Picture of the Human in Psychoanalysis (PDF)
Während Freud die kopernikanische Wende im Rahmen des kartesischen Bildes vom Menschen herbeiführte, bot Lacan die keplersche Wende. Der Beitrag unterzieht die Werke von Freud, Lacan und Deleuze/Guattari einer Durcharbeitung, um zu drei Bedeutungen des Unbewussten zu gelangen: (i) repressiv, (ii) nicht-repressiv und (iii) produktiv an Überschuss. Er ersetzt das kartesianische »Ich denke, also bin ich« durch das »Es (d.h. das Unbewusste) ... [ mehr ]
Cultivating the Powers of the Human Mind (PDF)
In diesem Artikel werden die menschheitsverbessernden Visionen US-amerikanischer Wissenschaftler*innen zur Zeit des Kalten Krieges untersucht, die neueste Erkenntnisse zum Menschen für den Schulunterricht der 1960er Jahre fruchtbar machen wollten. Vor allem Jerome Bruners kognitive Psychologie spielte dabei eine zentrale Rolle und sein ambitioniertes Grundschulprojekt Man: A Course of Study wird als spannungsreiches Aushandlungsfeld psychologischer Menschenbilder in ... [ mehr ]
Das starke Subjekt und seine Feinde (PDF)
Die Positive Psychologie ist um die Jahrtausendwende mit einem umfassenden Forschungsprogramm angetreten: mit der Erforschung und Förderung positiver Emotionen, Charaktereigenschaften und Institutionen. Seither prägt sie nicht nur den psychologischen Diskurs maßgeblich mit, sondern ist auch in zahlreichen Anwendungsfeldern verankert. Doch welches Menschenbild und Handlungsmodell wird von dieser Psychologie eigentlich vertreten? Sind Glück und Wohlbefinden tatsächlich trainierbar wie ein ... [ mehr ]
Kann man Psychologie weitergeben? (PDF)
Will die Psychologie ihre Erkenntnisse an psychologische Laien weitergeben, muss sie ihr Verhältnis zur Alltagspsychologie klären. Sowohl in ihrem Menschenbild als auch in ihrer Wissensform und ihrem Erklärungstyp unterscheiden sich Alltagspsychologie und wissenschaftliche Psychologie wesentlich voneinander. Für die Weitergabe psychologischer Erkenntnisse ergibt sich dadurch ein Rezeptionshindernis, das aber deshalb kaum auffällt, weil die Psychologie ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
psychosozial 175: Menschenbilder in Psychologie und Psychoanalyse (PDF)
Die Frage nach dem Wesen des Menschen ist ein zentrales Thema in den Humanwissenschaften. Sie wird von der Philosophie bis zu den Naturwissenschaften diskutiert und spielt auch in der Psychologie und Psychoanalyse eine bedeutende Rolle. Der Themenschwerpunkt dieses Hefts stellt eine eingehende Analyse für die Psychologie relevanter anthropologischer Modelle in den Mittelpunkt. [ mehr ]
Erinnern allein reicht nicht
Die nationalsozialistische Ideologie blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für etliche Deutsche mental führend. Wegschauen, Schweigen, Verneinen, Verleugnen und Vergessen-Machen dienten gegenüber der Demokratisierung als Abwehrformen. Ebenso sollte damit eine Schuldaufdeckung verhindert werden. Das Anliegen von Anita Eckstaedt ist ganz allgemein die Wahrnehmung für verbliebene Phänomene der NS-Ideologie zu sensibilisieren, um letztlich ähnlichen Entwicklungen von Destruktivität entgegentreten zu können. [ mehr ]
psychosozial 175: Menschenbilder in Psychologie und Psychoanalyse
Die Frage nach dem Wesen des Menschen ist ein zentrales Thema in den Humanwissenschaften. Sie wird von der Philosophie bis zu den Naturwissenschaften diskutiert und spielt auch in der Psychologie und Psychoanalyse eine bedeutende Rolle. Der Themenschwerpunkt dieses Hefts stellt eine eingehende Analyse für die Psychologie relevanter anthropologischer Modelle in den Mittelpunkt. [ mehr ]
Afghanistan-Deutschland in between: Multiple Verletzungen und transitorische Identitäten junger Frauen (PDF)
Auf Grundlage der Lebensund Fluchtgeschichte der jungen afghanischen Geflüchteten Bahar werden anhand von multiplen, immer wieder auftretenden, kumulativ wirksamen Diskriminierungserfahrungen einige Ursachen und Motive für ihren Ausschluss und ihre Benachteiligung in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten herausgearbeitet. Ihre persönlichen Erfahrungen stehen dabei stets in einem Zusammenhang mit kollektiv erfahrenen und in der Familie tradierten ... [ mehr ]
Psychosoziale Folgen von ›Gottesvergiftungen‹ und religiösen Repressionen in Kindheit und Jugend (PDF)
Der Beitrag handelt von verletzenden, potenziell traumatisierenden Wirkungen repressiver religiöser Sozialisation und Erziehung. Es wird davon ausgegangen, dass sich solche Traumata nicht schlagartig, sondern sequenziell und kumulativ einstellen. Nach kurzen theoretischen Hinweisen werden zwei Beispiele vorgestellt. Dabei wird auf zwei Quellen Bezug genommen. Zum einen geht es um eine außergewöhnlich detaillierte, ›perspektivisch-verstehende ... [ mehr ]
Nach der Gewalt (PDF)
Der Beitrag basiert auf einer qualitativen Studie mit deutschen Kindern und Jugendlichen, die mit ihren Müttern zum ›Islamischen Staat‹ (IS) ausreisten, vor Ort ideologisch sozialisiert wurden und schließlich wieder nach Deutschland zurückkehrten (Käsehage, 2023). Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den religiös motivierten Erziehungsvorschriften sowie psychischen und physischen Gewalt(-erfahrungen), denen die jungen Befragten ... [ mehr ]
Antiziganistische Gewalt gegen Jenische (PDF)
Die Jenischen waren in der Schweiz im 20. Jahrhundert antiziganistischer Diskriminierung ausgesetzt, die auch von kirchlichen Akteur:innen ausging. Durch Kindswegnahmen und die religiöse Erziehung in katholischen Institutionen gedachte man, aus den ›sittlich verwahrlosten‹ Jenischen ›korrekte‹ Menschen zu machen. Diese gewaltsamen Ereignisse wirken unter Jenischen als kollektives Trauma und prägen als solches den religiösen ... [ mehr ]
»Man muss versuchen, das zu vergessen« (PDF)
Im Fokus dieses Beitrags steht die Frage, wie Geflüchtete traumatisierende Erfahrungen artikulieren und ggf. religiös adressieren. Dahinter steht die Annahme, dass es im Vorfeld oder im Verlauf der Flucht zu Traumatisierungen kommen kann, die im Aufnahmeland gedeutet und verarbeitet werden müssen. Auf der Basis von Interviews mit Geflüchteten, die teilweise auch von religiöser Verfolgung betroffen waren, werden die vielfältigen Erscheinungsformen ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
Trauma Kultur Gesellschaft 1/2024: Religion und Trauma. Gewalterfahrungen und ihre Verarbeitung in religiösen Kontexten (PDF)
Mit der Schwerpunktsetzung zielt das Heft auf die negativen, düsteren und dunklen Seiten religiöser Enkulturation, Sozialisation und Erziehung. So kreisen die Beiträge um Beschädigungen der körperlichen, leiblichen und seelischen Integrität in Folge von Gewalterfahrungen durch repressive Formen von Religion und Religiosität. [ mehr ]
Trauma Kultur Gesellschaft 1/2024: Religion und Trauma. Gewalterfahrungen und ihre Verarbeitung in religiösen Kontexten
Mit der Schwerpunktsetzung zielt das Heft auf die negativen, düsteren und dunklen Seiten religiöser Enkulturation, Sozialisation und Erziehung. So kreisen die Beiträge um Beschädigungen der körperlichen, leiblichen und seelischen Integrität in Folge von Gewalterfahrungen durch repressive Formen von Religion und Religiosität. [ mehr ]
Trauer und Sexualität (PDF)
Basierend auf zwei Interviewstudien mit Abschieds- und Trauerbegleiter*innen sowie trauernden Menschen fokussieren die Autorinnen, wie der Verlust der Intimität nach dem Tod von Partner oder Partnerin empfunden wird und wie Trauernde ihre Sexualität leben. Sie regen zu einem Umdenken angesichts der gesellschaftlichen Tabuisierung sexueller Bedürfnisse Trauernder an. [ mehr ]
Psychologie unter politischem Diktat in der DDR (PDF)
Welches Selbstverständnis hatte die Psychologie in der DDR, was war ihre Rolle und ihre Funktion? Wie wurde sie durch den SED-Staat und die Behörden instrumentalisiert und zur Repression eingesetzt? Diesen Fragen gingen Susanne Guski-Leinwand und ihre Mitarbeiter*innen im BMBF-Projekt »Psychologie unter politischem Diktat und Justiz« nach. Untersucht wurde die Psychologie in der DDR in ihrem akademischen Kontext, hinsichtlich der ministeriell-behördlichen und parteipolitischen Einflüsse und als Staatspsychologie in Form der Operativen Psychologie des Ministeriums für Staatssicherheit. [ mehr ]
Psychologie unter politischem Diktat in der DDR
Welches Selbstverständnis hatte die Psychologie in der DDR, was war ihre Rolle und ihre Funktion? Wie wurde sie durch den SED-Staat und die Behörden instrumentalisiert und zur Repression eingesetzt? Diesen Fragen gingen Susanne Guski-Leinwand und ihre Mitarbeiter*innen im BMBF-Projekt »Psychologie unter politischem Diktat und Justiz« nach. Untersucht wurde die Psychologie in der DDR in ihrem akademischen Kontext, hinsichtlich der ministeriell-behördlichen und parteipolitischen Einflüsse und als Staatspsychologie in Form der Operativen Psychologie des Ministeriums für Staatssicherheit. [ mehr ]
Verkehrte Welt (PDF)
Ausgehend von der Forschungsfrage, welche gesellschaftlichen Prozesse zur Exklusion behinderter Menschen führen, rekonstruiert und analysiert Stefan Schuster die Geschichte der Exklusion als Entfremdungsgeschichte. Einem dialektischen Theorie-Praxis-Verständnis folgend ermöglichen Schusters Darlegungen nicht nur, Entfremdungsmechanismen und -dynamiken als solche zu erkennen und zu verstehen, sondern er liefert auch eine Konzeption einer Pädagogik der Ent-fremdung im Grundriss, die Handlungsspielräume aufzeigt und Auswege eröffnet. [ mehr ]
Verkehrte Welt
Ausgehend von der Forschungsfrage, welche gesellschaftlichen Prozesse zur Exklusion behinderter Menschen führen, rekonstruiert und analysiert Stefan Schuster die Geschichte der Exklusion als Entfremdungsgeschichte. Einem dialektischen Theorie-Praxis-Verständnis folgend ermöglichen Schusters Darlegungen nicht nur, Entfremdungsmechanismen und -dynamiken als solche zu erkennen und zu verstehen, sondern er liefert auch eine Konzeption einer Pädagogik der Ent-fremdung im Grundriss, die Handlungsspielräume aufzeigt und Auswege eröffnet. [ mehr ]
Träume in Zeiten der Coronapandemie (PDF)
Die Autor*innen zeichnen die unbewusste Auseinandersetzung mit der Coronakrise wie auch die bewusste Verarbeitung und die Aktivierung persönlicher Resilienzstrategien durch Träume nach. Die Analysen der Lockdownträume anhand verschiedener Methoden werden durch Beiträge zu Träumen aus klinischer, ethnologischer, feministischer und gruppenpsychoanalytischer Sicht ergänzt.
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Träume in Zeiten der Coronapandemie
Die Autor*innen zeichnen die unbewusste Auseinandersetzung mit der Coronakrise wie auch die bewusste Verarbeitung und die Aktivierung persönlicher Resilienzstrategien durch Träume nach. Die Analysen der Lockdownträume anhand verschiedener Methoden werden durch Beiträge zu Träumen aus klinischer, ethnologischer, feministischer und gruppenpsychoanalytischer Sicht ergänzt.
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