick auf das Erbe für die nachfolgende(n) Generation(en). In einem weiteren Schritt beschreibt der ... [ mehr ]
Noblesse oblige: Adel verpflichtet oder auch nicht? (PDF)
Der Autor nähert sich anhand von Kasuistiken von Patienten adeliger Herkunft dem spezifischen transgenerationellen Spannungsfeld dieser Personengruppe an. Dies bezieht sich sowohl auf Privilegien und Besitzverluste – besonders der vertriebenen und enteigneten Adligen in den ehemals deutschen Ostgebieten – als auch auf überhöhte Ich-Ideale.
Abstract:
The author tries to approach the specific transgenerational tension field of patients of ... [ mehr ]
Generationswechsel im Familienunternehmen (PDF)
Familienunternehmen bestehen aus komplexen sozialen und psychischen Systemen. Die Nachfolge, bei der die Leitung des Unternehmens an die nächste Generation weitergegeben wird, erweist sich häufig als Überlebensprobe. Denn Fix-und-fertig-Lösungen, die auch noch gerecht sind, gibt es für diesen Vorgang nicht. Häufig begleiten emotionale Verwerfungen mit narzisstischen Implikationen zwischen Alt und Jung und unter den Geschwistern diesen Prozess. Dies ... [ mehr ]
Erben ist doch federleicht (PDF)
Märchen haben als Beispielgeschichten für ganz unterschiedliche menschliche Verhaltensweisen ihren festen Platz in der Psychotherapie. Anhand von sechs Märchen und weiteren Beispielen wird hier das Thema des Vererbens und Erbens aufgegriffen und der Frage nachgegangen, wer wem etwas auf welche Weise vererbt. Welche Vorgehensweisen in den tradierten Geschichten könnten bis in unsere Zeit sowohl den Erblasser als auch seine Erben zufriedenstellen oder kritisch ... [ mehr ]
Bringt die Erbschaftswelle neue familiale Konflikte und soziale Ungleichheiten? (PDF)
Erbschaften sind hochgradig ambivalent besetzt, und zwar sowohl in Familien als auch in der Gesellschaft. In diesem Beitrag wird ein Überblick zum Erbschaftsgeschehen in Deutschland gegeben. Gut sieben Prozent der Erwachsenen haben in den letzten 15 Jahren geerbt, wobei die Hälfte der Begünstigten lediglich einen Betrag von bis zu 32.000 Euro erhalten hat. Nur eine sehr kleine Gruppe von weniger als einem Prozent der Erbinnen und Erben berichtet den Erhalt von ... [ mehr ]
Mehr therapeutische Hilfe für mehr psychisch Kranke - Psychiatrische Kurz-Psychotherapie (PKP) (PDF)
Psychiatrische Kurz-Psychotherapie (PKP) wurde entwickelt, um die Gespräche in der psychiatrischen Klinik psychotherapeutischer zu machen, um die vielen einzelnen Gespräche zu einer systematischen Abfolge kurzer Therapiesitzungen mit gemeinsamem Therapieziel zu machen und um auch bei zweiwöchentlichen Abständen den roten Faden nicht zu verlieren. Sie kann aber auch in Richtlinientherapien angewendet werden, denn nicht die therapeutischen Inhalte sind ... [ mehr ]
Psychotherapie im Alter Nr. 72: Vererben und Erben, herausgegeben von Bertram von der Stein (PDF)
Beim Erben geht es um mehr als nur um Materielles. Erben und Vererben bedeutet Loslassen und Annehmen, aber auch Nicht-Loslassenwollen, gewaltsame Aneignung sowie mögliche Ablehnung. Etwas zu vererben bedeutet, sich mit der eigenen Generativität auseinanderzusetzen; gleichzeitig können sich die Erb*innen nicht der Hinterlassenschaft ihrer Vorfahr*innen entziehen, selbst wenn sie ein materielles Erbe ausschlagen.
In Psychotherapien mit Älteren brechen ... [ mehr ]